Hallo zusammen,
Diese Kolummne erinnert mich an die "schönen" Erlebnisse, die ich mit dem RealPlayer hatte.
Da ich mir, aus mir heute völlig unbegreiflichen Gründen, den RealPlayer G2 heruntergeladen hatte,und nach einiger Zeit mal wieder auf die Idee kam, bei mp3.com nachzuschauen, welche Neuzugänge es in der Rubrik Jazz/Blues gibt.( Für mich auch, neben der "Schüttelfestigkeit" der mobilen Player, die einzig sinnvolle Nutzung des Formates: unbekannte Künstler international, und vor allen Dingen bei den Plattenfirmen bekannt zu machen. (Nebenbei: ich habe es nie verstanden, warum sich irgendwelche Leute die Mühe machen und Raubkopien der neuesten Hits ins Netz zu stellen, und dann gibt es noch jede Menge Leute, die sich immense Onlinekosten aufhalsen, nur um die dann zu finden und herunterzuladen. Also meine Soundkarte hat einen Line-in Eingang und ein Radio habe ich auch. Die neuesten Hits werden auch immer im Radio gespielt, die Riesen-10GB-Festplatte ist schon für unter 350 DM zu haben (EIDE), da passen schon ein paar Stunden drauf und gute Encoder gibts tatsächlich schon als Freeware (zumindest unter Linux))).
Aber ich schweife ab.
Auf mp3.com gibt es nun die Möglichkeit, in die Stücke kurz hineinzuhören, mittels Real-Streaming-Audio. Gesagt, getan und das Dingen, der RealPlayer, wollte unbedingt "geupdatet" werden.
"Bugfixing", dachte ich und stimmte zu. Mein Browser lud, unaufgefordert, die Seite von Real, die mir den Download einer "Jukebox" anboten. Da ich auch einer der Sorte bin, die sich von Kostnix-Angeboten blenden lassen - mich wundert, daß ich mir noch nie einen Virus eingefangen habe - habe ich das Angebot angenommen, die Werbemail geht wie immer an devnull@gmx.net. Das sich dieses Programm ohne Rückfragen automatisch installiert - naja, ich habe ja gesagt, daß ich es gerne hätte.
Als ich dann das nächste Mal Netscape starten wollte:
Segmentation fault!
Ich konnte diese Fehlermeldung nicht mehr in Beziehung zu der Jukebox setzen, war zu lange her und ich hatte zwischenzeitlich einen (Software)Plattencrash wg. Stromausfall. Nachdem ich mittels verschiedener Linuxutils (ja meint ihr denn, ich mach sowas unter Windows? Geht das überhaupt?) die Platte repariert hatte und einige beschädigte Sektoren gefunden hatte, die etwas von Netscape sagten, habe ich mich durchgerungen und den neuen NN 4.61 installiert.
Segmentation fault!
???
3 verschieden und frische Virenscanner über die Platte gejagt - nichts.
Dann fiel mir diese Jukebox ein, die war doch als Beta definiert, startete und lief aber einwandfrei. Ich konnte aber bei der Gelegnheit erkennen, das ich das Programm eigentlich nicht brauche, da ist Winamp doch die bessere Alternative (mittlerweile sogar Freeware!). Also habe ich es deinstalliert, und danach Netscape noch einmal gestartet, um den Fehler genauer lokalisieren zu können, schließlich habe ich Windows noch nie neuinstallieren müssen und wollte diesen brutalen Akt der Verzweiflung auch hier vermeiden.
Netscape 4.61 startet wunderbar.
No further comment!
Dann gab es da noch die Geschichte mit dem neuen Acrobat Reader 4.0. Ich lade mir die .pdf Dateien stets nur herunter und lese sie offline (Warum, um Gotte Willen, muß denn jede sch... Dokumentation in diesem raumgreifenden Format gehalten sein? 300 kb und mehr, wo es eine einfache Textdatei von 3 kb auch getan hätte? Und wenn es denn bebildert sein muß, geht da denn nicht auch HTML?). Nun gab es ein Bestellformular zum Ausdrucken, unterschreiben und faxen (ist dann "rechtsgültiger" ?) als 13 kb .pdf Datei. Angeklickt, Netscape sagt "Plugin wird geladen", Sanduhr, Totalabsturz.
Nach einigem Hin und Her habe ich dann festgestellt, das Acrobat Reader 4.0 und Netscape sich nicht vertragen, habe allerdings Acrobat noch nicht neu installiert, vieleicht hilft es.
Ach, übrigens Linux läuft bei mir mit einem Entwicklerkernel, diverser Beta, Alpha und sogar preAlpha Software stabil und wenn ich nicht so einen fiesen Hardwarebug im Motherboard hätte, der es verhindert, daß ich die ISDN-Karte benutzen kann, hätte ich ich diesen Riesenvirus, der sich WIndows 98 schimpft, schon längst von der Platte geräumt und den gewonnenen Platz BeOS geschenkt ( die Zahl an Software für dieses OS wächst exponentiell, nur die Hardwareunterstützung läßt noch etwas zu wünschen übrig). Wer einmal gesehen hat, wie dieses OS die Daten aus der TV-Karte liest, on the fly mpeg komprimiert und auf die Platte schreibt und das auf einem alten P200 mit 128 MB RAM schmeißt glatt seinen Videorecorder weg. Diese Werbung nur als Hinweis darauf, das neue, propietäre Software auch gut und sinnvoll sein kann, in diesem Fall dann aber auch wenig Beachtung findet. ( Ja, ich weiß, das BeOS keine Freeware ist )
Einen ruhigen Feierabend wünscht
Christoph