Kess: Ein paar Fragen zu eurem Verhaeltnis zu Text, Grafik und Bildschirm

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Hallo Karin.

Wie wahr, wie wahr. Besonders wenn diese meine Augen von einem ganzen Tag am Bildschirm gestreßt sind, freut ich mich doch so richtig auf einen Abend mit Wörtern, Sätzen, Inhalten, die nicht auf einer Flimmerscheibe erscheinen, sondern in flimmerfreies Papier "verpackt" sind.

Was nicht ist, das kann noch werden. <g> Auch der absolut flimmerfreie Bildschirm wird noch erfunden werden. Das können wird uns heute vielleicht nur nicht vorstellen.

BTW, ich liebe nicht nur die Stapel im Regal, ich bin auch ein Leihbücherei-Fan. Da kann ich die Bücher genießen und dann wieder wegtragen. Was ich wieder lesen will, das hole ich mir halt nochmal.

Das ist kein Widerspruch zu e-books und keine besondere Eigenschaft von Büchern.

Was versteht ihr hier unter präzise? Wer jemals in einem Gespräch versucht hat, ein Mißverständnis zu klären, weiß, daß dieselben Wörter in verschiedenen Köpfen so verschiedene Assoziationen hervorrufen können, daß sogar schon Freundschaften daran zerbrochen sind.

Das ist leider wahr. Dennoch ist imho die Sprache die präziste Kommunikationsform, die wir beherrschen.

Vielleicht geistig! Ich bezweifle jedoch, daß eine Anpassung im emotionalen und sozialen Verhalten ebenso leicht und schnell mitkommt.

Darum geht es doch aber. Hier machen wir eine geistige Entwicklung durch, der wir auf anderen Ebenen nicht ebenso schnell folgen können/wollen/dürfen ... Die Frage ist, in wie weit die geistige Entwicklung eine soziale Anpassung nach sich zieht oder behindert und umgekehrt.
Durch das Medium Internet lernen wir Menschen jenseit von räumlichen oder auch gesellschaftlichen Schranken kennen, denen wir anderenfalls möglicherweise nicht begegnet wären, sie zumindet aber nicht wahrgenommen hätten. Hat nicht der damit folgende gedankliche Austausch Folgen auf unser gesellschaftliches Leben ?

Viele Grüße
  Kess