Zuersteinmal behaupte ich, daß es heutzutage keine Generation mehr gibt, sondern nur noch Jahrgänge. Und jeder Jahrgang grenzt sich vom andern ab. Und auch dort gibt es eine sehr extreme "Grüppchenbildung", und jede Gruppe ist der anderen (dem Unbekannten nicht gerade sehr zu getan). Jeder lästert über jeden und sowieso ist nur das "cool", was die eigene Gruppe tut. Ich erlebe das tagtäglich, da ich mehrere Freundeskreise habe, die niemals zusammenpassen würden. Aber es muß ja auch einen Mittelweg geben. :)
Dem hier muß ich jedoch 100%ig zustimmen (aus meiner Sicht):
"pragmatischen Individualisten,
die sich aus dem Pool der Vergangenheit, der abgelebten Ideologien und Ideen das fuer sie beste
raussuchen, ohne viel Pathos."
Jedenfalls halte ich es so, da es meiner Meinung nach der beste Weg ist. Denn was soll ich mit den Nachteilen von alten Ideen und Ideologien? Sie sind schließlich nicht gut, und mit unter auch schlecht.
Aber nur zur Allgemeinheit, obwohl ich denke, daß es eher unpassend ist, wenn man versucht die Allgemeinheit zu kritisieren oder zu charakterisieren. Von daher finde ich die Postings von Wilhelm und Antje auch ziemlich unpassend, da beide wohl ein bisschen sehr weit von der angesprochenen Generation entfernt sind. Aber nun zu meinem ganz persönlichen Eindruck "meiner Generation":
Ich denke, daß wir Menschen sind, die ihr eigenes Leben leben wollen, so schnell wie möglich unabhängig sein wollen und das wir nach Geld und Sicherheit streben. Wir suchen uns die besten Stücke des Lebens raus und lassen den Rest liegen. Wir werden von unseren Familien unterstützt, erarbeiten uns viel selbst und genießen alle nur denkbaren Freiheiten (zu Antje ich kenne Niemanden, dem von seinen Eltern etwas aufgedrängt wird, oder dessen Eltern unbedingt die "Macht" behalten wollen) . Uns werden von keiner Seite Grenzen gesetzt und somit können wir uns zu vollkommen eigenständigen Individuen entwickeln, die gelernt haben zusammen zu arbeiten, wenn es ihren Zielen dienlich ist. Ansonsten ist jeder auf sich (oder seinen engsten Freundeskreis) angewiesen.
Diese Einstelung kommt daher, daß wir schon sehr früh mit den weltpolitischen Problemen konfrontiert werden, und uns schon während der Schulzeit Gedanken machen müssen, wie wir später unser Geld verdienen. (man muß sich den Arbeitsmarkt ja nur mal ansehen)
Aber natürlich wollen wir auch so viel Spass wie möglich haben. Sämtliche Wochenenden sind verplant, und es gleicht einem Weltuntergang, wenn man noch nicht weiß, was man am Wochenende machen soll. Denn wann können wir sonst noch unser Leben genießen? Unter der Woche basteln wir an unserer Zukunft und versuchen das beste zu machen.
So, daß war meine sehr überzeichnete Meinung zu dem Thema. Natürlich passt sie nur auf mich und vielleicht auf mein soziales Umfeld und meinen Freundeskreis und ist somit nicht gerade repräsentativ, da die "Grüppchenbildung" doch recht extrem ist. Sammeln wir also weiter und vielleicht, wenn jeder Jugendliche seine Meinung gesagt hat, haben wir ein Ergebnis
bis denn dann
Benedikt
P.S.: Was ich noch vergessen habe. Toleranz wird kleingeschrieben und jeder hat seine eigene "richtige" Meinung.