Christoph Kummer: SELF.... ?

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Hallo kerki

IMHO sollte es in der gymnasialen Oberstufe vor allem darum gehen, zu lernen, WIE man Informationen IM EIGENEN KOPF verarbeitet.

Auch die Informationen aus dem Internet verarbeitet man im eigenen Kopf.

Hierzu ist die Flut an Informationen, die das Internet bereithält, NICHT dienlich! Insbesondere nicht, wenn man nie gelernt hat, Tatsachen von Behauptungen zu unterscheiden.

Du redest ja von der Gymnasialstufe. Spätestens in dem Alter sollten die meisten Schüler Informationen differenzieren können. Das Internet kann dabei meiner Meinung nach sogar helfen, denn dort findet sich eine so grosse Menge von Informationen, die man dann analysieren kann.
Zudem geht es im Internet nicht nur darum, Informationen zu beziehen. Es wäre auch wichtig, zu lernen, wie man selbst Informationen ins Internet stellt und sie somit andern zugänglich macht.

Meine 'Generation' (gerade 'mal 15 Jahre her) [...]

Das ist mir jetzt schon bei mehrern Postings aufgefallen in diesem Thread. Die Leute, die die Schule schon ne Weile hinter sich haben, d.h. in der Zeit ohne Internet zur Schule gingen, vergleichen mit heute.
In den 15 Jahren hat sich viel geändert. Unter anderem ist ein riesiger Mangel an Fachkräften für Informatik entstanden. Darum kann man den heutigen Informatikunterricht nicht mit dem von früher (falls überhaupt vorhanden) vergleichen.
Man kann nicht schreiben "seid froh, dass ihr überhaupt Info habt", denn heute gebraucht fast jeder in seinem Beruf einen Computer (nicht nur die dringend benötigten Informatiker) und muss dafür entsprechend ausgebildet werden.

(und mir ist es besonders langweilig vorgekommen, weil ich das sowieso schon draufhatte),

Kühne Behauptung, das!

Das kann je nach Stoff sehr schnell der Fall sein. Wir haben in unserem ersten Info-Jahr die Word und Excel-Grundlagen behandelt, so wie man es einem Computer-Neuling erzählen würde. Etwa die Hälfte unserer Gruppe kannte sich schon sehr gut mit dem Stoff aus und langweilte sich.

Neben deinem Informatikkurs in der Schule bleiben dir (grob geschätzt) 8700 h/Jahr, in denen du das so handhaben kannst, wie du es für richtig erachtest. ;-)

Klar, er schon. Aber es gibt auch noch einige Mitschüler/innen, die zuhause keinen Internetanschluss oder keinen Computer haben. Was macht man mit denen? Dürfen die sich dann an ihrem Arbeitsplatz das erste Mal mit der üblichen Software anfreunden?

Liebe Grüsse
Christoph