Hallo !
Ich will nochmals festhalten, dass ich denke, Schüler auf Gymnasium und vergleichbarer Stufe sind sicher in der Lage, Informationen so zu verarbeiten dass sie sie verstehen.
Ich nehme mit Freude zur Kenntnis, dass ich hier - zumindest was die Situation an schweizer Schulen anbelangt - zu sehr pauschalisiert habe. :-)
Manche Schüler scheinen Informationen nur noch 'derrerenzieren' zu können. :-(
Offensichtlich läuft hier in der Schulbildung etwas schief.Richtig, auch diese Schüler gibt es. Aber gibt es für genau dieses Problem eine bessere Übung als einen grossen Berg von Informationen, den man filtrieren und analysieren muss um ihn zu verstehen?
Ich sehe hier auch weiterhin die Gefahr von Overflow Errors.
Die Frage einer Veröffentlichungen im Internet ist m.E. nur ganz am Rande eine technische.
Nein, ich finde, man sollte darauf hinweisen dass Projekte (und hiermit meine ich _nicht_ die "hallo das bin ich"-Seiten) im Internet veröffentlicht werden können. Seien es Vorträge, Projektarbeiten oder was auch immer.
Wieso 'Nein'? Ich empfinde dein Argument eher als Zustimmung. Der Schwerpunkt der Erziehung sollte m.E. auf den zu veröffentlichen Content zielen und eben nicht auf die zur Veröffentlichung notwendigen Computertechniken.
Vorsicht mit d.h. ! Sonst komm' ich mit dem Waschmittel! ;-)
ich frag mich immernoch was du dagegen hast <g>
'Waschmittel' war eine Anspielung auf mein obiges Posting <97528.html>.
Die Auflösung des Rätsels reiche ich noch nach, sollte dir aber klar werden, wenn du überlegst, was nach 'd.h.' folgte, nämlich schlicht eine falsche Behauptung.
Das Internet gab es zu dieser Zeit sehr wohl, nur nicht den Boom.
So meinte ich das auch...
Somit sei dir verziehen. ;-)
Hier liegt meiner Ansicht nach der grosse Fehler im Informatikunterricht. ...
... Darum wäre auch der Unterricht in Abteilungen sehr sinnvoll.
Ich weiß nicht genau, ob wir uns einig sind. Deshalb meine Meinung: Im Informatikunterricht sollte Informatik unterrichtet werden.
Einführungskurse in Word, Excel etc. haben mit Informatikunterricht in meinen Augen genauso wenig zu tun wie Schreibmaschinenkurse.
Oder, mit Bezug zum Internet: Informatikuntericht sollte nicht vermitteln, wie man einen Browser benutzt, sondern wie er funktioniert.
Eine Aufteilung des jetzigen 'Informatik'-Unterrichts an Schulen allgemein wäre also auch meines Erachtens angebracht. Für Gymnasien sollte dabei aber nicht ausser Acht gelassen werden, dass dort andere Schwerpunkte in der Ausbildung gesetzt sind. Schreibmaschinenkurse gab es meines Wissens nach früher dort nicht.
Das ist natürlich nicht der einzige Grund, aber immerhin ein Teil. Früher wurden nicht soviele Informatikkräfte gesucht, die Computer waren allgemein unbekannter. Daher gab es da keinen oder einen sehr eingeschränkten Informatik-Unterricht.
Nur zur Information:
Zu meiner Zeit gab es in den Klassen 9 + 10 ein Wahlfach 'Mathematik-Aufbau', in dem es - abseits des regulären Mathematik-Schulstoffs - um gehobene (wenn nicht abgehobene) Themen wie 'Irreguläre Zahlen' und eben auch um Programmierung (von Taschenrechnern) ging.
Man kann nicht schreiben "seid froh, dass ihr überhaupt Info habt", denn heute gebraucht fast jeder in seinem Beruf einen Computer (nicht nur die dringend benötigten Informatiker) und muss dafür entsprechend ausgebildet werden.
MUSS ? Ich z.B. WURDE nicht entsprechend ausgebildet.
Oder vielleicht doch, und die Frage ist was 'entsprechend' eigentlich bedeutet.Eben, hier ist ja gerade der Punkt. Man sollte die Leute ausbilden. Oder meinst du nicht, dass dies nötig ist? Ohne Computerkenntnisse kommst du heute an fast keinen guten Job mehr ran.
Wer nicht in der Lage ist, ein vernünftiges Bewerbungsschreiben zu verfassen, fast auch nicht. ;-)
Im Übrigen kommt, meines Wissens nach, noch etwas _zwischen_ Schule und Beruf.
Vor allem auf dem Gymnasium sollten m.E. zunächst einmal die Grundlagen vermittelt werden, die man für ein Studium oder eine
Berufsausbildung braucht.
Computerkenntnisse (Anwendung) kann man sich dann nebenbei oder auch danach aneignen.
Weil das Self-Prinzip nicht auf alle Leute anwendbar ist. Du kannst nicht verlangen (siehe unten), dass alle Leute einen Computer haben. Auch die vielleicht 1500 Mark (bin beim Preis nicht ganz sicher) für einen lauffähigen (= für mich mindestens Pentium II) Computer sind für gewisse Leute nicht billig. Gerade diese müssen eine Chance bekommen, auch auf den selben Wissenstand gebracht zu werden, und zwar in Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Internet.
IMHO muss der, der einen guten Job will, bereit sein, notfalls auch mehr als 1500 Mark und zudem auch viel Zeit in seine eigene Zukunft zu investieren.
Für soziale Härtefälle müsste eine andere Regelung getroffen werden, das ist aber ein anderes Thema.
Apropos Kosten: lies mal:http://www.tagesschau.de/archiv/2000/08/09/sendung/ts-1700/meldung/laptop. Scheinbar haben andere Leute andere Vorstellungen von lauffähigen Computern als wir beide. :-(
Die wichtigste 'Software' an Arbeitsplätzen und überhaupt, heisst IMHO SELFdenken, und ich werde das Gefühl nicht los, dass dieser Punkt in der ganzen Diskussion irgendwie auf der Strecke bleibt.
Kleines Beispiel: Stell einem völligen Computerneuling mal einen PC vors Gesicht und bitte ihn, einen Text zu schreiben und zu drucken. Er wird sich garantiert nicht damit zurechtfinden und ohne Hilfe nicht zu einem Resultat kommen.
Das ist für mich nicht der Punkt. Viel mehr geht es mir darum, was und wie er den Text formulieren würde. So etwas <97201.html> (nur ein Beispiel von vielen) sollte dabei nämlich besser nicht herauskommen.
Was ich damit sagen will ist, dass du die Leute irgendwie in die Materie einarbeiten musst, damit sie sich darin selber weiterentwickeln können. Du brauchst also einen gewissen Input, und der kann halt bei einigen Leuten nur durch guten Info-Unterricht gegeben werden.
Und was ich vor allem sagen will, ist eben, dass ohne gute Allgemeinbildung, bei noch so viel Input kein vernünftiger Output herauskommen wird.
Gruß,
kerki