FrankS: als Scriptsprache - nicht als CGI-Anwendung?

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Seid gegruesst!

Ebenso ein Gruß zurück!

Eine Anmerkung, edler Herr, sei mir erlaubt. Nicht das ich Zweifel an Ihren Ausführungen hegen, wie ich aber aus den hier kundgetanen Antworten anderer schlußfolgern kann, ist mein Wunsch, PHP für niedere, oder wie Sie meinten, klassische Aufgeben zu nutzten, nicht ganz abwegig. Was mich wohl nun zum weiteren Studium dieser Sprache treiben wird.

Nun, das Volk kommt auf die absonderlichsten Gedanken; natürlich kann man Dosen mit dem Dosenöffner eines Taschenmessers öffnen - unsere Lordschafte benvorzugen jedoch für den Zweck des Dosenöffnens spezielle Dosenöffner. Taschenmesser sind, mit hinreichend Mühe eingesetzt, passable Dosenöffner, doch können sie nicht die Effizienz erreichen, die spezielle Dosenöffner erreichen. Dosenöffner als Taschenmesser sind wiederum völlig unbrauchbar. So ähnlich verhält es sich mit Perl und PHP. Perl ist wie ein Taschenmesser als Dosenöffner, wenn man damit Webseiten dynamisch generieren will; nur spezielle Erweiterungen wie z.B. Apache::ASP machen die Benutzung von Perl für diesen Zweck genau so einfach wie die Benutzung von PHP. Das ist so, als würde man ein Taschenmesser mit einem speziellen, neuartigen Dosenöffner ausrüsten.
Wenn man nun PHP für die Aufgabengebiete von Perl einzsetzen gedenkt, so ist dies, als wollte man mit einem Dosenöffner eine Wurst zerschneiden - mit etwas Mühe mag es irgendwie gehen, aber es ist noch absurder als der Gedanke, mit einem Taschenmesser eine Dose zu öffnen. Natürlich könnte man auch einen Dosenöffner mit Messer auf den Markt werfen - aber wozu das, wo es doch bereits hervorragende Messer, auch lieferbar mit Dosenöffner-Erweiterung, gibt?

Ihre Ausführungen entbehren nicht einer gewissen Logik. Auch ich bevorzuge im allgemeinen meine Werkzeuge für die Anwendung einzusetzten, für welchen unserer geschickten Handwerker diese gefertigt haben.

So verhält es sich auch mit seiner Idee, ein PHP Skript für die Systemverwaltung einzusetzen.
Dieses PHP-Skript, welches er zu benutzen gedenkt, ist ein umständlicher, uneleganter, möglicherweise langsamerer Behelf für eine elegante Lösung in einer spezialisierten, für den Zweck der Systemverwaltung erdachten Sprache. Er trifft mit seiner Lösung sozusagen durch die Brust ins Auge, wenn er denn trifft. Wie auch immer, wenn er sich gerne zum Fachidioten in der Kunst der PHP-Programmierung entwickeln will, stets darauf bedacht, nichts anderes zu benutzen, solange sich das Problem mit PHP irgendwie lösen lässt, dann ist das sein Wunsch, und unsere Lordschaft werden sich nicht weiter über die Lächerlichkeit dieses Vorgehens echauffieren. Jeder nach seiner Fasson.

Vielleicht sind meine Gedanken, die zugegebener Weise noch einer gewissen Schärfe entbehren, nicht genau genug formuliert zur Aussprache gebracht worden. Nicht die Systemverwaltung ist das Ziel meiner Anstengungen. Die Anwendung, die ich zu schreiben beabsichtige, gibt es bereits WebBased. Eben jene ist in PHP geschrieben und nutzt ihrerseits eine Schnittstelle zu einem Gateway. Diese Schnittstelle beabsichtige ich auch zu nutzen, wobei auch diese in PHP realisiert ist. Einzig folgender Unterschied ist zu bemerken: Meine Anwendung wird Ihre Daten aus einer Datenbank beziehen, gesteuert über einen Cronjob, die erwähnte webbasierte aus Formularen, welche der geneigte User auszufüllen angehalten ist. Es ist also nicht ein Zwang, den ich mir selbst auferlege, eher ist es ein äußerer Zwang, der mich zum Schritt in Richtung PHP drängt.

Sollte dies der Fall sein, würde ich Eurer Lordschaft die in dieser Jahreszeit bei uns so beliebten Mürbeteigplätzen empfehlen, hergestellt aus einer Mischung feinen Mehls, weißen Zuckers, frischer Butter und ebenso frischer Eier. Nicht zu vergessen die Prise Salz. Sollte ich die eine oder andere Zutat nicht genannt haben, so möge man es mir nachsehen, sichert es mir doch gegebenenfalls das Monopol. Das derart hergestellte Gebäck, zugegebener Weise vielleicht nicht ganz Ihren Stande entsprechend, zeichnet sich durch hervorragende Haltbarkeit und guten Geschmack aus. Dekoriert mit Zuckerguß oder Mandeln ist's eine besondere Delikatesse. Als Getränk kann ich Ihnen einen Punsch aus Apfelsaft, verfeinert mit Zimt, Vanillie, braunem Zucker, Zitrone, Gewürznelken und einem Schuß gut gebrannten Weines, alle erhitzt, bis sich der Zucker gelöst hat, empfehlen. Alles zusammen läßt sich vorzüglich vor einen lodernden Kamin genießen und jegliche Probleme mit ungebildetem Volke vergessen.

Vielen Dank für den Hinweis. Die Bevölkerung des Reiches unserer Lordschaft überschütten uns mit diesen gebackenen Teigstückchen. Unsere Lordschaft hatten bisher vermutet, es handele sich um nur einmal verwendbare Perkussionsinstrumente zur Erzeugung eines besonders subtilen, klickenden Geräusches. Unsere Lordschaft werden seine Hunde testen lassen, ob sich diese gebackenen Teigstückchen in der Tat zum Verzehr eignen.

Lasst mich zu diesem auch noch eine Kleinigkeit bemerken: Wenn in Eurem Volke die Verwendung von billiger Margarine an Stelle feiner Butter, anderer Ersatzstoffe oder gar die von professionellen Händlern angebotenen Fertigteige verwendet werden, ist das von Ihnen beschriebene Geräusch durchaus verständlich. Sicherlich gesellt sich dazu noch der staubig-mehlige Geschmack, der auch auf die sparsame Verwendung edler Zutaten hindeutet. Aber möglicherweise sind nur die Ihnen angebotenen Backwaren von dieser Qualität.

Ihr ergebener Untertan

P.S. Erlaubt mir hier an dieser Stelle mich bei den anderen für ihre Antworten zu bedanken.
Wenn sich die noch ziemlich unscharfe Vorstellung der Realisierung meines Projektes zu einem klaren Bild gewandelt hat, werde ich Eure Lordschaft darüber auf dem laufenden halten. Es war mir ein Vergnügen so mit Ihnen zu plaudern.