Thomas J.S.: Das digitale Black-Out

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Hallo Rolf,

Bilder welche ich mit eigenen Augen sah bewahre ich in meinen Erinnerungen auf. Das ist ein Verfahren was sich auch nach 45 Jahren immer noch bewährt.

Das stimm zu 100% nicht. Eine der besten Fähigkeiten des menschlichen Gehirns ist die Fähigkeit zu "Vergessen".
Wenn das stimmte was du sagst, würdest du seit dem ersten "Bild" das du als Kind nach dem öffenen deiner Augen gesehen hast, alles aber wirklich alles aktiv im Erinnerung haben.

Das hast du aber nicht. Egal wie du es anstellst, du erinnerst dich bestimm nicht an alles (wenn überhaut an etwas) was du am 17.02.1968 gesehen hast.

Aber es ist richtig, dass diese Informationen im Gehirn gespichert sind. Im Traum werden oft solche passive Erinnerungen kurzweilig wieder aktiviert.
Diese Thematik bildet auch die Grundlage für zahlreiche Forschungen, wo eben man versucht herauszufinden, wie die menschliche erinnerung funktioniert.
Es gibt ja auch sowas wie kollettives Gedächtnis, vorwiegend beim Insekten (z.B. Bienen, Ameisen) wo die Gruppe über sehr detaillierte Erinnerungen verfügt, jedoch nicht der einzelne.
Über das genetische Gedächtnis gar nicht zu reden.

Neuronale Netze nach dem Muster den menschlichen Gehirns sind ein spannendes Forschungsfeld. Villeicht wäre so ein Netz die Antwort auf die Frage, wie man Informationen aufbewahren kann?

Grüße
Thomas