cyx23: JavaScript ....... eine Frage des Glaubens?

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Hallo nochmal,

Du verklüngelst Dich in den statistischen Promillebereich.
*seufz* nein. Da Du aber augenscheinlich die vielen Elemente nicht sehen willst, die dazu führen, daß Du Deine Statistiken (zwangsläufig!) falsch interpretierst, halte ich es nicht für sinnvoll, darauf noch weiter einzugehen.

sicher sein kann man nur wenn das Angebot zur Verfügung stellt und lange
genug die Zugriffe verfolgt, insofern hast Du recht.

Ich sehe auch die ganzen Unwägbarkeiten, das solltest Du auch bemerkt haben,
ich bewerte diese nur anders und betreibe eine Schätzung die ich natürlich
ab einem bestimmten Punkt nicht mehr eindeutig belegen kann.
(in der Politik gäbe es dafür wohl Sachverständigengutachten)

Da könnte man überlegen welche Statistiken es überhaupt gibt, wie und
wo die erstellt wurden usw., und was es noch für Quellen gibt;
ich habe da gar keinen derart grossen Ehrgeiz meine 1% noscript nicht
zu hinterfragen wie Dir das offenbar erscheint, diese 1% sind allerdings
meine Erfahrung, und ich habe gerade mal gesucht, und
http://www.webhits.de/webhits/inetstat.htm
bestätigt das mit einem Wert von 0,7%.

Deine Access-Logs zeigen nur die Besucher, die Du hast; nicht die, die Deine Site wegen mangelnder Nutzbarkeit nicht mehr besuchen. Glaub's oder lass es; die Tatsache wird sich dadurch nicht ändern.

Das stimmt auf meine eigenen Auswertungen bezogen so nicht ganz da meine
erwähnten Logfiles einen sehr grossen Bereich von mit noscript-Browsern
zugänglichen Seiten umfassen.

Ich kann sowieso jede Statistik in Frage stellen und z.B. bei einem Anbieter
mit ausgefallenen Seiten und "rechte-maustaste-gesperrt" behaupten,
daß Besucher extra ihr JS abschalten um Bilder runterzuladen.

Aber auch die "never-come-back" lassen sich halbwegs kalkulieren, wenn ich
feststellen würde ich hätte pro Jahr einen Zugriff mit Netscape2, kann ich
als Betreiber eines Versandhauses schon recht genau sagen dass ein Besuch
z.B. 5,- Umsatz bringt, und kann vielleicht auch sagen wie hoch die Chance
ist dass der Besucher Stammkunde wird, und ich kann vielleicht auch aus
verschiedenen Quellen behaupten dass der Besucher z.B. acht mal auf die
Seite kommt bevor er was kauft, und dass jeder zweite Besucher nicht wieder
kommt.
Dann ist die Schätzung eines Besuchers mit Netscape2 der nicht die Seite
nutzen konnte, diesen Zugriff mal 4 zu rechnen um halbwegs die Logfiles
beurteilen zu können.
Nur, wenn ich auf einigen Logfiles gar keinen Besucher mit Netscape2 habe,
nicht ein Zugriff, dann muss ich da nichts korrigieren.
Auch hier bestätigen mich die Angaben von Netsat insoweit dass der IE3
dort mit 0.1% erwähnt wird.
http://www.webhits.de/webhits/inetstat.htm
Und es zeigt sich auch dass meine Einschätzung des Mac-Anteils von 3-4%
richtig ist, dort sind 3,2 % erwähnt.
Hier zeigt sich dass ein bestimmter möglicher zusätzlicher Aufwand
eher für Mac-anpassung als für den noscript-Fall aufgewandt wird.

Mir geht es ja um die Frage welche Prioritäten man mit seinen womöglich
knappen Mitteln treffen kann.
"Glaub's oder lass es;" ist da keine Antwort.

Ab einer bestimmten Firmengrösse oder einem bestimmten Anspruch halte ich
es für peinlich Seiten von bestimmten Browsern usw. abhängig zu machen,
im öffentlichen Raum ist es sowieso eine andere Frage, auch an Anbieter
wie Theater oder Bahn usw., Behörden sind hohe Ansprüche an Zugänglichkeit
zu stellen.
Ansonsten ist es eine Frage der Kosten, und wenn in meinem vorherigen
Beispiele bei 1Mio Jahresumsatz nur 83,-DM im Monat verfügbar sind
um noscript zu berücksichtigen, dann ist es bei einer ganz kleinen
Firma mit 300tdm p.a. nur noch 24,90 DM. Natürlich ein Ansatz der
old economy wo was übrig bleiben soll und nicht die Zahl der Kunden
oder der Umsatz alles ist was zählt.

Zum Schluss noch ein Test, wo kann ich im Internet ohne JavaScript
überhaupt einkaufen ?
quelle: nein
neckermann: nein
otto: nein
atelco: nein
amazon: nein

Grüsse

Cyx23