Hallo Christoph,
"es spielt zwar keine Rolle, doch wir wissen es ..." sagt Morla grade in "die unendliche Geschichte" auf Kabel1
Da gibts nun so viele Sender, und als Netizen guckt man ja kaum was davon - aber in diesem Fall hatten wir wohl die gleiche Wahl getroffen ;-)
Ob der Film nun besser oder schlechter ist als das Buch, hat mich nie sonderlich interessiert. Ich kenne nur den Film. Fukur hab ich selber schon geritten (kann man bei einem Besuch der Bavaria Filmstudios), und fasziniert hat mich an der Geschichte einfach immer diese trickreiche Komposition, dass sie Raelitaet wird. Man kann Michael Ende zwar vorwerfen, damit wuerde er ganz im Sinne eines Drogenrauchs die Realitaet durch die zusammengetraeumte Phantasie ersetzen wollen - doch ich denke, man muss es nicht so boeswillig interpretieren: alles, was uns Menschen anteibt, basiert auf Traeumen, Idealvorstellungen, Wunschzielen und Hoffnungen. Lebendigkeit bedeutet dann, sich seinen Traeumen, Idealen, Wuenschen und Hoffnungen nicht zu verschliessen, sondern den Mut zu haben, ihnen zu folgen. Aus der Vorstellungswelt heraus in der Welt zu leben ist nichts anderes als Wirklichkeit - und nicht jene schale Spuelwasserrealitaet, die man trotz ihres Faktenreichtums kaum noch wahrnimmt, weil man selber fast leer ist, zugeschuettet mit fremdem Zeug, zu dem man keinen Bezug hat.
Naja, einfach ein paar Gedanken dazu sollten das gewesen sein ... an einem stillen, gedankenreichen Wochenende ;-)
viele Gruesse
Stefan Muenz