Hallo zusammen,
"auch ich" gehöre nicht zum Lager derjenigen, die bei jeder Verfilmung sofort ausrufen "das Buch war aber besser" oder ähnliches. Filme müssen ihrer ganz eigenen Medien-Gesetzmässigkeit nachgehen. (Obwohl es ein paar sehr gute "nahe" Verfilmungen gibt, aber auch diese Beurteilungen sind mit individuellen Gefühlen verbunden - für mich stehen ganz oben "der Untertan" und "Ronja Räubertochter" .... - es gibt auch ein paar Filme, die total am Buch vorbeigehen und trotzdem 8oder gerade?) gut sind....
Ich habe die unendliche Geschichte nicht gesehen sonern direkt beim erschienen gelesen, aber was ich bei dieser Verfilmung im Vorfeld nicht verstanden habe, ist, wie man dieses Buch eigendlich verfilmen kann. Denn im Buch geht es um einen Jungen, der sich mit einem buch von der im garstigem Welt zurückzieht, um dann in eine (für uns weiteren) Welt "im Buch" (im Buch) einzutauchen. (Im Buch auch sehr schön durch zwei unterschiedliche Farben der beiden "Buchrealitäten" gelöst....) Und diese zweite Welt im Buch ist bedroht durch "phantasielosigkeit" weil eben auch kaum noch Leute lesen sondern sich stattdessen "vorgefertigter Bilder" bedienen..... wie setzt man sowas nur um, fragte ich mich immer? Die Leselust durch Leselust vermitteln war und ist eine der Stärken des Buches. Leselust durch einen Film vermitteln? Hm, sehr eigenartig.
Chräcker