Henryk Plötz: Unterschied Red Hat & SuSE ?

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Moin,

Und wenns nicht klappt mit der Reparatur, kriegt er wieder das, was er bereits einmal beschrieben hat: er landet im Reparaturmodus und wird gebeten "run fsck manually".

Wo hat er was vom maintenance modus geschrieben? Wenn beim read-only mounten der Rootpartition bzw. dem automatisch angestoßenen fsck.ext2 was schief geht, dann, ja dann landet er im single user-Modus und das root-Passwort wird verlangt. Dann ist aber auch nichts mit grünen "DONE"-Meldungen die er ja bisher bei jedem Systemstart gesehen hat. Im Übrigen war genau das der Grund warum ich zu reiserfs raten wollte: Wenn beim Log-Replay irgendwas derartig schief geht dass du im single user landest, dann ist das wirklich hin und man braucht wirklich einige Ahnung oder ein aktuelles Backup um das System zusammenzuflicken. Das ist mir aber noch nie passiert (naja, die kaputte Festplatte mit physikalischem Defekt die jetzt in der Schublade liegt, zählt nicht). Bei ext2 passiert es (mir zumindest) aber häufiger mal dass durch einfaches nicht unmounten ein Fehler auftritt den er nicht automatisch beheben will. Dann landet man auch im single user-Modus, obwohl sich das Problem durch einen einfachen fsck-Aufruf zusammen mit ein paar mal Ja-Sagen korrigieren lässt. Das System gibt einem zwar Hinweise was man jetzt tun soll, aber diese Situation kann für einen Anfänger durchaus verwirrend sein.

Ich mag mich ja hie und da irren. Aber du solltest wenigstens die Motivation genau sehen können.

Ok, ich wollte auch mal meine Motivation darlegen.

Ich hab übrigens nachgesehen: Auf dem Rechner meines Vaters habe ich ein jungfräuliches SuSE 6.4 mit ReiserFS auf der Root-Partition von CD eingespielt. Ausser dem Benutzen von YaST 1 habe ich iirc keine weitergehende Magie betrieben. Als ich das letzte Mal YaST 2 gesehen habe (von einer SuSE 7.2-CD glaubich) konnte man dort auch schon ReiserFS auswählen.

So, nun mal weiter im Programm: Du sagtest du würdest irgendwann wieder im Installationsprogramm mit dem Pinguin im Kreis oben in der Ecke haben. Wie Christoph schon sagte, heisst das das bereits ein Mini-Linux arbeitet und was hat so ein Mini-Linux für gewöhnlich? Richtig, eine Kommandozeile. Also drücke mal während der Installationsbildschirm angezeigt wird die Tastenkombination Strg-Alt-F2, das sollte dich auf Konsole 2 bringen. Mit Alt-Fx (x ist eine beliebige Zahl) kannst du nun durch die Konsolen schalten. Auf Konsole 1 sollten ein paar Meldungen des Installationsprogramms angezeigt werden, auf Konsolen 2 und 3 sollte eine Shell laufen (erkennst du daran dass da ein # gefolgt von dem Textcursor erscheint), auf Konsole 4 sind Kernelmeldungen und auf Konsole 7 ist das grafische Installationsprogramm. (War zumindest das letzte mal als ich YaST gesehen habe so; Falls die Belegung anders ist, kriegst du das sicher sehr schnell raus).

Geh jetzt auf eine Konsole mit einer Shell (2 oder 3) und probier mal das Kommando
fdisk -l /dev/hda
das sollte dir alle Partitionen aus der Sicht von Linux anzeigen, und da ist sicher die Info bei die Christoph die ganze Zeit sucht. Ebenfalls in einem späteren Installationsstadium (während Pakete eingespielt werden) interessant wäre die Ausgabe von
mount
das sollte alle gemounteten Dateisysteme anzeigen, unter anderem also auch das auf das die Pakete grade gespielt werden.

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Henryk Plötz
Grüße von der Ostsee