Sven Rautenberg: hinter DSL-Router

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Aloha!

2.) einen normalen PC mit entsprechender Router-Software (WinRoute o. ä.)
habe ich persönlich keine Erfahrung

Windows (und WinRoute) würde ich für einen direkt im Internet hängenden Rechner, der dauerhaft eingeschaltet ist, aus Sicherheitsgründen _niemals_ verwenden. Entweder einen Hardware-Router (den man übrigend auch "Ruuter" aussprechen darf, "Rauter" wird er zwar auch genannt, das ist aber IMO amerikanisch), oder ein sicheres Betriebssystem. Windows fällt nicht unter diese Kategorie.

Die Software von DynDNS & Co. ist (glaub ich) größtenteils dazu fähig auch mit Routern umzugehen. Funktionieren tut es, habe ich schon in der ersten Zeit nach dem kauf des Routers getestet. Allerdings habe ich 0% Erfolg gehabt FTP-Verbindungen herzustellen.
Aus welchem Grund auch immer.

Dein Problem mit den FTP-Verbindungen dürfte daran liegen, dass FTP nicht nur Port 21 verwendet, sondern auch Port 20 und beliebige andere Ports, und beim aktiven FTP auch vom Server zum Client Verbindungen aufbaut. Der Router muss also das FTP-Protokoll mitlesen und verstehen, welche Ports der FTP-Server gerade so verwenden möchte, um dann die Daten entsprechend weiterzuleiten.

Alternative (und sowieso die bessere Wahl) ist SCP (Secure Copy). Das basiert auf SSH und verschlüsselt alle Datentransfers - auch die Passwortübermittlung beim Login. FTP schickt das Passwort unverschlüsselt. Es ist daher ein eher hohes Risiko, zuhause im heimischen (Halb-Firmen-)Netzwerk einen FTP-Server zu betreiben und diesen öffentlich anzubieten. SSH und SCP sind die eindeutig besseren Alternativen.

Für Windows gibts außerdem einen relativ guten SCP-Client: WinSCP. Der hat noch ein paar kleine Macken, ist aber ansonsten recht komfortabel bedienbar. Jedenfalls so gut, wie die meisten FTP-Programme, nur eben viel sicherer.

- Sven Rautenberg