Hallo Steve!
Dem Besucher einer normalen Website, die sich nicht speziell Computerthemen widmet, dürften diese Standards unbekannt und vermutlich auch völlig egal sein.
Demzufolge wäre es Unfug, diesen Browsern [Anm.: Mozilla] Endkunden zu empfehlen.
Das ist eben das Problem, das hier bei der ganzen Diskussion übersehen wird.
Jeder hier (und im allgemeinen bei solchen Diskussionen) geht irgendwie nur von seinem eigenen Standpunkt aus. Wir hier sind Webworkern, kennen uns aus, die einen mehr, die anderen weniger. Wir kennen die Standards und versuchen, sie zu respektieren.
Dem User, dem Ottonormalsurfer, wie ich ihn gerne nenne - dem ist das alles völlig wurscht, ob Browser x dies und das besser kann als Browser y. Viele wissen noch nicht einmal, dass das "Internet-Programm", das sie benutzen, "Browser" heisst - vielen kennen noch nicht mal dessen Namen. Viele wissen noch nicht mal, dass es etwas anderes als Microsoft gibt. Ich traf sogar eine etwas ältere Dame, die sich gerade einen ALDI-PC gekauft hatte, und die mich fragte: "ist doch alles IBM, nicht?" - Warum? Weil sie noch auf den (Informations-)Stand von vor Jahren war, wo IBM als Computer- und Softwareschmiede in aller Munde war. Oder: Erinnert sich noch jemand an Honeywell-Bull? ;-)
Daher ist der Satz weiter unten schon fast der Gipfel der Arroganz ("aber ich kann ja nix dafür, dass die Leute 'nen kaputten Browser verwenden...").
Wir können uns vieles aussuchen: Den Browser, mit welchem wir arbeiten, das Betriebssystem, etc... aber eins können wir uns nicht aussuchen: Den User, den Kunden. Der ist zu nehmen, wie der daher kommt, mit seinen meinetwegen kaputten Browser und mit alles anderem.
Grüße,
Patrick