Margarete Palffy: Webdesign versus Benutzerfreundlichkkeit

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Hallo Knut,

die Fragestellung ist mir zu unpräzise. Du stellst Webdesign als Gegenpol zur Benutzerfreundlichkeit auf -- meiner Ansicht nach gehört der Aspekt der Usability aber ganz klar als ein wichtiger Aspekt zum Webdesign dazu.

Allerdings verstehe ich unter Webdesign gerade _nicht_ "nur bunt, laut und bewegt", oder wie es hier zuweilen heißt "Klickibunti". Im Gegenteil: Aufgabe eines guten Webdesigns ist es, möglichst _alle_ wichtigen Gestaltungsaspekte zu bedenken und aufgrund fundierter Kenntnisse eine Reihe von Entscheidungen zu treffen, um eine gute, "runde" Site zu produzieren. Eine gute Site setzt Farbe durchdacht und gezielt ein und ist außerdem benutzbar -- und das gilt auch für Spielesites!

Nicht die Grafiken und die Farben sind schuld, wenn eine Site schlecht ist -- sie sind Werkzeuge, die durch gutes Webdesign (inklusive Usability, einer vernünftigen Navigation usw.) erst ihr volles Potential entfalten können.

Ästethik gegen Benutzerfreundlichkeit?

Ästhetik und Benutzerfreundlichkeit -- das ist kein Widerspruch.

Was ist wichtiger?

Beides ist wichtiger als nur eins von beiden.

Viel Farbe oder eine eindeutige scanbare Seite?

Ich schlage vor: eine gut verständliche Site, die Farbe sinnvoll einsetzt. Dann darf's, je nach Zweck und Ziel, auch gerne bunt zugehen.

Herzliche Grüße,
Meg