hallo ;-)
Ich bin nicht ganz sicher, _was_ du nun auf einer oder mehreren Platten angestellt hast. So weit ich das sehe, hast du deine Platte mit den "zerschossenen" Partitionen vollkommen neu aufzubauen versucht. Das geht eigentlich ganz gut, auch mit Partition Magic, wenn du die Version 7 hast, die 6er Version hat einige Features noch nicht im gleichen Maß.
Du hast hoffentlich versucht, deine geretteten Daten auf irgendeinem anderen Medium (CD) erstmal als Backup abzulegen ? Es kann nämlich an diesen "Daten" liegen, wenn bei der Konvertierung die Probleme auftreten, die du schilderst - kann, muß aber nicht.
Ich gehe davon aus, daß du sowohl eine S.u.S.E wie auch ein Windows2000-Installation auf _einer_ Platte haben möchtest. Das funktioniert sehr gut, und es gibt dafür zwei Optionen, die auch beide im Handbuch genannt werden:
1. Du formatierst deine gesamte Platte mit FAT32 (auf keinen Fall NTFS, weil die S.u.S.E solche Partitionen nicht lesen kann) und installierst erstmal dein Win2000. Wenn das läuft, installierst du zusätzlich in _dieselbe_ Partition deine S.u.S.E, achtest aber bitte darauf, daß du LINUX dann _nicht_ über LILO bootest, sondern über loadlin. Insgesamt funktioniert so eine Konstruktion zwar, ist aber ausdrücklich nicht zu empfehlen.
2. Du formatierst deine gesamte Platte wieder mit FAT32 und spielst dein Win2000 auf - wenn du möchtest, daß deine spätere S.u.S.E _nicht_ auf die Windows-Partition zugreifen soll, kannst du NTFS nehmen, es empfiehlt sich aber FAT32. Danach installierst du dein PQMagic (sollte Version 7 sein) und verkleinerst deine Windows-Partition, achtest aber darauf, daß du _vor_ der Windows-Partition den Platz frei räumst, der für die Su.S.E bestimmt ist. Je nach Plattengröße sollten das mindestens 2 GB sein, besser sind 10 GB. Bitte in diesem freien Platz weder mit PQMagic boch mit dem format-Bewfehl aus Win irgendeine Formatierung vornehmen ! Windows 2000 kann auch auf einer so partitionerten Platte laufen, aber das solltest du erst sicherheitshalber nochmal überprüfen, ehe du deine S.u.S.E installierst.
Wenn du dann mit der eingelegten S.u.E.-CD 1 deinen Rechner bootest, läuft der "übliche" Vorgang ab, und standardmäßif wird YAST2 aufgerufen. Ich bevorzuge YAST1, weil man damit etwas mehr Kontrollmöglichkeiten hat, würde dir das auch empfehlen. Du wirst jetzt nach der Installationspartition gefragt, und dir wird auch freier Plattenplatz angezeigt. Wenn du einigermaßen weißt, was du machst, kannst du auf eine eigenständige SWAP- und boot-Partition verzichten und dann den gesamten vor der Windows-Partition liegenden Plattenplatz als primäre LINUX-Partition einrichten. Dann wählst du wie üblich deine Pakete aus, hier kannst du auch LILO mit installieren. Du bekommst damit deine S.u.S.E-LINUX auf /dev hda1 installiert, und dein Windows liegt auf /dev hda2.
Da sich die Bootmanager gegenseitig überschreiben bzw. ihre MBR-Einträge gegenseitig löschen, ist es etwas schwierig, ein Bootmenü zu bauen, das dir die Auswahl zwischen den beiden Systemen gestattet. Zunächst sieht es immer so aus, als ob du nur das System booten könntest, das du als letztes installiert hast. Die entsprechende Anleitung dazu steht aber ziemlich ausführlich im Handbuch.
Als Ergebnis dieses Vorgehens solltest du eine Platte mit (zunächst) zwei Partitionen haben: /dev hda1 ist deine S.u.S.E, von der aus du auch auf die Windows-Partition zugreifen kannst, und /dev hda2 enthält deine Windows-Installation, wobei Windows die S.u.S.E-Partition komplett übersieht
Zu den Partitions"arten": das NTFS-System wird nur dann zwingend benötigt, wenn du einen Win2000-Server fahren willst (oder NT, WinXP-Server gibts bisher erst in beta-Versionen, soll Mitte des Jahres ausgeliefert werden), weil das "Active Directory" diese Strukturen voraussetzt. Aber auch dazu braucht nicht die gesamte Platte auf NTFS gesetzt zu werden, sondern nur eine für das Active Directory vorgesehene Partition. Wenn du keinen solchen Serverbetrieb fahren möchtest, kannst du auf NTFS verzichten. Daher sollte man sich bereits bei der Installation des Betriebssystems klar sein, ob man NTFS überhaupt braucht, weil die nachträgliche Konvertierung von FAT32 zu NTFS deine Installation eben "zerschießen" kann. Alle Windows-Installationen fragen vor dem Setup nach, welche Partitionierung man haben möchte - Voraussetzung ist allerdings, daß man immer die benutzerdefinierte Installation wählt. Läßt mans einfach "durchlaufen" oder wählt man z.B. bei einer XP-Installation das standardmäßig vorgeschlagene Update des Systems, wird nicht nachgefragt, sondern mehr oder weniger automatisch auf NTFS konvertiert, und das kann dann erhebliche Probleme bereiten, wenn zusätzlich eine LINUX-Partition eingerichtet werden soll.
PQMagic ist ein ziemlich zuverlässiges Instrument. Was allerdings nicht sehr zuverlässig funktioniert, ist die Option, eine LINUX-Partition anzulegen. Und dann gibts mit den "Notfalldisketten" noch ein Problem: wenn du die Version 7.0 auf deiner Platte installiert hast und diese Disketten damit erstellst (es sind zwei Stück), wird die aktuelle Partitionstabelle übernommen. Das heißt, diese Notfalldisketten funktionieren ausschließlich mit einem Rechner, der diese Partitionierung aufweist. Sobald du von der Platte aus an den Partitionen herummanipulierst, mußt du auch die Notfalldisketten neu erstellen, sonst gibts eben "notfalls" sehr unliebsame Überraschungen.
so, und zum Schluß:
Aber das ist nunmal kein LINUX Forum, wobei wie mein erster Beitrag zu diesem Thema zeigt, gibt es hier mindestens so kompetente Leute und Beiträge, wovon sich die meisten LINUX Foren wohl all zu gerne eine Scheibe abschneiden würden;-)
Eine Äußerung über die "Kompetenz" solltest du vielleicht nicht treffen - die "anderen" sind meines Wissens durchaus sehr kompetent. Der Unterschied liegt im Ton: Wenn du in einer der newsgroups wagst, das Wort "Win..." zu schreiben, wirst du mit Hohn und Spott überschüttet. Das passiert dir hier eben nicht. Das SELFHTML-Forum "verteidigt" weder Windows noch LINUX noch den Mac, es hat einfach nen anderen Grundkonsens.
Grüße aus Berlin
Christoph S.