Christoph Schnauß: Mozilla 1.0

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naja, Uwe,

Die alte Leier von wegen "Linux ist sowieso das Nonplusultra", "Microsoft ist der Teufel persoenlich", "Alle Windows User sind Doofies" und "Mozilla rulez" ist fuer mich ganz simpel der Wunschtraum einer kleinen Minderheit, der voellig an der Realitaet vorbeigeht.

Ich finde den Ansatz deines postings richtig und gut. Aber die Schlußfolgerung nicht. Wir haben  -  und dieses "wir" schließt dich ein, weil sich dein posting so liest, als hättest du verstanden, was du schreibst ;-)  -  seit langer Zeit im Usenet und an allen möglichen anderen Stellen eine teilweise sehr harsch geführte Auseinandersetzung eben genau dieser "Hardlinerfraktionen"  -  wobei es merkwürdigerweise auf WINDOWS-Seite kaum Verteidiger gibt. Das SELFHTML-Forum ist von allzu heftigen Auseinadersetzungen bisher einigermaßen verschont geblieben. Äußerungen gibt es, aber in ihrer Gesamtheit relativieren sich die diversen Aussagen.

Ich bin  -  wie du möglicherweise weißt  - jemand, der "beide" Systeme nutzt, und das schon seit Jahren, und bisweilen sogar auf/in ein und demselben Rechner. Ich halte es für wichtig, auf die Unterschiede gelegentlich hinzuweisen, auf die Unterschiede der Browser hinzuweisen usw.  -  aber ich halte es für ebenso wichtig, Systemvergleiche nicht überzubewerten. Alles, was es gibt, hat seine Existenzberechtigung, manches aufgrund der massenhaften Verbreitung, manches aufgrund seiner technischen Untadeligkeit. Das Problem ist nicht, daß und wieviele verschiedene Systeme und Browser es gibt, das Problem ist, daß (vor allem im Usenet) die Verteidiger der derzeitigen "Minderheit" glauben, oftmals aggressiv argumentieren zu müssen, was doch eigentlich gar nicht nötig ist.

Letzten Endes geht doch gar nicht um irgendein "entweder/oder", sondern es geht darum, endlich ein "sowohl/als auch" zu akzeptieren  -  auf allen Seiten.

Grüße aus Berlin

Christoph S.