Hallo Kai,
oder - klassisch - keinerlei Schriften.
Ganz ohne Schrift finde ich ein bißchen arg minimalistisch ;-)
interessant ist, dass gerade diese Beispiele eine eigentlich schlechter lesbare Serifenschrift
Offline gibt es empirische Untersuchungen, daß Serifenschriften bei längeren Texten sehr viel *besser* zu lesen sind als serifenlose (die Times hat z.B. damals, als sie die Schrift eingeführt hat, empirische Tests gemacht, wie schnell die Texte der Zeitung mit verschiedenen Schrifttypen gelesen werden, und die entsprechend benannte Schriftart war die beste).
Es wird oft behauptet, daß das online umgekehrt sei, was ich nicht recht nachvollziehen kann. Das mag mal so gewesen sein, einfach weil man mit niedrigen Auflösungen keine vernünftige Serifenschrift machen kann, aber das sollte heute kein Problem mehr sein.
Es ist einfach so, daß die große Masse an Text, die jeder Mensch im Laufe seines Lebens zu sehen bekommt, mit Serifen ist (Zeitungen, Bücher,...) , und dann ist es recht logisch, daß es dem Gehirn leichter fällt, den Buchstaben zu erkennen, wenn er dem gebräuchlichsten Muster am ähnlichsten ist.
Kann natürlich sein, daß mittlerweile die Mehrheit sowieso keine Bücher und Zeitungen mehr liest, sondern sich seine begrenzte Alphabetisierung durch das Lesen von Überschriften und Kurzzusammenfassungen erwirbt, die oft in serifenlosen Schriften gesetzt sind - dann habe ich natürlich Unrecht ;-)
Viele Grüße
Stephan