Moin!
ich wollte bei mir parallel zu WINDOWS LINUX installieren. Wie in meinem Büchlein beschrieben ging ich an die Sache ran, bis zur Festplattepatitierung. Ich habe 2 Festplatten - c:\ und d:, also brauchte ich gar nicht zu partitieren, aber aus einem unverstänglichen Grunde hat der Pinguin alles, was ich auf c hatte gelöscht (samt WINDOWS).
Oha!
Zuerst die schlechte Nachricht: Du kannst vollkommen recht haben, und dein Rechner ist plattgemacht. Ist ist aus der Ferne und im Nachhinein schwierig festzustellen, was da nun genau nicht funktioniert hat, aber sicherlich war es nicht die Schuld von Linux (das macht nur, was du ihm sagst), sondern eine Fehlbedienung deinerseits.
Das ist jetzt absolut nicht, was du hören willst, aber so sieht es nunmal aus. Ist extrem doof, wirft in deinen Augen absolut kein gutes Licht auf Linux, und weiterhelfen tut's dir auch erstmal nicht, aber so sieht es aus.
Was ist jetzt zu tun? Am besten ist, wenn du uns allen die frohe Botschaft übermittelst: "Halb so schlimm, ist nur mein Zweitrechner ohne wichtige Daten gewesen, bau ich den eben wieder auf und versuch's ein zweitesmal." Irgendwie mußt du ja schließlich hier ins Forum gefunden haben, um den Katastrophenbericht zu posten.
Dann: Was hast du alles gemacht, um Linux zu installieren. Und welche Distribution hast du genau? In Deutschland ist SuSE verbreitet, es gibt aber noch Mandrake, RedHat,... mehr fallen mir aus dem Kopf nicht ein, andere sind eher gering verbreitet.
Linux läuft nicht! Windows ebenfalls nicht! Immer wenn ich den PC neu starten wollte kam eine Meldung, dass ich eine beliebige Taste drücken muss, um den PC neu zu starten. Zum glück hatte ich eine WINDOWS 98 Startdiskette, und mit dieser kam ich auch in dem (MS?)DOS Modus. Mit DIR stellte ich fest, dass meine Festplatte c:\ keine Dateien enthält und d:\ wurde gar nicht gefunden, ebenso wie mein CD-ROM Laufwerk! Was soll ich nun tun?
In diesem Zusammenhang: Die zwei Festplatten machen dir das Leben schon etwas einfacher - aber partitionieren mußt du trotzdem. Wenn die Bootdiskette Laufwerk D nicht findet, dann ist das ein deutlicher Hinweis darauf, daß Laufwerk D erfolgreich für die Benutzung mit Linux vorbereitet wurde - wie weit, läßt sich von DOS aus nicht sagen.
PS an dieser Stelle: Linux kennt keine Laufwerksbuchstaben. Die sind eine Erfindung von DOS und verstoßen (wieder mal...) gegen die Zero-One-Infinity-Rule. Warum zum Teufel darf man nur 26 Laufwerke haben?
Deine Vorgehensweise sollte sein: Erstmal Windows wiederherstellen. Die Win98-CD ist bootfähig. Sofern dein BIOS korrekt eingestellt ist und es ermöglicht, kannst du einfach die 98-CD ins Laufwerk legen und den Rechner neu starten. Die Installation startet dann von allein.
Ansonsten brauchst du einen CDROM-Treiber, der sich idealerweise schon vorher auf der Startdiskette hätte befinden müssen.
Ich kann dir per Mail Treiber schicken. Du kannst auch auf den Webseiten deines CDROM-Herstellers suchen. Für IDE-CDROMs gibts zum Glück universelle Treiber, die mit allen Laufwerken aller Hersteller zusammenarbeiten (Win98 hat IIRC einen Treiber von OAK). Bei SCSI-CDROMs ist das von der SCSI-Karte abhängig und individuell zu lösen.
Wenn Windows erstmal läuft (oder vielleicht auch nur Linux - ein Betriebssystem pro Rechner ist einfacher), dann kann's weitergehen. Windows ist aber immer vor Linux zu installieren, sonst gibts noch mehr Probleme, und Linux würde nicht mehr starten.
PS: DER PINGUIN IST AN ALLEM SCHULD!
Der Pinguin ist doch so niedlich, der kann garnicht Schuld sein. :)
- Sven Rautenberg