n'Abend (mal wieder)
Ich halte das "veraltete" Allgemeinwissen nicht für nutzlos. Denn zu wissen, wo was (ein Land) ist, wirkt meiner Meinung nach der (in Amerika so wunderbar zu beobachtenden) Tendenz entgegen, alles um das eigene Land/Ich herum für unwichtig zu halten, da man das Geschehen in Gedanken einem bestimmten Ort zuordnen kann, und nicht nur einer diffusen, nicht näher bekannten Umgebung - eben dem pauschalen Nicht-Hier.
Interessante These. Kommt drauf an wie man das ganze definiert. Ich habe auf das blosse Faktenwissen abgezielt.
Klar gibt es so richtig überflüssiges Wissen (ich denke da mit Grauen an gewisse Deutsch- Geschichts- und vor allem Biologie-Stunden zurück *g* - wobei wahrscheinlich der "überflüssigste" Krempel noch in Chemie gelehrt wird ... was interessiert mich später der genau Ablauf einer Reaktion von hmmm ... Benzol mit öh Ammoniak in hmm schwefelsaurer Umgebung (geht das überhaupt ?) ?
Und da habe ich meine Zweifel dass es hilft auf einer Karte ein Land identifizieren zu koennen um weltweite Zusammenhaenge zu begreifen.
Es geht ja nicht nur um das Finden. Karten (nicht unbedingt Weltkarten) enthalten so viele Informationen, die es einem ermöglichen, viele Umstände (das reicht vom Wirtschaftlichen bis hin zum Sozialen) zu verstehen, die man ohne sie nur schwer ergründen könnte - und ein Teil davon ist halt meiner Meinung nach die Fähigkeit, ein Land einer bestimmten Region (und damit einer bestimmten Klimazone etc.) zuordnen zu können.
Das ist naemlich was anderes und setzt eine gewisse Abstraktionsfaehigkeit voraus und die Faehigkeit in Zusammenhaengen zu denken.
Genau ... aber wie viele Leute, die sich nicht beruflich mit so 'nem Krempl beschäftigen, arbeiten außer zum Autofahren schon mit Karten ? Dürfte in die Promille gehen. Schade, eigentlich :-(
(Hehe, Psychodiskussion - ich liebe es *g*)
Ich bin rationaler BWLer. Nee, das war jetzt gelogen. Das rational, nicht der BWLer.
Und ich bin bald Physik-Stundent ;-)
Ciao,
Harry
(Kartenleser)