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Hallo Sven, hallo Mad,
Programme, die fast so nervig sind wie Viren gibt's wie Sand am Meer, aber die Fahigkeit zu solcher Nervigkeit gibt ihnen erst das Windowssystem. Wieso gibt es so viele Ecken und Winkel, wo sich Programme ungefragt Betreibssystemressourcen unter den Nagel reißen können, sich selbst bei jedem Computerstart aufrufen, anderen Programmen Ressourcen abgraben, Einstellungen von Betriebssystemteilen oder Systemzubehör verändern, sich in Systemverzeichnissen verewigen können?
Meine Hitliste der nervigen Programme:
1. Multimedia-Plugins wie Realplayer, Quicktime, Media-Player usw.
Da meine Firma Internetvideo und Multimedia-CDs anbietet, brauche ich den ganzen Mist, und es ist wirklich eine Geduldsaufgabe, mehrere davon auf die Platte und gleichzeitig zum Funktionieren zu bringen. Dass Real in diesem Maße "heruntergeklickt" werden muss, um das System in Ruhe zu lassen, empfinde ich als Unverschämtheit. Bei den anderen ist es aber auch nicht viel besser...
2. Browser
Wenn man mehrere Browser zugleich zu Testzwecken installiert, hat man ähnliche Nervigkeiten vor sich. Auf manchen Systemen verträgt sich Netscape 6.X nicht mit Mozilla 0.9.9, ältere Netscape-Versionen versuchen bei jedem Start die Standardverknüfungen für Dateiendungen zu überschreiben, vom IE gibt's nur eine Variante pro System und wie tief der Mist ins System eingreift, ist bekannt.
3. Shareware
90 Prozent der Shareware-Programme und Testversionen lassen sich nicht sauber deinstallieren.
4. Programme, die in jedes Verzeichnis Logfiles oder sowas schreiben, das man mit ihnen öffnet, vom Virenscanner über Bildbetrachter bis zu FTP-Programmen.
Die Herren von Microsoft, die soviel über Sicherheit schwafeln, könnten so leicht die Stabilität ihres Betriebssystems verbessern, wenn sie klare Vorgaben für Programminstallationen machten. Z.B.:
a) ein einziges Verzeichnis/Verfahren für Autostart-Programme
b) klar getrennte Verzeichnisse für System und Anwendungen
c) bessere Kontrolle über Installationsroutinen
Viele Grüße
Mathias Bigge