Christoph Schnauß: "wackliges" LAN

guten Abend,

entschuldigt, wenn ich mit einer vielleicht etwas abseitigen Sorge kommen muß:
ich habe in einem Unterrichtsraum 12 Rechner, alle mit identischer Hardware, und alle mit Win2000 Professional + Servicepack2 ganz neu eingerichtet. Alle stehen auf FAT32-Partitionen, und nicht auf NTFS, ein Active Directory gibt es (noch) nicht. Die Netzwerkkabel stecken alle ganz säuberlich in einem HUB, in dem auch der Router drinsteckt  -  der läßt nur IP's in der Form 192.168.x.x zu, was ja nicht so ganz selten ist. Solche kleinen Netze hatte ich schon ein paarmal, und bisher nie Probleme damit.

Jetzt hab ich aber schon zwei Tage ein "Phänomen", das ich mir nicht erklären kann: ab und an steigen ein, zwei oder drei Rechner völlig aus dem LAN aus, das heißt, sie sind in der "Netzwerkumgebung" nicht mehr sichtbar. Und absurderweise kommts auch vor, daß ich von einem Rechner auf den anderen zwar über die "Netzwerkumgebung" zugreifen kann, aber ein ping für dieselbe Verbindung nicht funktioniert. Bisweilen wird beim Zugriff auf eine freigegebene Netzwerkressourde ein Paßwort verlangt, bisweilen nicht, obwohl die Shares alle identische Rechte haben. Mit "net view" kriege ich alle paar Minuten unterschiedliche Ergebnisse ...

Sowas kann in peer-to-peer-Netzen vorkommen, sobald da mehr als drei Rechner jeweils miteinander verbunden sind. Aber das hab ich schließlich nicht. Ich habe probehalber mal den Router auf 10.1.1.x gesetzt und die LAN-Rechner natürlich auch  -  gleiches "Phänomen". Erst sind sie alle eine kurze Zeit vorhanden, dann steigt der erste aus, dann der zweite ... dann steigt der erste wieder ein, und der siebente ist grade nicht erreichbar usw.

Die wenig aussagekräftigen Protokolle von Win2000 zeigen mir gar nix. Einen LINUX/UNIX-Rechner als Server dazwischenzuschalten ist mir nicht erlaubt ...

Kennt jemand sowas oder hat jemand gar nen Lösungsvorschlag?

Grüße aus Berlin

Christoph S.

  1. hi,

    du musst das einfach in den NTFS einbinden und als default markieren.
    dann bleiben die auch dauerhaft drin.
    ansonsten kann es dir passieren, dass die aus der umgebung deaktiviert werden und mit neuen rechten versehen werden, was zur folge hat, dass du sie nicth mehr sehen kannst!

    prüfe auch unbedingt die nähere umgebung und die administratorenrechte.
    wenn du damit nicht zurecht kommst, empfehle ich dir MCSE. der ist auch recht gut und einfach.

    Grüsse

    Goran

    guten Abend,

    entschuldigt, wenn ich mit einer vielleicht etwas abseitigen Sorge kommen muß:
    ich habe in einem Unterrichtsraum 12 Rechner, alle mit identischer Hardware, und alle mit Win2000 Professional + Servicepack2 ganz neu eingerichtet. Alle stehen auf FAT32-Partitionen, und nicht auf NTFS, ein Active Directory gibt es (noch) nicht. Die Netzwerkkabel stecken alle ganz säuberlich in einem HUB, in dem auch der Router drinsteckt  -  der läßt nur IP's in der Form 192.168.x.x zu, was ja nicht so ganz selten ist. Solche kleinen Netze hatte ich schon ein paarmal, und bisher nie Probleme damit.

    Jetzt hab ich aber schon zwei Tage ein "Phänomen", das ich mir nicht erklären kann: ab und an steigen ein, zwei oder drei Rechner völlig aus dem LAN aus, das heißt, sie sind in der "Netzwerkumgebung" nicht mehr sichtbar. Und absurderweise kommts auch vor, daß ich von einem Rechner auf den anderen zwar über die "Netzwerkumgebung" zugreifen kann, aber ein ping für dieselbe Verbindung nicht funktioniert. Bisweilen wird beim Zugriff auf eine freigegebene Netzwerkressourde ein Paßwort verlangt, bisweilen nicht, obwohl die Shares alle identische Rechte haben. Mit "net view" kriege ich alle paar Minuten unterschiedliche Ergebnisse ...

    Sowas kann in peer-to-peer-Netzen vorkommen, sobald da mehr als drei Rechner jeweils miteinander verbunden sind. Aber das hab ich schließlich nicht. Ich habe probehalber mal den Router auf 10.1.1.x gesetzt und die LAN-Rechner natürlich auch  -  gleiches "Phänomen". Erst sind sie alle eine kurze Zeit vorhanden, dann steigt der erste aus, dann der zweite ... dann steigt der erste wieder ein, und der siebente ist grade nicht erreichbar usw.

    Die wenig aussagekräftigen Protokolle von Win2000 zeigen mir gar nix. Einen LINUX/UNIX-Rechner als Server dazwischenzuschalten ist mir nicht erlaubt ...

    Kennt jemand sowas oder hat jemand gar nen Lösungsvorschlag?

    Grüße aus Berlin

    Christoph S.

  2. Hallo,

    Ich probier einfach einmal einen Shcuß ins Blaue, weiß nicht wie weit ich daneben liege.
    Ich könnte mir vorstellen, daß die Rechner Probleme mit der Namensauflösung und der Festlegung des Masterbrowsers haben.

    SMB sieht ja vor, daß es im Netz einen Rechner gibt, der die Informationen aller anderen Rechner, speziell die mit Serverdiensten (also jetzt Datei- bzw. Druckerfreigaben), verwaltet, um zu verhindern, daß zu viele Broadcasts ausgeführt werden müssen. Das ist dann der Masterbrowser. Der Masterbrowser wird dynamisch nahc bestimmten Prioritäten bestimmt, u.a. nach dem OS-Level. So wird beispilsweise in einem Win9x-Netz eine zusätzliche NT-Maschine automatisch der Masterbrowser. Wird dann noch ein NT/2k-Server ins Netz gehängt, dann wird der zum Masterbrowser. Ein Domain-Controller zieht dann wiedr mehr, da der ja sowieso die in der Domain verwalteten Rechner kennt.

    Soweit einma dazu. Eine der wichtigsten Informationen ist der Rechnername. Früher wurde der Rechnername (mittels NetBEUI bwispielsweise) im Windowsnetz lokal verwaltet. Heute setzt man dabei zunehmend auf die Namensauflösungsmechanismen aus der TCP/IP Welt, also hosts-datei und DNS.

    Ich gehe jetzt einmal davon aus, daß auf den Rechnern keine hosts-dateien gepflegt werden und dass es im Netz auch keine DNS-Server gibt, der all die Rechner verwaltet.

    Jetzt kann ich mir vorstellen, daß die Rechner, aufgrund unterschiedlicher Faktoren, bei der Namensauflösung Schwierigkeiten bekommt, und immer wieder in einen Timeout laufen. Dabei kann es vorkommen, daß sich die Rechner praktisch um die Rolle des Masterbwosers streiten, wobei alle das Problem haben, dass sie nicht alle Rechner im Netz sehen bzw. deren Namen nicht auflösen können.

    Versuche es also einmal damit, daß DU auf allen Rechnern eine hosts-Datei verteils, in denen die IP-Adressen aller beteiligten Rehcner mit den Namen der Rechner versehen verknüpft sind. Die Datei muß dann unter, eine Standardinstallation vorausgesetzt, C:\WINNT\system32\drivers\etc\hosts abgelegt sein.

    Ein Domain-Controller oder DNS-Server wäre da zwar noch die bessere Wahl, aber  wenn man das nicht haben kann, muß man sich halt mit dem begnügen was man kriegt;-)

    Grüße
      Klaus

    1. Moin Moin !

      Ich probier einfach einmal einen Shcuß ins Blaue, weiß nicht wie weit ich daneben liege.
      Ich könnte mir vorstellen, daß die Rechner Probleme mit der Namensauflösung und der Festlegung des Masterbrowsers haben.

      [...]

      Ein Domain-Controller oder DNS-Server wäre da zwar noch die bessere Wahl, aber  wenn man das nicht haben kann, muß man sich halt mit dem begnügen was man kriegt;-)

      Klingt sinnvoll.

      Noch eine Zwischenfrage: Meinst Du mit "Router" wirklich einen Router oder doch einen Switch oder Hub ? Der Router könnte nämlich für einigen Ärger sorgen, den Switch und Hub nicht machen können.

      Zurück zum Namensproblem:

      Mit fli4l http://www.fli4l.de/ kann man nicht nur Dial-Up-Router bauen, sondern auch DNS- und Samba-Server. Nimm einen Uralt-Rechner mit ins Netz, lasse DNS und Samba (mit hohem "OS Level" in smb.conf und als Browse-Master konfiguriert) laufen, und das Problem sollte behoben sein, wenn es denn wirklich am Browse-Master liegt.

      Alexander

    2. tagchen,

      Versuche es also einmal damit, daß DU auf allen Rechnern eine hosts-Datei verteils

      Das war bereits geschehen. Ich mache das grundsätzlich. Aber mich hat irritiert, daß der "Wackelkontakt" dadurch nicht behoben wurde.

      Ein Domain-Controller oder DNS-Server wäre da zwar noch die bessere Wahl

      Hab ich heute gemacht, ziemlich genau zu dem Zeitpunkt, zu dem du das hier geschrieben hast ;-) Es steht jetzt erst einmal ein Win2000 Adv. Server mit im Netz, und es sieht so aus, als habe allein dessen Anwesenheit eine Beruhigung herbeigeführt. Fertig konfiguriert ist er noch nicht, aber DHCP und DNS sind aktiviert, Benutzerkonten und eine lokale Domain konfiguriert.

      Grüße aus Berlin

      Christoph S.