molily: Grosse Grafiken - "zerhacken" oder ganz lassen?

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Hallo, Michael,

Oh, aber natürlich kann es Sinn machen. Sehr viel
sogar, und ich zerhacke öfters Grafiken.
Nämlich dann, wenn innerhalb der Grafik Text zu
sehen ist. Bei jpg-Kompremiereung zerfastert die
sonst. Also "schneide" ich den texteil der Grafik
raus und verwende dafür Gif.

ich verallgemeinere Deine Aussage mal ein bißchen:

Wenn ein Bild 'eigentlich' aus mehreren 'Bildern' be-
steht, für welche unterschiedliche Graphikformate je-
weils am besten geeignet sind, dann macht es in be-
stimmten Fällen mehr Sinn, 'das Bild' auf mehrere
Dateien zu verteilen und diese separat zu laden, als
alles in ein Bild hinein zu quetschen.

Ja, ich denke auch, dass Chräcker dies meinte, aber was hat obiger Absatz...

Ein Bild nur in mehrere _gleichartige_ Bilder zu zer-
teilen würde erstens mehr HTTP-Overhead und zweitens
eine schlechtere Komprimierungsrate bei verlustfreier
Komprimierung (GIF/PNG) bedeuten, wie Schuer und
Christian bereits erwähnt haben.

...mit diesem zu tun? Dass es sinnlos ist, ein Bild in mehrere *gleichartige* Bilder zu zerhacken, wurde doch bereits gesagt.

Zudem finde ich den Bildaufbau in Form eines 'Flecken-
teppichs' nicht annähernd so schön wie die Möglichheit,
erst mal ein Bild in einer geringen Auflösung zu 'skiz-
zieren' und dieses dann erst in die volle 'Qualitäts-version' verfeinern zu lassen - dann habe ich viel
früher einen Gesamteindruck dessen, was es am Ende
werden soll, als bei der Verwendung einzelner Dateien.

Wolltest du damit jetzt Chräcker widersprechen?

Alle bekannten Bilddatenformate im WWW erlauben dies.

(...)

Bei PNG ist derselbe Effekt noch viel effektiver
einsetzbar (schon mit wenigen Prozent % der über-
tragenen Daten ist das Bild ansatzweise darstellbar):
http://selfhtml.teamone.de/grafik/formate.htm#png

Das Bild wird dabei aber insgesamt größer AFAIK. Der Effekt ist es mir persönlich nicht Wert.

Es gibt also im Normalfall keinen Grund, ein Bild zu
zerlegen - die Wahl des richtigen Bildformats ist in
den meisten Fällen viel wichtiger für die subjektive
Darstellung auf dem Bildschirm des Client.

Chräcker hat doch dargelegt, dass die Qualität bspw. bei der ausschließlichen Verwendung von JPEG für das komplette Bild inklusive Text zu schlecht wäre, wenn man von einer sparsamen (also starken) Komprimierung ausgeht. Bei der ausschließlichen Verwendung von PNG hätte man eine ubertrieben gute Qualität für den großen unwichtigen des Bildes, wodurch die Bilddateigröße unnötig hoch wäre.

...subjektive Darstellung? Weißt du wie hässlich die Kompressionsartefakte werden, wenn man ein großes Bild entsprechend komprimieren möchte? (Ich denke schon. ;))

Ob der HTTP-Overhead im Endeffekt nicht größer ist als die durch die Qualitäts- und Kompressionsunterschiede der Einzelgrafiken eingesparte Datenmenge, ist die entscheidende Frage. Ob es sich rechnet, sollte man im Einzelfall prüfen. Bei sich überlappenden Grafiken (bspw. PNG mit hoher Bildqualität auf einem stark komprimierten JPEG-Hintergrund) ist der Gewinn sicherlich sehr hoch. In dem Falle könnte man übrigens die Hintergrundgrafik mit CSS einbinden und somit den im Vordergrund stehenden PNG-Grafiken einen Sinn (etwas aussagekräftigeres als alt="") geben, damit spart man sich die Tabelle, welche mindestens vier Grafiken um eine die Linkgrafik positioniert.

Grüße,
Mathias