Hi!
mal wieder das Problem mit den Begrifflichkeiten... also, Watt ist die Leistung, Ampere die Stromstärke, und Volt die Spannung, so langsam kommt die Erinnerung zurück, oder irre ich schon wieder?
yepp ! Genau so.
Leistung (Watt) ist das, was kontinuierlich in einem elektrischen Gerät verbraten wird und Energie ist das, was man portionsweise (Joule = Watt * Sekunden = (in der größeren Einheit) Kilowatt * Stunden) vom E-Werk einkauft.
Wirklich (mathematisch) linear ist das Verhältnis aber nicht, da die Wirkungsgrade von Batterie und Netzteil hinzukommen.
Was hat denn den besseren
Wie kann denn eine BAtterie einen anderen Wirkungsgrad haben? Die hat 60 A, udn gibt wenn sie voll ist etwas mehr als 12 V, so 13 oder knapp 14 V ab. Mit der Zeit immer weniger. Was hat das mit dem Wirkungsgrad zu tun? Die Abgabe richtet sich doch danach was der Verbraucher zieht, oder?
Und allgemein kann man nicht sagen das 12V Netzteile einen niedrigeren Wirkungsgrad haben als 230V, oder? Woran macht man den Wirkungsgrad fest, und wo kann man PC-Netzteile mit 12V kaufen? Am besten mit besonders hohem Wirkungsgrad ;-)
Wo immer Strom fließt, existiert auch ein elektrischer Widerstand (außer bei der Supraleitung, aber das gehört jetzt nicht hierher). Das gilt auch für Batterien (=> der sog. Innenwiderstand). Wenn eine Batterie "voll" ist, hat sie eine "Nenn-Kapazitat" (z. B. 60 Ah), die man aber nur entnehmen kann, wenn man sie unter "Nenn-Bedingungen" entläd (z. B. 20°C Umgebungstemperatur, 300 mA Entladestrom, etc.). Ziehst Du mehr Strom (z. B. I = 3, 30, 300 3000 A) wirst Du immer weniger Kapazität entnehmen können, weil immer mehr Strom auch durch den (konstanten) Innenwiderstand Ri der Batterie fließt und (gemäß P = Ri * I * I) hier in Form von Wärmeenergie P verloren geht. Aus einer 60 Ah Batterie wirst Du kaum mehr als 30 Ah ziehen können, wenn Du kontinuierlich knackige 10 A fließen läßt.
Die Spannung einer 12 V Batterie (Blei-Akku) ist normalerweise maximal 6 * 2,3 V = 13,8 V (Ladeschluß-Spannung). Beim Entladen sinkt sie kontinuierlich auf einen wesentlich kleineren Wert (=> Entladeschluß-Spannung). Das sollte Dir aber egal sein, weil Dein Schaltnetzteil (mit dem Du den PC betreiben willst) mit hoher Frequenz (i. d. R. über der Hörgrenze von 20 kHz) der Batterie "Energie-Portionen" entnimmt (aktuelle Spannung * zugehöriger Strom * Zeiteinheit), diese in einen sog. Zwischenkreis speichert und dann in beliebiger Form (z. B. 5 V= +/- 1 %) wieder abgibt. Strom und Spannung regeln sich von selber auf den richtigen Wert ein.
Welches Netzteil welchen Wirkungsgrad hat, kann man nicht pauschal sagen. Allgemein sind aber Netzteie, die man an die Steckdose anstöpselt (230 V AC rein 12 V DC raus) eher schlechter, weil es da weniger auf den Wirkungsgrad ankommt als auf den Kundenpreis. Dagegen sind Netzteile und Regler aus der Solartechnik (8 bis 15 V DC rein, 12 V DC raus) umständehalber oft höherwertig, dafür aber auch teuerer. Ich habe z. B. einen netzsynchronen Solar-Wechselrichter zuhause (10 .. 120 Volt DC rein, 230 V AC raus) bei einer Nennleistung von 3000 Watt hat der einen Wirkungsgrad zwischen 94 und 96 % über die komplette Leistungs-Bandbreite (15 .. 3500 Watt) und der kostete eher soviel wie das Boot und nicht wie der PC :-)
Danke Dir schonmal dafür das Du etwas Licht ins Dunkel gebracht hast!
:-)
Ciao
Hans-Peter