guten Abend Robin,
Das klingt ja als würden wir alle nur für einen Validator coden!
Das ist ein völlig falscher Eindruck. Der "Validator" (es gibt viele verschiedene Mechanismen, die diesen Namen verdienen) ist lediglich ein Hilfsmittel, also "Mittel zum Zweck", niemals aber selbst "Zweck".
Bei HTML sichert uns der Validator in einem gewissen Rahmen zu, dass unser Code auch in einigen Jahren noch funktioniert und dass die aktuellen Browser ihn so anzeigen [sollten], wie wir es gerne hätten.
ACK - eigens dafür ist er auch erfunden worden.
Aber ich denke schon, dass es auch bei Programmiersprachen wie Perl sehr sinnvoll ist, bestimmte Konventionen einzuhalten und "sauberen" Code zu schreiben; sei es, um ihn in einem Jahr noch ohne Probleme zu verstehen, oder ganz besonders bei der Arbeit im Team.
Ja doch, bloß wo ist jetzt der Widerspruch zu meiner Aussage? PERL ist etwas gänzlich anderes als HTML. Man kann heute noch 20 Jahre alte PERL-Scripts vom Interpreter ausführen lassen, bei HTML ist es bereits problematisch, eine vier Jahre alte Seite in den modernen Browsern darstellen zu lassen. Und das, was ich als Beispielseite verlinkt habe, zeigt durchaus "alten" Perl-Code, wie ich ihn insgesamt heute nicht mehr schreiben würde (Verzicht auf "use:CGI", das es zur Entstehungszeit des Scripts noch nicht gab), die Stellen, um die es dem Fragesteller geht, sind aber nach wie vor gültig. Es gibt bei PERL (und bei fast allen echten Programmiersprachen) immer auch eine "Abwärtskompatibilität", die es erlaubt, auch ältere Scripts problemlos laufen zu lassen. Für HTML und die Browser gibt es so etwas nicht.
zu behaupten, es käme nur darauf an, dass es funktioniert ist naiv.
Nein, ist es bei einer echten Programmiersprache wie PERL nicht (bei einer Auszeichnungssprache wie HTML ist es das schon, weil man dann viel stärker nach dem Anzeigegerät fragen müßte)
Deine Frage nach der schöneren Schreibweise solltest du für dich und für den Spezialfall entscheiden.
Das war nicht meine Frage, sondern die von Andreas, dem ich lediglich zu antworten versucht habe.
Ich programmiere meistens mit Homesite und da ist es so, dass
print ($blubb." schrieb ".$bla." am ".$plopp);
in der Regel besser lesbar ist als
print "$blubb schrieb $bla am $plopp";
weil Homesite die Variablen in der ersten Version farbig hervorhebt und in der zweiten den ganzen String gleich formattiert.
Ja, na und? Homesite ist ein Editor, aber kein Interpreter. Ob und wie Homesite Zeilen farbig markiert, ist absolut uninteressant. Der Interpreter, der die Zeilen ausführen können muß, muß verstehen, was drinsteht - Farben sind da vollkommen egal. Was für deine Augen vielleicht "schöner" aussieht, muß für den Interpreter (die "perl.exe" unter Windows) noch lange nicht bedeuten, daß er daraus einen Performance-Gewinn ziehen kann. Unter Umständen wird er durch die "Schönheit" sogar behindert. Wenn man es genau nimmt, ist die Ausgangsfrage dieses Threads sogar falsch gestellt: denn es ist völlig unerheblich, ob für unsere Augen ein Script "schön" oder auch nur "lesbar" ist. Das ausführende Programm - bei Perl also der Interpreter - soll es mit höchstmöglicher Performance und Zuverlässigkeit abarbeiten.
Christoph S.