Richard R.: Umstieg auf Linux

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Umstieg auf Linux

Richard R.
  • software
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    Christoph Schnauß
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      Andreas Korthaus
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        Christoph Schnauß
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    Liza
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      Andreas Korthaus
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        Liza
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          Andreas Korthaus
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            Liza
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        Christoph Schnauß
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      Marko
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    Andreas Korthaus
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    Daniela Koller
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      Reiner
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        Christoph Schnauß
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          Andres Freund
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          Daniela Koller
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        Christoph Schnauß
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          Sven Rautenberg
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    Johannes Zeller
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    Christian Seiler
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        Christoph Schnauß
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          Andreas Korthaus
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                    Sven Rautenberg
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                          Andreas Korthaus
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                            Fabian Transchel
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          Christian Seiler
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        Christian Seiler
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            Christian Seiler
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            Fabian Transchel
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      Andres Freund
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    hallo Jonas !

    Christoph Schnauß
    • menschelei
  9. 0
    Dimitri Rettig

Hallo,

ich habe neulich, wachsender Antipathie dem Hause Microsoft gegenüber wegen, beschlossen, endgültig auf Linux umzusteigen. Allerdings habe ich nun wirklich keinerlei Erfahrung mit und keinerlei Ahnung von Betriebssystemen außer Windows (von DOS oder "Workbench" mal abgesehen ;-)), und somit stellt mir gerade Linux einfach nur ein großes Mysterium dar, und ich bestaune in aufrichtiger Ehrfurcht alle Leute, die hier sagen, "wenn mir was an Linux nicht paßt, schreibe ich das einfach um". Schön, daß das geht, aber diese Diskussion verschieben wir mal - ich habe Linux noch nicht mal in Aktion *gesehen*, ja, bin ganz und gar Windows-verblödet, Sklave von 3.1 bis XP. Peinliches Eingeständnis, aber mußte einfach mal ausgesprochen werden.

In den nächsten Wochen werde ich mir einen neuen Rechner zulegen (Schwer, hier nicht ins Prahlen zu geraten ;-)). Eine Platte wird (noch?) mit Windows bestückt, denn auf einige Spiele will ich nun doch nicht verzichten müssen, für alles andere hingegen will ich aber auf Linux umsteigen, und in eben dieser Angelegenheit möchte ich nun gerne den Rat der Anwesenden einholen: Welche Distribution ist gerade mir als "Einsteiger", als jahrelangem und entsprechend festgefahrenem Windows-Nutzer anzuraten? Es geht zuvörderst nur darum, daß ich es überhaupt erstmal installieren kann, daß ich vielleicht mal eine Textverarbeitung oder meinen Mozilla starten kann und den Rechner nicht aus Versehen einschmelze; ich will mich nicht gleich zu Beginn durch die Interna wühlen, sondern gleich loslegen können, und mich dann langsam zu den höheren Arkana voranarbeiten. Ich vernahm, gerade SuSe sei für Einsteiger, ergo: Lernwillige, doch eben ganz und gar Unerfahrene wie mich geeignet, Debian z.B. hingegen schon eher weniger - aber vielmehr weiß ich tatsächlich nicht.

Ich weiß, daß diese Fragestellung recht vage ist, und daß diese Frage auch nicht unbedingt in dieses Forum gehört, baue allerdings darauf, daß die "Üblichen Verdächtigen", die erklärten Microsoft-Feinde, es ganz einfach als Teil ihrer Mission betrachten, mir in dieser Angelegenheit hilfreich zu sein (- wobei ich keineswegs mehr erwarte, als einige knappe Anregungen und Einstiegshilfen).

Danke für das.

Jonas

  1. hallo Jonas,

    Eine Platte wird (noch?) mit Windows bestückt, denn auf einige Spiele will ich nun doch nicht verzichten

    Das ist kein Grund mehr, inzwischen gibt es auch für LINUX eine Unmenge Spiele. Es kommt halt drauf an, was für ein Spiel du gerne behalten möchtest. Prinzipiell ist es völlig unproblematisch, mehrere Systeme auf einem Rechner zu installieren und per Bootmanager beim Rechnerstart auszuwählen, welches man jetzt grade fahren möchte.

    Es geht zuvörderst nur darum, daß ich es überhaupt erstmal installieren kann, daß ich vielleicht mal eine Textverarbeitung oder meinen Mozilla starten kann

    Das sind sehr bescheidene Wünsche, die dir von allen Distributionen erfüllt werden (können).

    Ich vernahm, gerade SuSe sei für Einsteiger, ergo: Lernwillige, doch eben ganz und gar Unerfahrene wie mich geeignet, Debian z.B. hingegen schon eher weniger

    Und das ist ein Problem. Tatsächlich hat sich die SuSE enorme Mühe gegeben, ihre Distribution möglichst "benutzerfreundlich" zu machen, und das ist gelungen - wer das System nicht verstehen, sondern nur benutzen möchte, kann es durchaus mit der SuSE versuchen. Ich hab sie schließlich auch.
    Einen nahezu vergleichbaren Weg geht RedHat, das in manchen Dingen mit der SuSE vergleichbar ist, nur ist der Aufbau der grafischen Oberfläche aufgrund von Lizenzfragen etwas anders, merkst du aber nicht gleich.
    Debian kann dich vor enorme Probleme stellen, wenn du es installieren möchtest, weil du ja gar nicht verstehst, warum dir derart viele Fragen gestellt und Auswahlmöglichkeiten angeboten werden und die drei *BSD-Systeme verlangen von dir nahezu zwingend, daß du dir einen eigenen Kernel baust, ehe das System mit deiner Hardware wirklich richtig klarkommt.

    Wenn es dir aber nur erstmal aufs Kennenlernen ankommt, wäre dir zuerst Knoppix zu empfehlen. Das brauchst du gar nicht zu installieren, das läuft von der CD, und du kannst in aller Ruhe nachschauen, was denn LINUX überhaupt ist. Deine Windows-Installation kannst du lassen, wie sie ist (kannst du bei den anderen auch), eine Platte oder dein System kannst du nicht zerschießen, weil eben alles von CD läuft.

    Ich [...] baue allerdings darauf, daß die "Üblichen Verdächtigen", die erklärten Microsoft-Feinde, es ganz einfach als Teil ihrer Mission betrachten, mir in dieser Angelegenheit hilfreich zu sein

    Es ist ein bedauerliches Mißverständnis, daß jemand, der LINUX fährt, damit auch automatisch ein "Microsoft-Feind" sein muß. Dieses künstliche Aufschaufeln von Schützengräben halte ich insgesamt sogar für ausgesprochen gefährlich und dumm. Selbstverständlich haben die Windows-Systeme erhebliche Schwächen und das Geschäftsgebaren des Konzerns ist mit dem Registrierungszwang für WinXP und anderen Sachen alles andere als angenehm. Trotzdem kann ein Windows-Rechner außerordentlich zuverlässig arbeiten, wenn man denn mit ihm umgehen kann und ihn nicht überfordert. Bei einer LINUX-Maschine gibt es zwar die ganze Besorgnis vor Viren und/oder Würmern so gut wie gar nicht, die läuft und läuft stabil, aber der Preis deiner Freiheit besteht eben darin, daß du viel mehr entscheiden mußt und dazu allerhand Detailkenntnisse brauchst.
    Es kommt immer darauf an, was du von deinem Rechner verlangst.

    Grüße aus Berlin

    Christoph S.

    1. Hi Christoph!

      Einen nahezu vergleichbaren Weg geht RedHat, das in manchen Dingen mit der SuSE vergleichbar ist, nur ist der Aufbau der grafischen Oberfläche aufgrund von Lizenzfragen etwas anders, merkst du aber nicht gleich.

      In wiefern? Was ist da der Unterschied?

      Grüße
      Andreas

      1. hallo,

        Einen nahezu vergleichbaren Weg geht RedHat, das in manchen Dingen mit der SuSE vergleichbar ist, nur ist der Aufbau der grafischen Oberfläche aufgrund von Lizenzfragen etwas anders, merkst du aber nicht gleich.
        In wiefern? Was ist da der Unterschied?

        RedHat hat mit KDE bzw. einigen Zusatzpaketen Lizenzprobleme und hatte ja sowieso von Anfang an GNOME favorisiert. Du mußt, auch wenn du KDE haben möchtest, wenigstens ein paar GNOME-Pakete bei der Installation mitnehmen. Auf den Arbeitsbetrieb hat das keinen Einfluß und ist auch sonst kaum von Bedeutung

        Grüße aus Berlin

        Christoph S.

  2. Hey Jonas,

    ich habe neben SuSE, in Mandrake und auch ganz kurz in Knoppix hereingeschaut. Hierbei fand ich am "benutzerfreundlichsten" eigentlich die Installation von Mandrake. Wobei Mandrake und SuSE etwas umständlich vom Server zu installieren sind. Knoppix ist sicherlich zum Reinschauen die schnellste Alternative. Die Hardware wurde bei mir eigentlich recht gut von selbst erkannt und ich konnte direkt von der bootfähigen CD loslegen. Die lässt sich recht leicht mit einem downloadbaren ISO-Abbild erstellen.

    Groß sind alle Versionen und Du solltest eine gute Internetanbindung haben (DSL). Das Knoppix-ISO ist beispielsweise was um die 700 MB.

    Wenn Du Dir SuSE im Laden kaufst, bekommst Du naürlich noch ein dickes Handbuch dazu, die fand ich aber noch nie sonderlich gelungen. Da ist es gescheiter, die Distribution aus dem Netz zu ziehen (legal von den jeweiligen Distributoren!) und sich im Handel ein gutes Linux-Buch zu kaufen.

    Ciao
    Liza

    1. Hi!

      Wenn Du Dir SuSE im Laden kaufst, bekommst Du naürlich noch ein dickes Handbuch dazu, die fand ich aber noch nie sonderlich gelungen. Da ist es gescheiter, die Distribution aus dem Netz zu ziehen (legal von den jeweiligen Distributoren!) und sich im Handel ein gutes Linux-Buch zu kaufen.

      Die aktuelle Suse gibt es IMHO nicht legal zum Download, nur so ein Evaluierungs-Teil, oder?

      Grüße
      Andreas

      1. Hallo Andreas,

        bei der aktuellen SuSE bin ich mir nicht ganz sicher, da die auch nicht immer so leicht auf deren Servern zu finden sind (wohl Absicht?!). Aber soviel ich weiß, muss SuSE einen kostenlosen Zugang ermöglichen, zumindestens für die grundlegenden Teile.

        Auf alle Fälle ist die aktuelle Knoppix-Distribution legal kostenlos erhältlich. (selber gedownloadet und installiert).

        Ciao
        Liza

        1. Hi!

          bei der aktuellen SuSE bin ich mir nicht ganz sicher, da die auch nicht immer so leicht auf deren Servern zu finden sind (wohl Absicht?!). Aber soviel ich weiß, muss SuSE einen kostenlosen Zugang ermöglichen, zumindestens für die grundlegenden Teile.

          Ja, aber Zugang zum Source != ISOs auf dem Server ;-)

          Auf alle Fälle ist die aktuelle Knoppix-Distribution legal kostenlos erhältlich. (selber gedownloadet und installiert).

          Knoppix installiert? Zur Installation ist Knoppix AFAIK nicht gedacht, auch wenn es möglich ist!

          Grüße
          Andreas

          1. Hallo Andreas,

            sorry wg. der Ungenauigkeit. Muss natürlich heißen: Auf CD gebrannt und von dort gebootet.

            Liza

            1. Hi!

              sorry wg. der Ungenauigkeit. Muss natürlich heißen: Auf CD gebrannt und von dort gebootet.

              Ach ;-)
              Ein bisschen Wortklauberei hier und da....

              Grüße
              Andreas

      2. hallo Andreas,

        Die aktuelle Suse gibt es IMHO nicht legal zum Download, nur so ein Evaluierungs-Teil, oder?

        Das macht SuSE seit einiger Zeit so, daß es eine sogenannte "Evaluations-CD" kostenlos zum Download gibt gibt. Da sind dann lediglich die "kommerziellen" Software-Pakete (z.B. OpenOffice) nicht dabei, was mit Lizenzrechten begründet wird. Aber mit dieser CD kommt man genauso weiter wie mit den Kaufversionen, was man eventuell an zusätzlicher Software benötigt, kann man sich über FTP problemlos holen.
        Die aktuelle "Evaluations-CD" kam bloß ein paar Tage später als die Kaufversion.

        Wichtig ist bei SuSE meiner Ansicht nach die Supportdatenbank. Da haben sie etwas wirklich Gutes im Lauf der Zeit zusammengesammelt, für das ich bei den anderen keinen Vergleich kenne.

        Grüße aus Berlin

        Christoph S.

    2. Hallo,

      also ich würde für den Anfang eigenltich zum Kauf einer Suse Professional raten. Die ist zwar erstmal nicht ganz der billigste Weg (für Studenten gibt es übrigens Rabatt), aber für Windows Umsteiger sehr einfach zu installieren und zu bedienen, die Bücher, naja, manchmal habe ich sie schon gebraucht, supergut sind sie wirklich nicht gerade. Ausserdem findest Du im Netz recht viel deutschsprachige Hilfe für. Die Standard dürfte reichen, solange Du keine Webprogrammierung machen willst (z.B. PHP), wenn Du Student bist kosten aber beide etwa gleichviel.
      Du könntest auch mal nach einer lokalen Linux User Group schauen, die veranstalten manchmal Installations Partys, wo Dir ein Einstieg in das System gegeben wird. Es ist bei Linux natürlich auch so, dass Du am Anfang erstmal ein bisschen Einarbeitungszeit brauchst um die Kniffe und Tricks zu lernen, die das System so genial machen. Das heisst aber nicht, dass Du nicht sehr schnell nach der Installation im Internet surfen kannst, und die Standardaufgaben (Textverarbeitung, etc...) besonders schwer wären, bei meinem Suse lief das alles auf Anhieb.

      Gruss

      Marko

  3. Hi!

    Also im Prinzip stimme ich in meiner Meinung zu 100% mit Christoph überein, vielleicht noch ein paar Links die Dir helfen könnten:

    http://www.redhat.com/download/mirror.html ist eine Mirror-Liste wo Du die RedHat ISO-Images findest, aber nicht nur die. Gehe auf dem jeweiligen FTP ein Verzeichnis hoch und Du wirst alles mögliche finden, mal ein Beispiel:

    ftp://sunsite.informatik.rwth-aachen.de/pub/Linux/

    Da findest Du ISO-Images von:

    • Debian
    • Mandrake
    • RedHat
    • Knoppix

    und andere, die vielleicht am Anfang eher nicht so interesant sind, das von Suse sind nur Evalusierungs-CDs, keine vollst. Distribution, ich glaube aber man kann auch über FTP komplett installieren, habe ich aber noch nie gemacht, mir sind CDs im Schrank irgendwie lieber ;-)
    Das gute ist halt, diese ISOs liegen so ziemlich auf den meisten Uni-Rechenzentren, auch in Deiner Nähe und die haben meist ne nette Anbindung ;-)

    Naja, auf den Homepages der Seiten(und auch auf dem FTP) findest Du meist die vollständige Doku zu der Distribution, halt alle Bücher die Du sonst beim Kauf dabei bekommst. Es empfielt sich da vorher mal reinzuschauen, bevor Du so ganz ohne Vorwissen anfängst.

    Um noch auf meine persönlichen Erfahrungen zu sprechen zu kommen, ich hatte Probleme mit Suse, hatte aber glaube ich mit der Partitionierung zu tun, daher empfehle ich - wenn möglich - für Linux ein extra-Laufwerk zu verwenden, auch wenn das eigentlich nicht nötig sein sollte und in den meisten Fällen nicht nötig ist - es schadet zumindest nicht ;-)

    Ich verwende jetzt RedHat und bin sehr zufrieden, aber das ist wohl jeder mit seiner Distribution ;-) Was für solche normalen Anwendungen wie Du es vorhast noch ganz gut sein soll ist Mandrake, ist immer recht aktuell und soll sehr einfach zu installieren sein und eine gute Hardware-Erkennung haben. Ich verwende RedHat auch aus dem Grund, da für RadHat wohl die meiste Serversoftware zertifiziert wurde(Oracle, DB2...), da habe ich zwar im Augenblick nichts von, aber vielleicht später ;-)

    Naja, und auf jeden Fall vorher mal Knoppix ausprobieren, da kanst Du schonmal ganz gefahrlos - Linux ausprobieren, ohne was zu installieren, ist auch ganz praktisch um die Kompatibilität mit der Hardware zu testen.
    Und das solltest Du beim Kauf von neuer Hardware auch im Hinterkopf haben, extrem exotische oder besonders neue/unbekannte/wenig verbeitete Hardware kann unter Linux schonmal Probleme geben, zwar ist die Herdware-Erkennung bei den aktuellen Distributionen schon sehr gut geworden, aber solche Probleme gibt es immer wieder, im Zweifel würde ich mir das Geld und die Nerven lieber sparen ;-)

    Grüße
    Andreas

  4. Hi Richard

    Ich vernahm, gerade SuSe sei für Einsteiger, ergo: Lernwillige, doch eben ganz und gar Unerfahrene wie mich geeignet, Debian z.B. hingegen schon eher weniger - aber vielmehr weiß ich tatsächlich nicht.

    Von Suse würd ich dringendst abraten. Für mich war Suse der Grund, das ich bei meinem ersten Umstiegsversuch zurück auf Windows gegangen bin. Es war in etwa genauso instabil wie mein vorheriges Win9x. Software die im Source vorlag, hat immer Probleme gemacht weil fast nichts so war wie es sein sollte.

    EasyLinux hab ich auch mal ausprobiert, damals noch in Version 1.0. Ich wollte nur den X-Server updaten, nur dafür hätte ich ihn beenden müssen woran in kläglich gescheitert bin da er sich immer neu gestartet hat (Benutzerfreundlich...).

    Ich würde dir am ehesten zu einer Installationsparty bei einer lokalen LUG raten damit du ein schönes System hast, aber anfangs mit den Innereien noch nicht klar kommen musst. Da kannst du auch eine etwas kompliziertere Distribution wählen und hast kompetente Hilfe wenn du anstöst. Welche geeignet ist, weis ich jedoch nicht da Gentoo was ich bevorzuge wohl doch nicht so geeignet ist für einen Erstkontakt. FreeBSD find ich zwar ebenfalls sehr einfach, aber ohne jemand der dir hilft oder einiges an Kenntnissen wirst du da auch nicht klar kommen.

    Gruss Daniela

    --
    Nein, wir frieren unsere Hühner nicht auf Gletschern fest.
    Selfcode: sh:) fo:) ch:) rl:) br:> n4:| ie:{ mo:) va:) de:] zu:} fl:( ss:) ls:&
    1. Hi,

      Ich vernahm, gerade SuSe sei für Einsteiger, ergo: Lernwillige, doch eben ganz und gar Unerfahrene wie mich geeignet, Debian z.B. hingegen schon eher weniger - aber vielmehr weiß ich tatsächlich nicht.

      Von Suse würd ich dringendst abraten. Für mich war Suse der Grund, das ich bei meinem ersten Umstiegsversuch zurück auf Windows gegangen bin. Es war in etwa genauso instabil wie mein vorheriges Win9x. Software die im Source vorlag, hat immer Probleme gemacht weil fast nichts so war wie es sein sollte.

      von welcher Verion redest Du?
      Ich hatte mit RedHat 6.? angefangen, weil ich Suse auch nicht verstanden hatte. Aber seit der 7.3 von Suse kann eigentlich keiner mehr sagen, Linux wäre was für Freaks.
      Ich bin hochzufrieden, Windows läuft bei mir nur noch im "Notfall".

      Gruß
      Reiner

      1. hallo,

        zu Daniela:

        Von Suse würd ich dringendst abraten. Für mich war Suse der Grund, das ich bei meinem ersten Umstiegsversuch zurück auf Windows gegangen bin. Es war in etwa genauso instabil wie mein vorheriges Win9x.

        Das muß dann schon ein paar Jahre her sein. Bis ungefähr zur SuSE 5 gab es tatsächlich häufiger Abstürze, vor allem, wenn man die Konfiguration für den X-Server nicht beherrschte. Daß sich der immer wieder neu gestartet hat, lag höchstwahrscheinlich an deinem Displaymanager und an der ~/.xinitrc

        Software die im Source vorlag, hat immer Probleme gemacht weil fast nichts so war wie es sein sollte.

        Das kann auch heute noch mit der aktuellen SuSE 8.2 passieren, wenn du Software selber kompilieren möchtest und nicht die RPM's von einem der SuSE-FTP-Server nimmst. Das hängt damit zusammen, daß die SuSE teilweise eigene "Zusätze" eingebaut hat (KDE) und bei manchen Sachen auch ganz bestimmte Verzeichnisse abweichend vom "Standard" vorsieht  -  aber was ist schon "Standard" ?

        Und ja: FreeBSD (das ja kein LINUX ist) halte ich auch für das derzeit zuverlässigste System. Auf keiner LINUX-Kiste kannst du ein "make world" durchführen, und die beiden Konzepte für CVS und für die ports sind geradezu genial. Aber für einen "Einsteiger" ist es eher schwierig, weil du im Grunde genommen sofort deinen eigenen Kernel bauen mußt, möglichst noch bevor eine grafische Oberfläche eingerichtet wird.

        und zu Reiner:

        Ich hatte mit RedHat 6.? angefangen, weil ich Suse auch nicht verstanden hatte.

        Mein erstes LINUX war eine Slackware-Distribution aus genau 100 Disketten, und daran habe ich mir sämtliche Zähne ausgebissen.

        Aber seit der 7.3 von Suse kann eigentlich keiner mehr sagen, Linux wäre was für Freaks.

        Doch, kann man schon, kommt nur drauf an, was du von deinem System haben möchtest. Der große Vorteil und gleichzeitig die größte Schwachstelle bei SuSE ist das Installations- und Verwaltungstool YAST. Und die neue SuSE 8.2 im Konsolenbetrieb zu starten, ist schwierig.

        Ich bin hochzufrieden, Windows läuft bei mir nur noch im "Notfall".

        Ja sicher, wenn das System einmal steht, kann man sich zurücklehnen und braucht bloß ab und an mal die angesammelten alten logs rauszuwerfen. Normalerweise jedenfalls.

        Ich habe mit der SuSE 8.2 unerwarteterweise enorme Probleme, eine online-Verbindung herzustellen

        Grüße aus Berlin

        Christoph S.

        1. Hi,

          Und ja: FreeBSD (das ja kein LINUX ist) halte ich auch für das derzeit zuverlässigste System. Auf keiner LINUX-Kiste kannst du ein "make world" durchführen, und die beiden Konzepte für CVS und für die ports sind geradezu genial.

          Gibt es make worl nicht immer noch bei Linux? Zumindest bei Gentoo und Slackware kann man es doch noch benutzen, oder?

          Grüße Andres Freund

          --
          ss:) zu:) ls:} fo:) de:] va:) ch:| n4:& rl:° br:^ js:( ie:% fl:( mo:|
        2. hallo,

          zu Daniela:

          Von Suse würd ich dringendst abraten. Für mich war Suse der Grund, das ich bei meinem ersten Umstiegsversuch zurück auf Windows gegangen bin. Es war in etwa genauso instabil wie mein vorheriges Win9x.
          Das muß dann schon ein paar Jahre her sein. Bis ungefähr zur SuSE 5 gab es tatsächlich häufiger Abstürze, vor allem, wenn man die Konfiguration für den X-Server nicht beherrschte. Daß sich der immer wieder neu gestartet hat, lag höchstwahrscheinlich an deinem Displaymanager und an der ~/.xinitrc

          Das war mein zweites Linux, wusste ich doch damals alles nicht, ich wollte nur darauf hinaus, dass solche gut gemeinten Hilfen für Anfänger, wohl doch eher Hindernisse sind.

          Bei der Suse hat es sich bei der instabilen um 6.0, 6.2 und 6.4 gehandelt. Die Kompilierprobleme hatte ich auch noch mit 7.2 (Mein Notebook mag Freebsd nicht besonders mangels zu der Zeit verfügbarem XFree86 4.3 und Framebuffer unterstützung).

          Software die im Source vorlag, hat immer Probleme gemacht weil fast nichts so war wie es sein sollte.
          Das kann auch heute noch mit der aktuellen SuSE 8.2 passieren, wenn du Software selber kompilieren möchtest und nicht die RPM's von einem der SuSE-FTP-Server nimmst. Das hängt damit zusammen, daß die SuSE teilweise eigene "Zusätze" eingebaut hat (KDE) und bei manchen Sachen auch ganz bestimmte Verzeichnisse abweichend vom "Standard" vorsieht  -  aber was ist schon "Standard" ?

          Ich hatte das Problem mit keiner anderen Linuxdistribution, auch nicht mit FreeBSD, da würd ich schon behaupten, es gibt sowas wie ein Standard. Inzwischen kann ich im Source und in den Makefiles rumfummeln um die Probleme meistens zu flicken, aber ein Newbie wird davon enttäuscht sein und wohl bald aufgeben.

          Und ja: FreeBSD (das ja kein LINUX ist) halte ich auch für das derzeit zuverlässigste System. Auf keiner LINUX-Kiste kannst du ein "make world" durchführen, und die beiden Konzepte für CVS und für die ports sind geradezu genial. Aber für einen "Einsteiger" ist es eher schwierig, weil du im Grunde genommen sofort deinen eigenen Kernel bauen mußt, möglichst noch bevor eine grafische Oberfläche eingerichtet wird.

          Gentoo Linux kann es auch, ok, es heisst emerge system und die Ports heissen portage. Allerdings das selbe Problem, eigener Kernel ist äusserst sinnvoll (ok, das ist es für etwas fortgeschrittenere aber immer). Ich würd aber für Newbies da auch dringenst davon Abraten, die Installation ist eher schwierig.

          Gruss Daniela

          --
          Nein, wir frieren unsere Hühner nicht auf Gletschern fest.
          Selfcode: sh:) fo:) ch:) rl:) br:> n4:| ie:{ mo:) va:) de:] zu:} fl:( ss:) ls:&
        3. Hallo Christoph,

          Und ja: FreeBSD (das ja kein LINUX ist) halte ich auch für
          das derzeit zuverlässigste System. Auf keiner LINUX-Kiste
          kannst du ein "make world" durchführen,

          Das ist nicht wahr. Sowohl Gentoo kann es (emerge --update
          world), als auch Debian kann es (abt-get distupgrade oder so).
          Und bei Gentoo funktioniert es sogar sehr, sehr gut.

          und die beiden Konzepte für CVS und für die ports sind
          geradezu genial.

          Jups. Deshalb hat Gentoo sich das abgekupfert.

          Gruesse,
           CK

          1. hey CK ;-)

            Und ja: FreeBSD (das ja kein LINUX ist) halte ich auch für
            das derzeit zuverlässigste System. Auf keiner LINUX-Kiste
            kannst du ein "make world" durchführen,
            Das ist nicht wahr.

            *GRMPF* menno, warum erwischst du mich auch immer :(

            Sowohl Gentoo kann es (emerge --update
            world), als auch Debian kann es (abt-get distupgrade oder so).
            Und bei Gentoo funktioniert es sogar sehr, sehr gut.

            Naja, ich habe Gentoo zwar hier uf ner Platte als ISO rumliegen, hab aber bisher nur mal kurz reingeschaut. Es ist eh Unfug, "alle" LINUXe wirklich richtig kennen zu wollen, da muß man sich schon auf das beschränken, was man wirklich kennt. Also: Gentoo kann ich nicht beurteilen (und Turbolinux auch nicht, und Mandrake nur in Grenzen, und ...)

            und die beiden Konzepte für CVS und für die ports sind
            geradezu genial.
            Jups. Deshalb hat Gentoo sich das abgekupfert.

            So? Aha, das ist jetzt das Bonbon "hinterher", nachdem du mich verhauen hast

            Grüße aus Berlin

            Christoph S.

    2. Moin!

      Welche geeignet ist, weis ich jedoch nicht da Gentoo was ich bevorzuge wohl doch nicht so geeignet ist für einen Erstkontakt.

      Also für den Erstkontakt mit Gentoo ist Gentoo eigentlich perfekt geeignet. :) Ich hab's letztes Wochenende für ein neu aufzusetzendes Gateway entdeckt und fand es perfekt.

      Allerdings würde ich behaupten, dass es ohne Linux-Kenntnisse ungefähr so komfortabel ist wie eine schlichte DOS-Installation. Und weil für jedes Programm Quelltexte kompiliert werden wollen (die Gentoo zuvor per rsync aus dem Netz zieht), benötigt man für die Installation eines kompletten Systems eine gehörige Portion Zeit. Ich habs auf einem P3-550 installiert, und es hat mindestens 8 Stunden Gesamtzeit benötigt, bis etwas lief - fünf Stunden allein für die Kompilierung der Stage 1 mit gcc und glibc & Co. Insgesamt Zeitaufwand verteilt auf drei Tage - da sage noch mal einer, Linux wäre billig, die Arbeitszeit will schließlich bezahlt werden.

      Was ich aber absolut super finde: Neue Pakete (und Updates von installierten) werden einfach mit einem Befehl installiert. Download des Pakets, Download von weiteren, für die Lauffähigkeit notwendigen Paketen, Kompilierung all dieser Pakete und Installation an vernünftigen Orten - alles geht von allein. Eine tolle Sache eigentlich.

      Fazit: Wer sich immer schon mal gewünscht hatte, sein Linux selbst machen zu wollen, aber an "Linux from Scratch" gescheitert ist bzw. es doch eine Spur zu aufwendig fand, sollte Gentoo definitiv mal ausprobieren. Man kann auch mit mehr vorkompiliertem Zeugs starten (Stage 2, Stage 3) und so schneller zu Ergebnissen kommen. :) Man braucht lediglich die passende Boot-CD runterzuladen und zu brennen.

      - Sven Rautenberg

      --
      Signatur oder nicht Signatur - das ist hier die Frage!
      1. hallo Sven,

        Was ich aber absolut super finde: Neue Pakete (und Updates von installierten) werden einfach mit einem Befehl installiert.

        Das ist dasselbe Konzept, das ich weiter unten im Thread an FreeBSD für das "ports-Konzept" hervorgehoben habe. Ich hatte mir die Gentoo-ISO's schon mal vor ner Weile geholt, bisher aber nur flüchtig draufgeschaut und nix installiert.

        Fazit: Wer sich immer schon mal gewünscht hatte, sein Linux selbst machen zu wollen, aber an "Linux from Scratch" gescheitert ist bzw. es doch eine Spur zu aufwendig fand, sollte Gentoo definitiv mal ausprobieren.

        Das ist zwar verständlich, aber vielleicht bist du im Augenblick (obwohl das bei dir kaum vorstellbar ist) noch nen bissel "befangen".

        Ich ziehe als "Fazit" aus dem gesamten Thread nur: es lohnt sich, ein LINUX zu installieren und reinzuschauen. Welches es dann allerdings sein soll, ist wahrscheinlich einfach davon abhängig, welche ISO's oder CD's als erste erworben wurden.

        Grüße aus Berlin

        Christoph S.

      2. Hi!

        Fazit: Wer sich immer schon mal gewünscht hatte, sein Linux selbst machen zu wollen, aber an "Linux from Scratch" gescheitert ist bzw. es doch eine Spur zu aufwendig fand, sollte Gentoo definitiv mal ausprobieren. Man kann auch mit mehr vorkompiliertem Zeugs starten (Stage 2, Stage 3) und so schneller zu Ergebnissen kommen. :) Man braucht lediglich die passende Boot-CD runterzuladen und zu brennen.

        Nur mal so aus reiner Neugierde - wieso hast Du dann bei Stage 1 angefangen? Hat das irghendwelche Vorteile, oder einfach nur um das System besser zu verstehen? Was hat man denn so zur Verfügung - "auf Stage 1"? Habe ich das richtig verstanden dass Du erstmal den Compiler kompilieren musst? Womit bitte? ;-)
        Naja, ich habe mir letztens Debian und FreeBSD runtergeladen die ich irgendwann demnächst mal ausprobieren will, das reicht wohl fürs erste ;-)
        Wie findest Du denn Gentoo im Vergleich zu FreeBSD? Was mir auffällt ist dass die IMHO kompetentesten Leute zu FreeBSD raten und das hört sich auch wirklich gut an, aber ich denke man muss alles mal gesehen haben... und das ist ja das schöne, einfach runterladen und ausprobieren!

        Grüße
        Andreas

        1. Moin!

          Nur mal so aus reiner Neugierde - wieso hast Du dann bei Stage 1 angefangen? Hat das irghendwelche Vorteile, oder einfach nur um das System besser zu verstehen? Was hat man denn so zur Verfügung - "auf Stage 1"? Habe ich das richtig verstanden dass Du erstmal den Compiler kompilieren musst? Womit bitte? ;-)

          Ich hatte mir vorher (ist ein paar Monate her) mal ein "Linux from Scratch" installiert. Da startet man mit einem schon vorhandenen Linux, welches mindestens einen vorhandenen Compiler hat, und errichtet zunächst eine statisch gelinkte chroot-Umgebung. Die betritt man dann und compiliert dort wichtige Bibliotheken (allen voran die glibc) und danach nochmal alle Programme dynamisch gelinkt (macht die Sache wesentlich kleiner :) ).

          Bei Gentoo wollte ich einfach den Vergleich haben, wie der Ablauf dort so ist. Es gibt hier keine existierende Linux-Version, sondern eine Boot-CD, welche ähnlich wie Knoppix eine RAM-Disk einrichtet und ansonsten alle Programme auf CD mitbringt, um erstens Netzwerkzugriff zu kriegen (die weiteren Sourcen müssen ja irgendwo herkommen) und zweitens zu kompilieren.

          Vorteil eines Stage1-Systems soll die bestmögliche Optimierung des Linux auf das existierende System sein - naja, allenfalls wenige Prozent, die das ausmachen dürfte. Der Kompiler gcc und die glibc sind eben angepaßt - ich habe aber nur mit -O3 kompiliert, man kann die Optimierungen aber wohl bis -O9 hochschrauben. -O3 ist ein gängiger Standard, darüber hinaus kann es wohl zunehmend Probleme geben.

          Was mich sehr gefreut hat, war die absolute Dichtheit des Systems nach Abschluß der grundlegenden Installationsarbeiten. Da ich lediglich ein Gateway mit NAT (genauer gesagt SNAT oder auch Masquerading genannt) haben wollte, welches fürs interne Netz noch DHCP und DNS macht (und SSH zur Administration), waren das genau die Dienste, die ich noch nachträglich installiert habe, und genau das sind auch die Dienste, die jetzt Ports offen haben. Vorher waren keinerlei Ports offen. Und das System bootet sehr schnell.

          Naja, ich habe mir letztens Debian und FreeBSD runtergeladen die ich irgendwann demnächst mal ausprobieren will, das reicht wohl fürs erste ;-)

          Man kann nicht alles kennen. SuSE z.B. installiert für meine Begriffe viel zuviel. Ich mußte immer großen Zeitaufwand treiben, aus einem der vorgefertigten Installationspakete noch mühsam unnötige Pakete rauszufiltern und benötigte Pakete hinzuzufügen. Auch die Minimalinstallation ist immer noch bearbeitungsbedürftig. Ich brauche zum Beispiel keine 20 verschiedenen Editoren, sondern nur einen: joe. Aber da die zweite Programmierübung, die ein Informatikstudent absolviert, offenbar das Programmieren eines Texteditors ist, gibts davon so viele verschiedene. :)

          Wie findest Du denn Gentoo im Vergleich zu FreeBSD? Was mir auffällt ist dass die IMHO kompetentesten Leute zu FreeBSD raten und das hört sich auch wirklich gut an, aber ich denke man muss alles mal gesehen haben... und das ist ja das schöne, einfach runterladen und ausprobieren!

          Außer auf dem Selfserver bin ich mit BSD-artigem noch nicht in Berührung gekommen, kann daher keine kompetenten Vergleiche anstellen. Gentoo hat mir in diesem Anwendungsfall relativ schmerzlos und im Prinzip auch ohne größeren Zeitaufwand (ich hätte ja nicht ständig danebensitzen müssen) ein extrem schlankes und speziell auf den Einsatzzweck ausgerichtetes System hergestellt. Man könnte argumentieren, dass auf einem sicherheitsrelevanten System wie dem Gateway ins Internet kein Compiler existieren sollte, allerdings denke ich, dass der jetzige Zustand schon mal eine erhebliche Verbesserung gegenüber dem Zustand davor war - da war nämlich eine mir unbekannte und von mir auch nicht installierte SuSE-Version im Einsatz mit Programmversionen von wahrscheinlich Asbach Uralt. Und sowas aktualisiert man auch nicht mal eben. :)

          - Sven Rautenberg

          --
          Signatur oder nicht Signatur - das ist hier die Frage!
          1. Hallo Sven,

            Vorteil eines Stage1-Systems soll die bestmögliche
            Optimierung des Linux auf das existierende System sein -
            naja, allenfalls wenige Prozent, die das ausmachen dürfte.

            Durchaus nicht. Eine auf die Architektur zugeschnittene
            Optimierung (ueber -mcpu, -march, -O3 und einige
            -f-Parameter) kann bis zu 25% mehr Leistung bringen.

            Gruesse,
             CK

  5. Hi Jonas

    Welche Distribution ist gerade mir als "Einsteiger", als jahrelangem und entsprechend festgefahrenem Windows-Nutzer anzuraten? [...] ich will mich nicht gleich zu Beginn durch die Interna wühlen, sondern gleich loslegen können, und mich dann langsam zu den höheren Arkana voranarbeiten. Ich vernahm, gerade SuSe sei für Einsteiger, ergo: Lernwillige, doch eben ganz und gar Unerfahrene wie mich geeignet, Debian z.B. hingegen schon eher weniger - aber vielmehr weiß ich tatsächlich nicht.

    Wenn du Linux noch nicht kennst, würde ich mir zuerst einmal Knoppix (http://www.knopper.net/knoppix/) anschauen. Wie schon gesagt bootet das direkt von CD und braucht somit nicht installiert zu werden.
    Wenn du ein richtiges System als Anfänger haben willst, würde ich entweder Mandrake (http://www.mandrakelinux.com/de/), RedHat (http://www.redhat.com/) oder SuSe (http://www.suse.de) nehmen. Debian (http://www.debian.org) würde ich dir als Linux-Einsteiger nicht wirklich empfehlen. Man muss doch noch einiges von Hand anpassen, wenn man sein System optimal benutzen will.
    Bei Mandrake fand ich die Installation überzeugend und relativ einfach. Subjektiv gefällt mir SuSE nicht so sehr, da die Installation IMHO anfängerfreundlich zu sein versucht, aber trotzdem manchmal versagt. Ich persönlich benutze z.Zt neben Debian auch noch RedHat.
    Wenn du keine DSL-Flatrate hast, kannst du dir bei [http://www.liniso.de] die gebrannten/gepressten ISO-Images verschiedener Distributionen bestellen[1]. Das sind natürlich nur die, die man auch aus dem Internet herunterladen kann, und bei den vollen Versionen von SuSE, RedHat, Mandrake, etc. bekommst du außer Support auch noch viel mehr Softwarepakete.

    Ich hoffe, dass dir das ein bisschen geholfen hat.

    Schöne Grüße

    Johannes

    [1] <flüster>green shoe steht natürlich für red hat</flüster> ;-)

    --
    ss:| zu:) ls:[ fo:) de:] va:) ch:] sh:( n4:& rl:( br:^ js:| ie:{ fl:( mo:|
    Selfcode bei http://emmanuel.dammerer.at/selfcode.html
  6. Hallo,

    Also wenn du dir einen neuen Rechner zulegst, würde ich auf jedenfall schauen, dass die hardware in der SuSE Hardwaredb http://hardwaredb.suse.de/ zu finden ist, dann kannst du dir die Installation erheblich erleichtern.
    Und die Distrobutionsfrage: Ich glaube das ist sehr Subjektiv. Ich empfehle dir, dich gut über alle im Internet zu informieren und dich dann zu entscheiden. Generell gilt: Du solltest wissen welche hardware du genau hast und je mehr du über Linux gelesen hast, desto eher weisst du was du tun musst.
    Wenn es dich interessiert, ich habe mir Linux vor 2 Wochen zum ersten mal installiert und habe bis jezt noch keine Probleme. Im Gegenteil, mittlerweile benutze ich es schon fast lieber als Windows, obwhol ich vieles im Internet nachlesen muss. Ich habe mir SuSE 8.2 Professional gekauft, und ich hatte bei der Installation keine Probeleme. Als "Hauptrichtschnur" benutzte ich "Linux- Installation, Konfiguration, Anwendung" von Michael Kofler ISBN 3-8273-1854-8 und ich muss sagen, dass dieses Buch für mich eine große Hilfe war.

    gruß,
    Severin

    --
    Realität ist das, was nicht verschwindet, wenn man aufhört, daran zu glauben.
    --Philip K. Dick
  7. Hallo Jonas,

    bin ganz und gar Windows-verblödet, Sklave von 3.1 bis XP. Peinliches Eingeständnis, aber mußte einfach mal ausgesprochen werden.

    Nur mal so eine Frage: Warum sollte das peinlich sein?

    Zum eigentlichen Thema haben die anderen schon so viel gesagt, da fällt mir glatt nichts mehr dazu ein. (außer vielleicht noch von Debian abzuraten, außer, es wird Dir auf einer LUG-Installationsparty installiert, denn für einen Anfänger ist eine Debian-Installation mit ziemlicher Sicherheit ein Krampf)

    Viele Grüße,
    Christian

    --
    Ich bin ein Bandbreitenverschwender. Meine Signatur tut mir leid. Ehrlich!
    1. Hi!

      Zum eigentlichen Thema haben die anderen schon so viel gesagt, da fällt mir glatt nichts mehr dazu ein. (außer vielleicht noch von Debian abzuraten, außer, es wird Dir auf einer LUG-Installationsparty installiert, denn für einen Anfänger ist eine Debian-Installation mit ziemlicher Sicherheit ein Krampf)

      Oh! Und sowas von der Debian-Fraktion... *SCNR*
      Naja, wie gesagt habe ich mir kürzlich ebenfalls Debian runtergeladen - man will ja schließlich auch mal über den Tellerrand gucken ;-)
      Was ist denn Deiner Meinung nach das tolle an Debian? apt-get verwende ich auch unter RedHat, prima Sache! Naja, was ich so gehört habe gibt es unter Debian keine komerziellen Pakete - oder nur Open Source oder sowas, naja, das ist mir eigentlich ziemlich egal, finde ich noch nichtmal besonders gut evtl. gute Pakete auszuschließen. Naja, darüberhinaus soll die Anzahl der Pakete recht umfangreich sein und das ganze dann sehr stabil laufen, halt keine Marketing-Features, was ich wiederum gut finde. Aber mein RedHat läuft auch _sehr_ stabil, hat bisher noch jede Hardware anstandslos erkannt. Das einzige was mich ein wenig stört ist dass die Daten nicht ganz so verteilt sind wie es sein sollte, naja, da hatte ich schonmal Probleme wenn ich selbst was kompiliert hatte. Was gibt es noch zu Debian zu sagen?

      Viele Grüße
      Andreas

      1. hallo Andreas,

        für einen Anfänger ist eine Debian-Installation mit ziemlicher Sicherheit ein Krampf
        Oh! Und sowas von der Debian-Fraktion... *SCNR*

        Wieso denn? Chrisian ist doch bloß ehrlich und aufrichtig ... Debian _ist_ schwer zu installieren, falls du noch keine Ahnung hast. Das Problem für einen "newbie"  -  und darum gehts ja in diesem Thread  -  ist zuallererst die Installation. Wenn du so einen newbie vor ein bereits fertig installiertes Debian setzt, wird er damit prima arbeiten können, aber er hats halt nicht selber installiert.

        Naja, wie gesagt habe ich mir kürzlich ebenfalls Debian runtergeladen - man will ja schließlich auch mal über den Tellerrand gucken ;-)

        brav *SCNR*
        Im Ernst: Debian ist unter den LINUX-Distributionen, die ich kenne (alle kenne ich selbstverständlich nicht), tatsächlich diejenige, die die meisten Möglichkeiten bietet (FreeBSD ist _kein_ LINUX).

        Was ist denn Deiner Meinung nach das tolle an Debian?
        was ich so gehört habe gibt es unter Debian keine komerziellen Pakete - oder nur Open Source

        Auf den CD's bzw. ISO' gibt es die (soweit ich das beurteilen kann) nicht. Aber nichts hindert dich, sowas nachzuinstallieren, wenn du es haben möchtest.

        darüberhinaus soll die Anzahl der Pakete recht umfangreich sein

        leider richtig. Und "leider" sage ich, weil es darum geht, daß eben ein "newbie" gar nicht wissen kann, ob er irgendwas davon braucht  -  und wozu er das dann braucht.

        Aber mein RedHat läuft auch _sehr_ stabil, hat bisher noch jede Hardware anstandslos erkannt.

        Natürlich. Wär ja noch schöner, wenn RedHat das nicht könnte.

        Das einzige was mich ein wenig stört ist dass die Daten nicht ganz so verteilt sind wie es sein sollte

        Ähm, wie ist das zu verstehen? Die "Verteilung" der Systemdateien folgt der Installationsroutine (bei RedHat ist das anaconda), aber den Rest legst du selber fest  -  und wenn du nix festlegst, macht das System das, was es für "Standard" hält.

        Was gibt es noch zu Debian zu sagen?

        Och naja, vielleicht kann man noch sagen, daß man bisher damit noch keine Kaffeemaschinen programmieren kann ...

        Grüße aus Berlin

        Christoph S.

        1. Hi Christoph!

          Oh! Und sowas von der Debian-Fraktion... *SCNR*
          Wieso denn? Chrisian ist doch bloß ehrlich und aufrichtig ...

          Weiß ich doch, war nur ein Späßchen ;-)

          Debian _ist_ schwer zu installieren, falls du noch keine Ahnung hast.

          ... dann bin ich ja mal gespannt was mich da erwartet...

          Das Problem für einen "newbie"  -  und darum gehts ja in diesem Thread  -  ist zuallererst die Installation.

          Ich habe diese Aussage eher auf mich bezogen, ich hoffe das ich es trotzdem schaffe ;-)

          Im Ernst: Debian ist unter den LINUX-Distributionen, die ich kenne (alle kenne ich selbstverständlich nicht), tatsächlich diejenige, die die meisten Möglichkeiten bietet (FreeBSD ist _kein_ LINUX).

          In wiefern? Linux ist Linux, was unterschiedet sich das großartig in den Möglichkeiten?

          Auf den CD's bzw. ISO' gibt es die (soweit ich das beurteilen kann) nicht. Aber nichts hindert dich, sowas nachzuinstallieren, wenn du es haben möchtest.

          Klar, aber nicht jeder läd ohne mit der Wimper zu zucken irgendein 60 MB Programm mit seinem Modem runter (ach wie schön das diese Zeiten zumindest bei mir vorbei sind) ;-)

          Das einzige was mich ein wenig stört ist dass die Daten nicht ganz so verteilt sind wie es sein sollte
          Ähm, wie ist das zu verstehen? Die "Verteilung" der Systemdateien folgt der Installationsroutine (bei RedHat ist das anaconda), aber den Rest legst du selber fest  -  und wenn du nix festlegst, macht das System das, was es für "Standard" hält.

          Naja, ich hatte mal das Problem das einige Bibliotheken, libpng, libjpeg... nicht da waren wo sie normalerweise sind, oder sie ware anders benannt, weiß ich jetzt nicht mehr so genau, jedenfalls hat ich da mal ein Problem mit.

          Was gibt es noch zu Debian zu sagen?
          Och naja, vielleicht kann man noch sagen, daß man bisher damit noch keine Kaffeemaschinen programmieren kann ...

          Das wäre doch mal ne herausforderung... ;-)

          Naja, Du hälst aber auch FreeBSD für das beste freie Unix? Was gefällt Dir daran besser als an den Linux-Distributionen wie Debian? Ich habs hier rumliegen, muss es wohl einfach mal probieren(nach Debian ;-))

          Grüße
          Andreas

          1. rehi,

            Im Ernst: Debian ist unter den LINUX-Distributionen, die ich kenne (alle kenne ich selbstverständlich nicht), tatsächlich diejenige, die die meisten Möglichkeiten bietet (FreeBSD ist _kein_ LINUX).
            In wiefern? Linux ist Linux, was unterschiedet sich das großartig in den Möglichkeiten?

            Nun ja, "LINUX" ist bei _allen_ Distributionen im Grunde genommen nix andres als der Kernel, und der ist in der Regel so um die 1 MB groß (kann auch etwas größer sein). Der gesamte "Rest" ist eigentlich die "Distribution". Und da haben die unterschiedlichen Firmen schon erhebliche Möglichkeiten, ihre eigenen Vorstellungen zu verwirklichen  -  und sie nutzen das auch aus, vor allem die SuSE. Allerdings gibt es ein paar Konventionen in der UNIX-/LINUX-Welt, was den Verzeichnisbaum angeht: /etc ist _immer_ das Verzeichnis, in dem Konfigurationsdateien fürs System liegen, in /bin liegen ein paar wichtige Binaries, in /lib ein paar Systembibliotheken usw. Aber ob man nun mozilla in /opt installiert (wie es die SuSE macht) oder in einem Unterverzeichnis von /usr (wie RedHat) ist dem Distributor überlassen. Und genau darin, wo sie die Dateien ablegen, unterscheiden sich die Distributionen erheblich. Außerdem legen sie teilweise sehr stark differierende "Abhängigkeiten" fest, was letzten Endes ein Ergebnis der Open-Source-Idee ist.

            Naja, Du hälst aber auch FreeBSD für das beste freie Unix?

            Jaein. Du legst einfach den unpassenden Maßstab an. Es geht nicht darum, welches UNIX/LINUX "besser" ist, sondern darum, welches für meine Bedürfnisse "geeigneter" ist. Wenn ich zum Beispiel für ein kleines Netzwerk einen Server brauche, würde ich auf diesem Server kein FreeBSD installieren, sondern NetBSD. Wenn ich einen "Bürorechner" brauche, auf dem die Sekretärin lediglich ein paar Briefe tippen und ausdrucken können muß, kriegt dieser Rechner ein Windows-System. Wenn ich umfangreiche Bücher zum Druck vorbereiten möchte, hole ich mir nen Mac-Rechner usw. ...

            Was gefällt Dir daran besser als an den Linux-Distributionen wie Debian?

            Ist bei mir reine Gewohnheits- bzw. Übungssache. Debian habe ich zwar, benutze es aber selten. Bei FreeBSD gibt es eben die Möglichkeit, über die ports bzw. über CVS das System immer absolut aktuell zu halten, und außerdem ist es am meisten noch der ursprünglichen "UNIX-Philosophie" verpflichtet, was z.B. den Verzeichnisbaum angeht.

            Ich habs hier rumliegen, muss es wohl einfach mal probieren(nach Debian ;-))

            Tu das mit dem Probieren  -  und in welcher Reihenfolge, ist völlig wurscht. Wenn du _ein_ LINUX wirklich beherrschst, kommst du auch mit dem Rest der UNIX-/LINUX-Welt sehr schnell klar.

            Aber, um auf den Ausgangspunkt dieses Threads zurückzukommen: wenn du (noch) nicht weißt, daß "ls -l" auf der Konsole dasselbe Ergebnis liefert wie "dir" in einem DOS-Fenster, ist es ziemlich ineffektiv, über Vorzüge und/oder Nachteile von Distributionen zu philosophieren. Und ein "newbie" weiß eben in der Regel nicht, daß er sich bei UNIX/LINUX grundsärtlich anmelden muß und ein Paßwort braucht, und daß der Superuser "root" heißt, weiß man normalerweise auch nicht sofort (mir gings jedenfalls vor Jahren so, als ich angefangen habe mit LINUX). Das ist so selbstverständlich, daß es in fast keinem Handbuch drinsteht ...

            Grüße aus Berlin

            Christoph S.

            1. Hallo!

              Es geht nicht darum, welches UNIX/LINUX "besser" ist, sondern darum, welches für meine Bedürfnisse "geeigneter" ist. Wenn ich zum Beispiel für ein kleines Netzwerk einen Server brauche, würde ich auf diesem Server kein FreeBSD installieren, sondern NetBSD.

              Wieso? Also was ich bisher von NetBSD gehört habe, vor allem im Vergleich zu FreeBSD, ist das es durch die Portierung auf derart viele Plattformen an einigen Stellen Abstriche machen muss. Wenn es eine x86-Plattform ist soll FreeBSD wohl das beste/performanteste... sein. Und für die viele anderen Plattformen gibt es wohl speziell optimierte Systeme, wie Suns Solaris, oder?
              Aus welchem Grund würdest Du auf NetBSD setzen?

              Ich habs hier rumliegen, muss es wohl einfach mal probieren(nach Debian ;-))
              Tu das mit dem Probieren  -  und in welcher Reihenfolge, ist völlig wurscht. Wenn du _ein_ LINUX wirklich beherrschst, kommst du auch mit dem Rest der UNIX-/LINUX-Welt sehr schnell klar.

              hoffen wirs ;-)

              Aber, um auf den Ausgangspunkt dieses Threads zurückzukommen: wenn du (noch) nicht weißt, daß "ls -l" auf der Konsole dasselbe Ergebnis liefert wie "dir" in einem DOS-Fenster, ist es ziemlich ineffektiv, über Vorzüge und/oder Nachteile von Distributionen zu philosophieren. Und ein "newbie" weiß eben in der Regel nicht, daß er sich bei UNIX/LINUX grundsärtlich anmelden muß und ein Paßwort braucht, und daß der Superuser "root" heißt, weiß man normalerweise auch nicht sofort (mir gings jedenfalls vor Jahren so, als ich angefangen habe mit LINUX). Das ist so selbstverständlich, daß es in fast keinem Handbuch drinsteht ...

              Wäre doch mal wieder eine gute Gelegenheit auf
              http://www.selflinux.org/ (und auch http://www.linuxfibel.de/) hinzuweisen ;-)

              ich habe soeben beschlossen (nachdem ich mich noch ein bisschen in den oben genannten Dokus festgelesen habe ;-)), erstmal mein Linux richtig zu beherrschen bis ich anfange mit anderen Distris oder sogar *BSD zu testen, denn erst wenn ich mich ein bisschen besser auskenne habe ich auch eine wirkliche Basis um ein anderes Betriebssystem vergleichen zu können, naja.

              Wer von Euch verwendet denn so alles einen eigenen Kernel und wieso?

              Also ich würde mal gerne den ganzen überflüssigen Kram aus meinem System rauschmeißen, und mir ein schön maßgeschneidertes System zusammenbasteln, auch um mal ein bisschen besser zu verstehen was so "unter der Haube" passiert. Das sollte doch auch mit RedHat möglich sein, oder? Performance-Gewinnne lassen sich durch einen eigenen schlanken Kernel aber wohl kaum noch erzielen, da der verwendete Kernel von RedHat in meinem Fall sowieso schon für den Athlon optimiert wurde, oder was denkt Ihr?

              Viele Grüße
              Andreas

              1. Moin!

                Wer von Euch verwendet denn so alles einen eigenen Kernel und wieso?

                Ich verwende eigene Kernel primär deshalb, damit er genau das tut, was ich brauche. Gewisse Dinge gehen nämlich mit den falschen, vorkompilierten Kerneln nicht.

                Beispiele:
                Support für Festplatten über 8GB oder 40 GB gibts im Kernel eben erst ab bestimmten Versionen. Wenn man die nicht hat, sondern nur einen Patch findet, braucht man den Source - und der wird nur durchs Kompilieren zu einem brauchbaren Kernel.

                Oder wenn man gewisse Einstellungen im Kernel benötigt, um im Netzwerk gewisse Dinge machen zu können, wie z.B. NAT.

                Abgesehen gefällt mir der Gedanke, dass der Kernel zu 100% aufs System angepaßt ist und überflüssiges Zeugs nicht enthält (RAM ist ja im Prinzip immer knapp). Was brauch ich Support für USB, I2C, SCSI, Packet Radio, IPX und vieles mehr, wenn der Rechner kein USB, I2C, SCSI etc. enthält?

                Also ich würde mal gerne den ganzen überflüssigen Kram aus meinem System rauschmeißen, und mir ein schön maßgeschneidertes System zusammenbasteln, auch um mal ein bisschen besser zu verstehen was so "unter der Haube" passiert. Das sollte doch auch mit RedHat möglich sein, oder?

                Das stelle ich mir ehrlichgesagt schwierig vor. Du kannst natürlich eine Minimalinstallation vornehmen und dann sehen, was alles nicht geht (weil du es kennst, aber nicht installiert hast), und so sehen, was alles nützlich ist. Dir fällt dabei natürlich nicht auf, was ohne dein Wissen trotzdem installiert wurde.

                Und wenn du einfach so Pakete entfernst, kriegst du vielleicht Probleme, weil andere Software auf das Paket angewiesen war.

                Ohne jetzt zu euphorisch klingen zu wollen, aber Gentoo liefert dir ein ultraschlankes System, welches obendrein noch ziemlich leicht um weitere Pakete erweiterbar ist, weil sich dahinter ein schlaues Paketsystem verbirgt, welches die Sourcen direkt kompiliert. Ich würde es an deiner Stelle mal ausprobieren. Je kleiner das System nämlich ist, desto überschaubarer ist es, und man kann es auch noch "zu Fuß" erkunden.

                - Sven Rautenberg

                --
                Signatur oder nicht Signatur - das ist hier die Frage!
                1. Hi Sven!

                  Abgesehen gefällt mir der Gedanke, dass der Kernel zu 100% aufs System angepaßt ist und überflüssiges Zeugs nicht enthält (RAM ist ja im Prinzip immer knapp). Was brauch ich Support für USB, I2C, SCSI, Packet Radio, IPX und vieles mehr, wenn der Rechner kein USB, I2C, SCSI etc. enthält?

                  Ja, genau das finde ich auch. Und darüber hinaus gefällt mir noch die Aussage, dass mit jeder Zeile Code weniger die Wahrscheinlichkeit von darin enthaltenen Fehlern und damit verbundenen Instabilitten sinkt.

                  Das sollte doch auch mit RedHat möglich sein, oder?

                  Das stelle ich mir ehrlichgesagt schwierig vor. Du kannst natürlich eine Minimalinstallation vornehmen und dann sehen, was alles nicht geht (weil du es kennst, aber nicht installiert hast), und so sehen, was alles nützlich ist. Dir fällt dabei natürlich nicht auf, was ohne dein Wissen trotzdem installiert wurde.

                  Nein, ich meien schon einen eigenen Kernel - das steht sogar in der RedHat Doku kurz beschrieben, also wird das wohl möglich sein, oder?
                  (http://europe.redhat.com/documentation/rhl8.0/rhl-cg-de-8.0/ch-custom-kernel.php3)

                  Naja, ich probiere erstmal ein bisschen rum, werde mal so viel wie möglich an Paketen runterschmeißen(denn damit war ich anfangs nicht wirklich sparsam ;-)), und probiers dann mal mit nem eigenen Kernel, mal sehen ob das funktioniert - zur Not habe ich ja noch meinen alten.

                  Grüße
                  Andreas

                  1. Moin!

                    Naja, ich probiere erstmal ein bisschen rum, werde mal so viel wie möglich an Paketen runterschmeißen(denn damit war ich anfangs nicht wirklich sparsam ;-)), und probiers dann mal mit nem eigenen Kernel, mal sehen ob das funktioniert - zur Not habe ich ja noch meinen alten.

                    Es ist dringend empfehlenswert, wenn du deinen derzeit funktionierenden Kernel als Backup sicherst und als Boot-Alternative in deinen Bootloader einbindest! In LILO geht sowas relativ simpel (wird mit GRUB nicht anders sein). Dann kannst du deinen Kernel beim Kompilieren unbrauchbar machen, aber immerhin noch normal booten, um die Fehler wieder rückgängig zu machen.

                    Ich hatte beispielsweise den ELF-Support mal als Modul kompiliert. Nur dummerweise ist ELF das Standard-Binärformat aller Linux-Programme - auch das des Modul-Loaders... Mach ich nie wieder, sowas. ;)

                    - Sven Rautenberg

                    --
                    Signatur oder nicht Signatur - das ist hier die Frage!
                    1. Hi Sven!

                      Es ist dringend empfehlenswert, wenn du deinen derzeit funktionierenden Kernel als Backup sicherst und als Boot-Alternative in deinen Bootloader einbindest! In LILO geht sowas relativ simpel (wird mit GRUB nicht anders sein). Dann kannst du deinen Kernel beim Kompilieren unbrauchbar machen, aber immerhin noch normal booten, um die Fehler wieder rückgängig zu machen.

                      Ja, das schreiben die auch überall dabei, und auch noch ne Boot-Dsikette zu erstellen nur falls ich aus Versehen den Bootloader nicht ganz richtig konfiguriert habe ;-)

                      Grüße
                      Andreas

                      1. Hi

                        Ja, das schreiben die auch überall dabei, und auch noch ne Boot-Dsikette zu erstellen nur falls ich aus Versehen den Bootloader nicht ganz richtig konfiguriert habe ;-)

                        Vorher ausprobieren? ;-)

                        Grüße aus Barsinghausen,
                        Fabian

                        1. Hi!

                          Ja, das schreiben die auch überall dabei, und auch noch ne Boot-Dsikette zu erstellen nur falls ich aus Versehen den Bootloader nicht ganz richtig konfiguriert habe ;-)

                          Vorher ausprobieren? ;-)

                          Wie probiere ich eien Bootloader aus ohen vorher runterzufahren? Udn wenn dann da was nicht funktioniert habe ich den Salat ;-)

                          Grüße
                          Andreas

                          1. Hi

                            Ja, das schreiben die auch überall dabei, und auch noch ne Boot-Dsikette zu erstellen nur falls ich aus Versehen den Bootloader nicht ganz richtig konfiguriert habe ;-)

                            Vorher ausprobieren? ;-)
                            Wie probiere ich eien Bootloader aus ohen vorher runterzufahren? Udn wenn dann da was nicht funktioniert habe

                            ich den Salat ;-)

                            Ich habe es so gemacht: _Erst_ Bootlaoder (LILO 22.2) geändert, geprüft, dass der "alte" (aber einzige, da der neue noch nicht kompiliert) Kernel lädt, dann den neuen kompiliert und gebootet.

                            Grüße aus Barsinghausen,
                            Fabian

        2. Hallo Christoph,

          Was gibt es noch zu Debian zu sagen?
          Och naja, vielleicht kann man noch sagen, daß man bisher damit noch keine Kaffeemaschinen programmieren kann ...

          Wieso? Das ist doch standardisiert, das geht mit jedem Betriebsystem: http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc2324.txt ;-)

          Viele Grüße,
          Christian

          --
          Ich bin ein Bandbreitenverschwender. Meine Signatur tut mir leid. Ehrlich!
      2. Hallo Andreas,

        Oh! Und sowas von der Debian-Fraktion... *SCNR*

        Nur weil ich Debian nutze heißt das noch lange nicht, dass ich es jedem empfehlen würde, zumindest nicht bei der aktuellen Installationsroutine. Vielleicht wirds ja bei der 3.1er besser, die wollten AFAIK die Installationsroutine komplett austauschen.

        Was ist denn Deiner Meinung nach das tolle an Debian?

        Hmmm. Es ist das Betriebsystem, das mir bisher am wenigsten misfallen hat.

        apt-get verwende ich auch unter RedHat, prima Sache!

        Ja, aber das apt-get bei Redhat verwendet immer noch rpm und IMHO ist deb überlegen, allerdings auch um einiges komplizierter, wenn man selbst mit Paketen rummacht.

        Naja, was ich so gehört habe gibt es unter Debian keine komerziellen Pakete

        Nicht im main-Baum, im non-free-Baum sind aber Pakete, die nicht den Debian-Richtlinien für freie Software gehorchen, aber dennoch verteilt werden dürfen und im contrib-Baum sind Pakete, die zwar selbst den Richtlinien entsprechen, aber von anderen Paketen aus non-free abhängig sind. Als Distribution zählt erst mal nur der main-Baum, allerdings sind die Pakete in non-free und contrib genauso gut ins System integriert.

        finde ich noch nichtmal besonders gut evtl. gute Pakete auszuschließen.

        Wird ja auch nicht getan.

        Was gibt es noch zu Debian zu sagen?

        Ein Problem ist z.T. die Aktualität von Paketen, in stable und testing ist lediglich Mozilla 1.0.0 sowie KDE 2.2.2 enthalten. Die KDE-Pakete kann man vom KDE-Projekt bekommen, da sehe ich nicht das Problem. Aber Mozilla muss man sich manuell installieren oder sich das Paket aus der unstable-Distribution stibitzen. (was über apt-get auch geht, siehe http://www.linuxfaqs.de/faqview.php?id=40)

        Viele Grüße,
        Christian

        1. Hi,

          Aber Mozilla muss man sich manuell installieren oder sich das Paket aus der unstable-Distribution stibitzen. (was über apt-get auch geht, siehe http://www.linuxfaqs.de/faqview.php?id=40)

          Gibt es nicht auch Backports für Mozilla? Ich hab hier irgendwo noch einen 1.21 rumliegen, und auf apt-get.org gibt auch einen 1.31'er. Siehe http://www.apt-get.org/search.php?query=mozilla&submit=Submit&arch[]=i386&arch[]=all(Die untersten zwei. Wenn auch der von Bunk bei mir besser läuft.

          Noch ein Vorteil von Debian, ist meiner Meinung nach die Stabilität. Keiner der anderen Distris, die ich sonst laufen lassen habe, war derart stabil. Selbst unter unstable, das ich mom. benutzte, habe ich nur ein einziges Problem, das sich wegen eines Fehlers nicht lösen lässt. Unter woody gab es gar keine.

          Grüße Andres Freund

          --
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          1. Hallo Andres,

            Gibt es nicht auch Backports für Mozilla?

            Keine Ahnung, ich war viel zu faul zum Suchen und habe einfach den Installer von mozilla.org genommen. ;-)

            Viele Grüße,
            Christian

            --
            Ich bin ein Bandbreitenverschwender. Meine Signatur tut mir leid. Ehrlich!
        2. Hi!

          Nur weil ich Debian nutze heißt das noch lange nicht, dass ich es jedem empfehlen würde, zumindest nicht bei der aktuellen Installationsroutine.

          schon klar ;-)

          Was ist denn Deiner Meinung nach das tolle an Debian?

          Hmmm. Es ist das Betriebsystem, das mir bisher am wenigsten misfallen hat.

          Was gefällt Dir denn besser im vergleich zu anderen Distributionen, wenn Du welche kennst?

          apt-get verwende ich auch unter RedHat, prima Sache!

          Ja, aber das apt-get bei Redhat verwendet immer noch rpm und IMHO ist deb überlegen, allerdings auch um einiges komplizierter, wenn man selbst mit Paketen rummacht.

          Ich verwende RPM direkt nicht so oft, habe mir aber sagen lassen das RPM auch Vorteile gegenüber deb hat, hat glaube ich mit verschiedenen Versionen und Updates von Paketen zu tun. Der Große nachteil, mit den Abhängigkeiten räumt dieses apt-get aus dem Weg, und mir reicht das bisher.

          Was gibt es noch zu Debian zu sagen?

          Ein Problem ist z.T. die Aktualität von Paketen, in stable und testing ist lediglich Mozilla 1.0.0 sowie KDE 2.2.2 enthalten. Die KDE-Pakete kann man vom KDE-Projekt bekommen, da sehe ich nicht das Problem. Aber Mozilla muss man sich manuell installieren oder sich das Paket aus der unstable-Distribution stibitzen. (was über apt-get auch geht, siehe http://www.linuxfaqs.de/faqview.php?id=40)

          RedHat ist da aktueller, und Mandrake noch aktueller, aber mir eh nicht aktuell genug - jetzt speziell bei Mozilla, den hole ich mir immer aktuell, ist eigentlich kein Problem - zumal es den aktuellen Mozilla immer sofort als RPM gibt ;-)

          Grüße
          Andreas

          1. Hi Andreas,

            ich mische mich hier jetzt einach mal ein, habe seit ca. einem halben Jahr Debian und muss einach sagen, dass ich nach diversem Testen von SuSE und RedHat erstmal 'ne Pause brauchte, weil mir das ganze nicht gefiel. Also back2win ;-)

            Dann brachte mich ein Praktikum (genauer gesagt bei Tom Schmieder ;-)) darauf, dass es vielleicht doch ganz sinnvoll sei, sich mit Linux (vor allem im Serverbereich, schnell wurde ich jedoch auf die Möglichkeiten von X aufmerksam) auseinanderzusetzen. Da habe ich mich dann nochmal umgehört und bin auch auf Debian gestoßen, das zu meinem Bedauern deutlich weniger Publicity gegenüber den Commercials hat, eben weil es non-commercial ist. Was ich dann über Paketverwaltung, Stabilität etc. hörte ließ es mich dann doch runterladen, und ich war von Anfang an begeistert. Nach anfänglicher Hilfe von Christian Seiler läuft jetzt alles prima, auch diverse Backports von KDE, OpenOffice etc. Ich würde Debian nicht mehr gegen Windows tauschen!

            Nur weil ich Debian nutze heißt das noch lange nicht, dass ich es jedem empfehlen würde, zumindest nicht bei der aktuellen Installationsroutine.

            Christian hat ja schon gesagt, dass diese mit 3.1 komplett neu geschrieben wird. Ist auch nötig, denn das erste Mal, als ich sie nutze brauchte ich drei Stunden da durch ;-)

            Was ist denn Deiner Meinung nach das tolle an Debian?

            Die Paktverwaltung. Das Konzept der absoluten Freiheit von komerzeillen Softwareteilen. Die Konsequenz darin, dass Stabilität und Sicherheit wichtiger sind als das neueste Realease. Diesen Vorteil haben die Commercials nicht, da sie früher oder später releasen _müssen_ - Debian aber nicht. Es arbeiten (fast) nur die Leute als Entwickler, die Debian auch selbst nutzen und daher ein interesse an der optimalen Qualität haben, da sie kein Geld damit verdienen wollen/müssen/können.

            apt-get verwende ich auch unter RedHat, prima Sache!

            Ja, aber das apt-get bei Redhat verwendet immer noch rpm und IMHO ist deb überlegen, allerdings auch um einiges komplizierter, wenn man selbst mit Paketen rummacht.
            Ich verwende RPM direkt nicht so oft, habe mir aber sagen lassen das RPM auch Vorteile gegenüber deb hat, hat glaube ich mit verschiedenen Versionen und Updates von Paketen zu tun. Der Große nachteil, mit den Abhängigkeiten räumt dieses apt-get aus dem Weg, und mir reicht das bisher.

            Was für Vorteile sollte RPM haben? Aktuelle deb's findet man auch im Netz, siehe apt-get.org

            Ein Problem ist z.T. die Aktualität von Paketen, in stable und testing ist lediglich Mozilla 1.0.0 sowie KDE 2.2.2 enthalten. Die KDE-Pakete kann man vom KDE-Projekt bekommen, da sehe ich nicht das Problem. Aber Mozilla muss man sich manuell installieren oder sich das Paket aus der unstable-Distribution stibitzen. (was über apt-get auch geht, siehe http://www.linuxfaqs.de/faqview.php?id=40)

            Na und? Sicher, für Einsteiger ist es nicht so gut, sich Sourcen besorgen zu müssen, um zu backporten, aber es gibt ja im Netz genug davon. Eine Überlegung daran ist natürlich, dass woody dermaßen stabil läuft, dass ein Einsteiger dabei nichts, aber auch garnichts kaputt kriegen kann, es sei denn er geht als root umher und schmeißt mit rm's um sich ;-)

            RedHat ist da aktueller, und Mandrake noch aktueller, aber mir eh nicht aktuell genug - jetzt speziell bei Mozilla, den hole ich mir immer aktuell, ist eigentlich kein Problem - zumal es den aktuellen Mozilla immer sofort als RPM gibt ;-)

            Ich habe das aktuelleste System, dass ich mir vorstellen kann mit KDE 3.1.1a, Opera 7.10 Beta, Mozilla 1.4 Alpha, OpenOice 1.0.2 etc pp. - und alles auf woody! (gut, is'n bissel gebastelt, aber es geht ;-))

            Grüße aus Barsinghausen,
            Fabian

    2. Hi,

      Zum eigentlichen Thema haben die anderen schon so viel gesagt, da fällt mir glatt nichts mehr dazu ein. (außer vielleicht noch von Debian abzuraten, außer, es wird Dir auf einer LUG-Installationsparty installiert, denn für einen Anfänger ist eine Debian-Installation mit ziemlicher Sicherheit ein Krampf)

      Naja, so schlimm ist es nun auch wieder nicht.
      Ich habe mit Debian angefangen und es auch so installiert bekommen, dass es sehr gut läuft. Ich muss allerdings zugeben, dass dabei eine Menge Zeit nötig waren. Ich habe ca. 2 Monate gebraucht (mit vielen Pausen), bis mein Linux gelaufen ist, aber dafür konnte ich danach einigermaßen mit der bash umgehen, und weis auch wie man einen Kernel kompiliert. Dieser Weg ist gut, aber man sollte eine Menge Geduld und Ausdauer haben. Und sich nicht schäuen im Internet nachzulesen, bzw. manpages zu lesen.

      Grüße Andres Freund

      --
      ss:) zu:) ls:} fo:) de:] va:) ch:| n4:& rl:° br:^ js:( ie:% fl:( mo:|
  8. hallo Jonas,

    wir reden und diskutieren hier eifrig, und du sagst gar nix dazu?

    Grüße aus Berlin

    Christoph S.

  9. Hallo,

    In den nächsten Wochen werde ich mir einen neuen Rechner zulegen (Schwer, hier nicht ins Prahlen zu geraten ;-)). Eine Platte wird (noch?) mit Windows bestückt, denn auf einige Spiele will ich nun doch nicht verzichten müssen, für alles andere hingegen will ich aber auf Linux umsteigen, und in eben dieser Angelegenheit möchte ich nun gerne den Rat der Anwesenden einholen: Welche Distribution ist gerade mir als "Einsteiger", als jahrelangem und entsprechend festgefahrenem Windows-Nutzer anzuraten? Es geht zuvörderst nur darum, daß ich es überhaupt erstmal installieren kann, daß ich vielleicht mal eine Textverarbeitung oder meinen Mozilla starten kann und den Rechner nicht aus Versehen einschmelze; ich will mich nicht gleich zu Beginn durch die Interna wühlen, sondern gleich loslegen können, und mich dann langsam zu den höheren Arkana voranarbeiten. Ich vernahm, gerade SuSe sei für Einsteiger, ergo: Lernwillige, doch eben ganz und gar Unerfahrene wie mich geeignet, Debian z.B. hingegen schon eher weniger - aber vielmehr weiß ich tatsächlich nicht.

    Ich würde dir, obwohl du Anfänger bist, Debian oder gar FreeBSD (oder OpenBSD, NetBSD) empfehlen. Vorerst kannst du ja bei Windows bleiben und sich langsam in die Unix-Welt einarbeiten. Diese System sind zwar nicht ganz so komfortabel als andere (S.u.S.E., Red Hat), das heißt aber bei weitem nicht, dass du sie als Anfänger nicht zum Laufen bringst. (Ich habe es schließlich auch geschafft)
    Da du dir einen neuen Rechner kaufst, wirst du wissen, was für Hardware du hast, und soweit du keine exotische Hardware besitzst, wird es auch keine Probleme geben. Kaufe dir unbedingt ein Buch zum jeweiligen System in der Buchhandlung.

    Das tolle an diesen "komplizierten" Systemen ist, dass du automatisch etwas über die Interna des Computers, der Netzwerke etc. lernst, un je mehr du gelernt hast, desto leichter fällt das weitere Lernen, und irgenwann kommt sogar das Hackerfeeling auf, wenn du vor der Konsole sitztst und irgendwelche Konfigurationsdateien bearbeitest ;-)

    Warscheinlich wirst du doch Startschwierigkeiten haben. Zum Glück gibt es aber viel Hilfe im Internet: Foren, Newsgroups, Mailing-Listen etc.

    Mit freundlichen Grüßen
       Dimitri Rettig