Jeder Stone Fan sollte dies hier wissen:
Altamont, eigentlich Altamont Speedway: ist eine verwahrloste Autorennbahn im hügeligen Livermore Valley etwa 80 Kilometer nordöstlich von San Francisco, die durch die ROLLING STONES in die Rockgeschichte eingegangen ist.
Zum Finale einer USA-Tournee veranstalteten die STONES dort am 6. Dezember 1969 ein Free Concert für mehr als 300000 Fans - kostenlose Statisten für ihren Tour-neefilm <Gimme Shelter>.
Das Verkehrschaos war so groß, daß die Musiker per Hubschrauber aufs Podium gebracht werden mußten. Mindestens 20 schwere Unfälle wurden gezählt.
Ein Plymouth fuhr mit hoher Geschwindigkeit in die Menge und tötete zwei Menschen.
Ein Junge ertrank im LSD-Rausch in einem Kanal, ein anderer, dessen Füße ins Feuer geraten waren, wurde mit schweren Verbrennungen ins Krankenhaus gebracht.
19 Ärzte und sechs Psychiater behandelten bis zur Erschöpfung Drogenfälle, Frühgeburten, Verletzungen infolge Schlägereien. Die Rockertruppe HELL's ANGELS, von den Veranstaltern als Ordner verpflichtet, betrank sich und terrorisierte aufs brutalste das Publikum.
Als die STONES Sympathy For The Devil anstimmten, droschen die ANGELS wahllos auf die Zuhörer ein.
Der l8jährige Meredith Runter wurde unmittelbar vor der Bühne erstochen, aber die Show ging weiter.
*Altamont war das Ergebnis von-teuflischem Egoismus, Aufbauscherei, Unfähigkeit, Geldmanipulation und, als Basis all dessen, einem fundamentalen Mangel an Menschlichkeit* (<Rolling Stone>.) Referenz: <Let it Bleed - Die Rolling Stones in Altamont>, herausgegeben von Siegfried Schober.