Hallo,
ich sehe das so:
Wenn die Dir den Vertrag als Kopie eines Standardvertrages ohne Datum und Unterschrift zuschicken, dann handelt es sich um eine Aquisition, also um einen Vorschlag. Wenn Du den Vertrag dann mit Deinen Wünschen als Veränderung und Deiner Unterschrift versehen zurücksendest, dann ist das das Angebot.
Wenn Die Dir das Ding dann gegengezeichnet zurücksenden, oder die Leistung beginnen, dann ist das sie Annahme des Vertrages. I.d. Regel bekommt man von den Providern heutezurage kein gegengezeichnetes Exemplar mehr zurück. Das ist schlichtweg sittenwidrig. Du kannst das anmahnen, da es Dir nach üblichem Rechtsbrauch (noch) zusteht. Der Vertrag als solcher ist durch Beginn der Leistung zustande gekommen. Das war die Annahme des Vertrages beim Provider. Nun wirst Du aber Beweisnot bekommen,wenn Du den Vertrag in der veränderten Form (Angebot) gesendet hast ud dafür keinen Zeugen hast. Wenn Du nicht glaubhaft machen kannst, welche Seiten denn dazu gehörten, wirst Du mangels masse im Streitfall immer alt aussehen.
Also
1.: Jedes Blatt des Vertrages einzeln abzeichen.
2.: Kopie davon zusammen mit Zeugen anfertigen und dann von denen ebenfalls abzeichnen lassen.
3.: wenn nicht innerhalb acht Tagen nach Absendung des unterschriebenen Vertrages eine Antwort eintrifft (Angebot+Annahme=Vertrag) dann mahn die Leute an und setze ihnen einen Frist zur Antwort, am besten per Einschreiben. Dann sind sie in Annahmeverzug und können dich nicht später rankriegen, wenn Du nach Ablauf der Frist einen anderen Vertrag abschließt.
Grüße
Tom
Intelligenz ist die Fähigkeit, aus Fehlern Anderer zu lernen und Mut die, eigene zu machen.