Aquariophile: -> (WINDOWS) Auf 2. Festplatte bootfaehig installieren

Hallo!

Auf hd-A ist Linux Debian.
LILO ist ebenfalls auf hd-A.

Windows soll nun auf hd-B installiert werden.

Lilo soll nix davon wissen.

Jedesmal wann ich windows starten will,
dann will ich einfach im BIOS selectieren,
dass der BIOS von der 2. Festplatte starten soll.

Wie auch immer, Windows soll bei der Installation
jaaaa NICHTS auf hd-A herumpfuschen,
sondern brav auf hd-B alles installieren was es braucht,
um direkt von hd-B mit entsprechender BIOS-Einstellung zu starten.

Bei dem Installations-Bildschirm sah ich jedoch nichts dementsprechendes.

Wie soll ich vorgehen?

Danke!
Aquariophile

  1. Geraete:

    2 Festplatten
    1 Brenner
    1 CD-ROM
    1 Floppy

    Danke!
    Aquariophile

    1. moin,

      also Windof kann grundsätzlich nur von der 1. Platte starten, genau gesagt von einer primären Partition auf der 1. Platte.

      Zum handlen verschiedener OS auf einer Kiste verwende ich seit vielen Jahren den Bootmanager von xfdisk (findest du in google) welcher im MBR (MasterBootRecord) der ersten Platte eingetragen ist -> mit diesem Bootmanager kannst du auswählen welches OS gestartet wird.

      Ob LINUX/debian von der 2. Platte starten kann hab ich noch nicht probiert, aber ich denke mal das sollte tun.

      Rolf

      Geraete:

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      1 Floppy

      Danke!
      Aquariophile

      1. hallo,

        also Windof kann grundsätzlich nur von der 1. Platte starten, genau gesagt von einer primären Partition auf der 1. Platte.

        Das ist nicht ganz exakt. Starten kann Windows (2000 und XP) durchaus auch von der 2. oder einer anderen Platte. Das einzige, was (bisher) nicht zu funktionieren scheint, ist eine Hardwarekombination, bei der ein RAID-Controler zuvor angesprochen werden muß.
        Allerdings: Installieren kann man Windows nur auf der ersten Platte. Das hängt damit zusammen, daß _vor_ dem eigentlichen System erst einmal der MBR neu geschrieben wird, sonst läßt es sich überhaupt nicht installieren. Es muß also erst einmal _vollständig_ installiert sein (eventuell die erste Platte im BIOS ganz abschalten), dann kann problemlos auch von einer anderen Platte gestartet werden, Hauptsache, der Bootmanager liegt im MBR der ersten Platte. Ohne einen dual-Bootmanager geht das nicht, man kann sich nicht auf den "noemalen" Windows-Bootmechanismus verlassen, der kriegt das tatsächlich nicht hin.
        Windows erkennt nur die erste Platte (erste primäre Partition auf der ersten Platte), auf die es zugreifen kann, als "aktiv" an, LINUX kann mehrere Platten bzw. Partitionen als "aktiv" kennzeichnen. Da Windows aber eine ext3-Partition gar nicht erst "sieht", ist das wurscht.

        Zum handlen verschiedener OS auf einer Kiste verwende ich seit vielen Jahren den Bootmanager von xfdisk

        Der war mir immer zu umständlich. Allerdings verstehe ich nicht, warum LILO nicht Verwendung finden bzw. gar kein Bootmanager in Anspruch genommen werden soll. Immer erst im BIOS etwas einzustellen, ist gar nicht nötig.
        Bei Debian 3.0r1 ist auch GRUB dabei, der mir als Bootmanager besser gefällt als LILO  -  ist viel umfangreicher konfigurierbar. LILO beharrt zum Beispiel darauf, daß das "default"-System immer ein LINUX sein muß, GRUB läßt auch eine andere Einstellung zu.

        Will man aber einen "Windows-MBR" haben und auf einen dual-Bootmanager verzichten, muß Windows tatsächlich auf der ersten Platte liegen. Dann geht das auch. Mit Win9x funktioniert das über loadlin, bei moderneren Windows-Systemen geht das mit einer entsprechenden Eintragung in der boot.ini. Dazu muß mit dd ein 512 b großes image der LINUX-Bootpartition auf C:\ geschrieben werden, die man dann eben in der boot.ini aufruft.

        Ob LINUX/debian von der 2. Platte starten kann hab ich noch nicht probiert, aber ich denke mal das sollte tun.

        Alle mir bisher bekannten LINUX-Distributionen machen das völlig problemlos.

        Im übrigen ist es grundsätzlich so, daß Windows auf eine LINUX-Partition nicht zugreifen kann, egal, wo sie liegt. Anders herum können die aktuellen LINUX-Distributionen sehr wohl auf Windows zugreifen. Das Einzige, was bisher nicht ganz reibungslos geht, ist der Schreibzugriff auf eine NTFS-Partition. Ich nutze das gerne aus, um meine Windows-Installation zu "säubern", zum Beispiel, um den Papierkorb _vollständig_ (auch als unsichtbaren Container) wegzuschmeißen oder andere Dateien (z.B. SchedLgU.Txt), die man bei laufendem Windows aufgrund der Sicherheitsmechanismen nicht los wird, die man aber auch nicht unbedingt braucht, rauszuwerfen.
        Das einzige, was von Windows aus möglich ist, ist das Löschen bzw. Neuformatieren einer LINUX-Partition. Dazu muß man aber Administrator-Rechte haben bzw. von einer Bootdiskette starten

        Geraete:
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        Die Anzahl der Geräte (LINUX definiert "Gerät" anders als Windows!) ist nahezu belanglos. Wichtig ist allerdings, ob der Rechner SCSI oder IDE Controler besitzt

        Grüße aus Berlin

        Christoph S.

        1. Moin Moin !

          Bei Debian 3.0r1 ist auch GRUB dabei, der mir als Bootmanager besser gefällt als LILO  -  ist viel umfangreicher konfigurierbar. LILO beharrt zum Beispiel darauf, daß das "default"-System immer ein LINUX sein muß, GRUB läßt auch eine andere Einstellung zu.

          Das liegt wahrscheinlich daran, daß Du als ersten Eintrag in der lilo.conf ein Linux hast und kein anderes Default setzt.

          Im übrigen ist es grundsätzlich so, daß Windows auf eine LINUX-Partition nicht zugreifen kann, egal, wo sie liegt.

          explore2fs (Applikation für Windows) kann ext2/ext3 lesen ...

          Geraete:
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          Die Anzahl der Geräte (LINUX definiert "Gerät" anders als Windows!) ist nahezu belanglos. Wichtig ist allerdings, ob der Rechner SCSI oder IDE Controler besitzt

          Wenn jemand SCSI im Rechner hat, weiß er das im Allgemeinen. Du kannst also von IDE ausgehen. Und da ist bei "normalen" Mainboards bei vier ATA-Geräten (Festplatte/Brenner/CDROM/DVD) absolut Schluß. Die Floppy hat im PC üblicherweise eine eigene Strippe. (Ich hab jedenfalls noch keinen PC gesehen, der Teacs SCSI-Floppy benutzt.)

          Alexander

          --
          Nein, ich beantworte keine Fragen per eMail. Dafür ist das Forum da.
          Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so!"
          Mein "Lieblings-Forums-Bug": http://cforum.teamone.de/phpbt/bug.php?op=show&bugid=103&pos=2
          1. hallo Alexander,

            explore2fs (Applikation für Windows) kann ext2/ext3 lesen ...

            Es gibt auch andere Software, mit der das _nachträglich_ möglich ist. Ein "default"-System kanns nicht.

            Du kannst also von IDE ausgehen. Und da ist bei "normalen" Mainboards bei vier ATA-Geräten (Festplatte/Brenner/CDROM/DVD) absolut Schluß

            Jaein. Ich habe ein "normales" (ASUS-)Mainboard, allerdings ist eine zusätzliche Karte mit zwei weiteren IDE-Controlern drin. Dann gehts munter weiter.

            Grüße aus Berlin

            Christoph S.

            1. Moin Moin !

              Jaein. Ich habe ein "normales" (ASUS-)Mainboard, allerdings ist eine zusätzliche Karte mit zwei weiteren IDE-Controlern drin. Dann gehts munter weiter.

              Aber daß Du ein zweites IDE-Paar hast, weißt Du in der Regel.

              Ein 08/15-Paletten-PC hat zwei IDE-Kanäle, es sei denn, Du bestellst irgendwas extra. Und das mußt Du dem Kistenschieber erstmal erklären. ;-)

              Alexander

              --
              Nein, ich beantworte keine Fragen per eMail. Dafür ist das Forum da.
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        2. hallo,

          also Windof kann grundsätzlich nur von der 1. Platte starten, genau gesagt von einer primären Partition auf der 1. Platte.
          Das ist nicht ganz exakt. Starten kann Windows (2000 und XP) durchaus auch von der 2. oder einer anderen Platte.

          Das ist mir neu. Auch ein NT4 oder NT5 (w2k) braucht folgende Dateien stets auf c:
          ntldr
          ntdetect.com
          boot.ini

          Und in der boot.ini steht dann drin auf welcher Platte bzw. Partition das System installiert ist - das kann dann auch auf einer anderen Platte bzw. log. LW in einer erw. Part. liegen.

          Eine Diskette unter NT formatiert und mit diesen Dateien kann sogar den Rechner booten (Rettungsdiskette...)

          Das einzige, was (bisher) nicht zu funktionieren scheint, ist eine Hardwarekombination, bei der ein RAID-Controler zuvor angesprochen werden muß.

          Wenn NT oder W2k Installation mit Disketten gemacht wird, gibt es die Möglichkeit extra Controler zu installieren: SCSI, RAID, wofür auch immer du die Treiber zur Hand hast.

          Vorsicht ist geboten wenn das CDROM ein IDE ist und die HDD einen extra Controler hat: Hier ist die erste Frage nach einem extra Treiber mit *nein* zu beantworten, sonst ist zwar der HDD Controler richtig installiert aber das CDROM LW wird nicht gefunden. Also ersteinmal *nein* und bei der nächsten Frage nach einem extra Contrl. die Diskette schieben...

          Grüße aus KA, Rolf

          1. hi,

            Das ist mir neu. Auch ein NT4 oder NT5 (w2k) braucht folgende Dateien stets auf c:
            ntldr
            ntdetect.com
            boot.ini

            NT4 weiß ich nicht so genau. Win2000 und XP brauchen diese Dateien selbstverständlich auch  -  aber die _müssen_ tatsächlich nicht auf C:\ liegen (also nicht auf der ersten Platte). Ich hab hier auf meiner dritten Platte Win2000Server und "davor" halt was andres. Das geht also durchaus.
            Nur, wie ich schon gesagt habe: Zwingend nötig ist dann ein Bootmanager. Wenn du einen "Windows-MBR" zum Booten nimmst, müssen tatsächlich diese drei Dateien auf der ersten Platte liegen  -  aber auch nur diese drei. Den gesamten "Rest" kannst du sonstwohin packen und/oder verstreuen

            Eine Diskette unter NT formatiert und mit diesen Dateien kann sogar den Rechner booten (Rettungsdiskette...)

            Richtig. Und für Leute, die sich immer schon geärgert haben, daß man mit Win2000 keine "richtige" Startdiskette erstellen kann, ein guter Hinweis

            Grüße aus Berlin

            Christoph S.

  2. Hallo,

    kauf Dir lieber ein paar vernünftige Wechselrahmen. Das ist sicherer. Hab ich bisher nur gute Erfahrungen mit gemacht.

    Leider kann man die Blindoofs-Platten (IDE) nicht zwischen verschiedenen PCs hin und her tragen, wenn sie denn bootfähig sein sollen

    *) Blindoofs ist Wortmarke von Thomas Schmieder und Fabian Transchel

    Liebe Grüße aus http://www.braunschweig.de

    Tom

    --
    Intelligenz ist die Fähigkeit, aus Fehlern Anderer zu lernen und Mut die, eigene zu machen.
    1. Hi Tom,

      kauf Dir lieber ein paar vernünftige Wechselrahmen. Das ist sicherer. Hab ich bisher nur gute Erfahrungen mit gemacht.

      Mhh, wenn man aber lieber mehrer Festplatten in einem Rechner haben möchte um die Daten non-redundant zu haben? So mache ich es auch: Kleine Linux-Platte, Windoof und Daten auf FAT32-Partitionen, sodass zentraler Zugriff möglich ist.

      Leider kann man die Blindoofs-Platten (IDE) nicht zwischen verschiedenen PCs hin und her tragen, wenn sie denn bootfähig sein sollen

      Warum nicht?

      *) Blindoofs ist Wortmarke von Thomas Schmieder und Fabian Transchel

      *rotfl* So was merkst du dir...

      Fabian