Hallo,
Würdest du sagen, dass Screenreader Frames »unterstützen«?
Nicht auf eine Art und Weise, wie ein Webdesigner sich das vorstellt. Frames sind für grafische Benutzerargenten gedacht, vielmehr noch, für Benutzeragenten, die über eine ausreichend dimensionierte Anzeigefläche verfügen, um die Layoutvorstellungen des Designers entsprechend umzusetzen. Die Darstellung in Textbrowsern gleich welcher Art ist nicht viel mehr als ein Kompromiss, um die Zugänglichkeit der einzelnen Dokumente zu gewährleisten.
Ich habe vom Optimalfall gesprochen, welcher natürlich von der jetzigen Realität weit entfernt ist, aber durchaus möglich ist. Wenn jemand unbedingt Seiten mit Frames schreiben will, sollte er diese Grundregeln bei der Umsetzung unbedingt berücksichtigen, um zumindest die Symptome einzudämmen.
Die Erfahrung zeigt, dass das nicht getan wird. Offensichtlich ist das zu arbeitsaufwändig.
Auf eine Kollektion von Frames zu verweisen, also auf ein gesamtes Frameset in einem bestimmten Zustand, können Suchmaschinen ohnehin nicht leisten, auch bei XFrames nicht, von daher ist dies durchaus ein Kritikpunkt.
Das ist sicher eine wichtige Festellung in einer Diskussion, welche generell die Möglichkeiten und Fähigkeiten von HTML-Frames bzw. XFrames auslotet. Eine solche Untersuchung muss immer stattfinden, falls man darüber nachdenkt, Frames zu verwenden. Was du ansprichst, lässt sich tatsächlich nicht bzw. nie lösen, insofern ist es zwingend notwendig, sich nach den erprobten, zuverlässigen und »robusten« Anwendungsfällen zu richten. Das heißt, es ist neben konzeptionellen Nachteilen von Frames insbesondere problematisch, eine Site zu bauen/modellieren, bei welcher die Einzeldokumente nicht außerhalb eines determinierenden Kontexts der (auch logisch/inhaltlich) nebengeordneten Framedokumente stehen können.
Solange es keine Möglichkeit gibt, Dokumenten die Angabe ihres Framekontexts zu ermöglichen, wird dieses Problem bestehen bleiben, ganz gleich, welche Konzepte und Möglichkeiten das Frameset an sich bietet.
In der Regel kommt man so zu dem Fazit, dass sich der Anspruch mit Frames nicht umsetzen lässt und sie somit von vornherein ungeeignet sind. [...] Somit sind Frames wenn überhaupt nur für lose, optionale Anordnungen brauchbar.
ACK.
XFrames geht mir sowieso nicht weit genug, abstrahiert nicht, bleibt wieder nur auf der Präsentationsebene,
Die Beschreibung einer Anordnung separater Dokumente in geordneten Fensterrahmen ist per se eine Beschreibung der Präsentation. Was erwartest du von XFrames?
Gruß,
MI
XFrames Working Draft (Deutsche Übersetzung) : http://jendryschik.de/TR/xframes/
Die Wissensgesellschaft : http://jendryschik.de/michael/inf/wissensgesellschaft/
Einführung in XHTML, CSS und Webdesign: http://jendryschik.de/wsdev/einfuehrung/
Feste Positionierung, richtig angewandt : http://jendryschik.de/wsdev/css/fixed/
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