Fabian Transchel: Anti-Viren-Programm unter Linux?

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Nabend Armin,

Möchtest du, ganz wie der Win-Normal-User dein Virenprogramm dazu benutzen, deine Platte in regelmäßigen Abständen zu durchforsten und auch deine erhaltenen Mails prüfen

Wozu soll ersteres gut sein und welchen Sinn hat zweiteres wenn man ein vernuenftiges e-mail Programm benutzt und keine Attachments oeffnet?

Ersteres war die etwas überspitzte Versiuon von "muss mal schaun, ob auch noch alles sauber ist...", die natürlich ebenso in der win32-Welt sinnfrei ist, aber dies zu erkennen habe ich dem Heiner schon zugetraut ;-)

Zweiteres lief auf eben diese Erkenntnis hinaus: Bei ordentlichem Mail-Client, bzw. vernünftiger Nutzungsweise ist auch hier ein Virenscanner überflüssig.

Wenn du nur das erste bejahst, so möchte ich von mir aus sagen, ohne eine weitere Diskussion lostreten zu wollen: Wenn du der einzige Nutzer des Rechners bist, und fit in der Bedienung von Linux bist, dann (und nur dann) ist das völlig überflüssig.

Wo ist da jetzt der Unterschied zu Windows?

Ich möchte dir das übliche plumpe "Windows ist nunmal unsichererer" ersparen, aber ich bin der festen Überzeugung, dass ich, obschon ich mich doch recht gut auskenne mit meinem Windows eben nur höchstselten wirklich nachvollziehen kann, _was genau_ da passiert, _welcher_ Port _wann_ und _warum_ offen ist, und welchen Bug es gibt, der gerade heute um diese Uhrzeit den zu diesem offenen Port passenden Bug auszunutzen imstande ist.

Du kannst argumentieren, dass das bei anderen Betriebsystemen genauso der Fall sein kann und ist, aber ich schreib bereits im vorigen Posting, dass es meine höchst subjektive Meinung ist. Ich fühle mich sicherer, wenn ich an einem Rechner sitze, bei dem ich nachschauen kann, welcher Teil des Kernels was macht...

Und nein, ich verwende auch keinen Virenscanner für win, was aber auch daran liegen mag, dass ich extrem selten mit so'ner Kiste in's Netz gehe ;-)

Grüße aus Barsinghausen,
Fabian