Sensei: W3C Validator nicht korrekt?!?

Hi!
Was sagt ihr dazu? http://www.htmlvalidator.com/htmlval/whycseisbetter.html

Dieser Validator soll besser sein als der vom W3C...?
Is an den Fehlern was dran? Wie validiert ihr eure HTML-Seiten?

Ich bin bisher davon ausgegangen, dass der vom W3C der beste Validator ist (immerhin handelt es sich um eine nicht-profit-orientierte Organisation, die sich das "Besser-werden" des WWW zum Ziel gemacht hat.

Bitte um eure Meinung,

ciao, Sensei

  1. Tach auch,

    immerhin handelt es sich um eine nicht-profit-orientierte Organisation, die sich das "Besser-werden" des WWW zum Ziel gemacht hat.

    Mit welcher Logik schliesst Du darauf dass bei einer nicht-profit-orientierten Organisation das Angebot besser sein muss?

    Gruss,
    Armin

    --
    Location: Swindon/Wiltshire/England/UK/Europe/Northern Hemisphere/Planet Earth/Solar System/Milky Way Galaxy/Universe
    http://www.ministryofpropaganda.co.uk/
    1. Mit welcher Logik schliesst Du darauf dass bei einer nicht-profit-orientierten Organisation das Angebot besser sein muss?

      Das es besser sein muss schließe ich nicht, nur bin ich bisher davon ausgegangen, dass der W3C Validator alle wichtigen Syntax-Regeln enthält... hab mich ja nur gewundert...!

    2. Hallo Armin,

      Mit welcher Logik schliesst Du darauf dass bei einer nicht-profit-orientierten Organisation das Angebot besser sein muss?

      ich kann selbstverständlich nicht für Sensei antworten, aber ich stimme ihm zu.
      Wenn man zwei Firmen vergleicht, die das gleiche Produkt erzeugen, wobei die eine Firma ein marktwirtschaftlicher, also kapitalistischer Existenzgedanke prägt, ist definitiv - !DEFINITIV! davon auszugehen, dass diese entsprechende Firma diese Erzeugnisse herstellt, um den eigenen Profit zu vergrößern. (Ausnahmen bestätigen die Regel...)
      Eine Firma die auf eine derartige Weise funktioniert, wird besagten Profit auf alle logisch-erdenklichen Weisen vergrößern.
      Zu den Möglichkeiten gehören unter Anderem die Verminderung der Qualität des zu verkaufenden Erzeugnisses.
      Diese Möglichkeit ist vollkommen logisch, leicht praktisch durchführbar und effizient.
      Bei einer Firma, die sich den genannten Prioritäten nicht unterwirft und Erzeugnisse aus nicht-profitablen Gründen produziert, ist eine Produktion (und Verbesserung) eines Erzeugnisses um des Erzeugnisses Willen zwar nicht die einzige logische Konsequenz, aber es ist bei einer solchen Firma wahrscheinlicher.

      Es fällt mir nicht schwer, dieses Beispiel auf die genannten Webseiten zu transponieren, weshalb mir der Threadhintergund von Sensei vollkommen logisch erschien.

      Mit freundlichen Grüßen an Sensei, Armin und alle weiteren Forumsteilnehmer: Hurrtz

      1. Tach auch,

        ich kann selbstverständlich nicht für Sensei antworten, aber ich stimme ihm zu.

        Wobei Sensei inzwischen seine Aussage etwas relativiert hat.

        Wenn man zwei Firmen vergleicht, die das gleiche Produkt erzeugen, wobei die eine Firma ein marktwirtschaftlicher, also kapitalistischer Existenzgedanke prägt, ist definitiv - !DEFINITIV! davon auszugehen, dass diese entsprechende Firma diese Erzeugnisse herstellt, um den eigenen Profit zu vergrößern. (Ausnahmen bestätigen die Regel...)

        Das ist der Grundgedanke des Kapitalismus. Allerdings haben die meisten Firmen inzwischen erkannt dass reine Profitmaximierung zu kurzfristig gedacht ist.

        Eine Firma die auf eine derartige Weise funktioniert, wird besagten Profit auf alle logisch-erdenklichen Weisen vergrößern.

        Nein. Denn einige dieser Moeglichkeiten moegen kurzfristig wirksam sein, beeintraechtigen aber langfristig den Profit den die Firma erzielen will. Aus diesem Grund wird die Firma ueberlegen welche Methoden sie nutzt und welche nicht.

        Zu den Möglichkeiten gehören unter Anderem die Verminderung der Qualität des zu verkaufenden Erzeugnisses.

        In bestimmten Segmenten vielleicht, in anderen nicht. Bedenke auch dass die Firma im Wettbewerb mit anderen Firmen steht. Durch eine Reduzierung der Qualitaet ist es durchaus denkbar dass sie Kunden und damit Einnahmen (die ja zu den Profiten fuehren) verliert.

        Diese Möglichkeit ist vollkommen logisch, leicht praktisch durchführbar und effizient.

        Wie bereits ausgefuehrt ist sie das eben nicht.

        Bei einer Firma, die sich den genannten Prioritäten nicht unterwirft und Erzeugnisse aus nicht-profitablen Gründen produziert, ist eine Produktion (und Verbesserung) eines Erzeugnisses um des Erzeugnisses Willen zwar nicht die einzige logische Konsequenz, aber es ist bei einer solchen Firma wahrscheinlicher.

        Wenn Du auf den Idealismus der Mitarbeiter hinauswillst ist dies denkbar, soweit stimme ich Dir zu. Wobei Du daraus nicht notwendigerweise schliessen kannst dass die Mitarbeiter auch die besten Faehigkeiten haben. Was darauf hinausfuehren kann dass zwar der Wille da ist, das Resultat der kommerziellen Firma aber trotzdem besser ist. Einfach weil sie sich die besten Mitarbeiter einkaufen kann oder weil die besten Leute ihr Hobby zum Beruf machen.

        Es fällt mir nicht schwer, dieses Beispiel auf die genannten Webseiten zu transponieren, weshalb mir der Threadhintergund von Sensei vollkommen logisch erschien.

        Falsch. Bedenke dass CSE im Wettbewerb mit dem W3C steht. Die Dienstleistung des W3C ist kostenlos. CSE moechte seinen Validator verkaufen. Die einzige Moeglichkeit dies zu tun ist entweder eine Marke und damit Markenbindung aufzubauen (unwahrscheinlich) oder etwas besseres als das W3C anzubieten.

        Gruss,
        Armin

        --
        Location: Swindon/Wiltshire/England/UK/Europe/Northern Hemisphere/Planet Earth/Solar System/Milky Way Galaxy/Universe
        http://www.ministryofpropaganda.co.uk/
  2. Hi Sensei,

    Was sagt ihr dazu? http://www.htmlvalidator.com/htmlval/whycseisbetter.html

    Der Anspruch, den diese Seite erhebt, ist ein anderer als der, den der W3C-Validator erhebt. Wem das 49 USD und mehr wert ist, der soll es nutzen.

    Viele Grüße
    Torsten

  3. Moin!

    Dieser Validator soll besser sein als der vom W3C...?
    Is an den Fehlern was dran? Wie validiert ihr eure HTML-Seiten?

    Mit dem Auge ;-) (und natuerlich ein wenig W3C-Hilfe...)

    Ich bin bisher davon ausgegangen, dass der vom W3C der beste Validator ist (immerhin handelt es sich um eine nicht-profit-orientierte Organisation, die sich das "Besser-werden" des WWW zum Ziel gemacht hat.

    Also, die "Fehler" des W3C-Validators sind gar keine wirklichen Fehler: Der CSE Validator validiert das Dokument nicht nur gegen den Standard, sondern interpretiert auch dessen Inhalt nach dem (von den Machern eingeschaetzten) "common sense". So soll htp://www.irgendwas.com nicht gueltig sein, weil das Protokoll nicht existiere - ein Protokoll (zum Beispiel im Intranet), dass htp: heisst, kann allerdings durchaus existieren. Das kann alles eine gute Hilfestellung sein, allerdings koennen die "Fehler" auch richtig sein - der W3C-Validator wird solche "Kannseinfehler" nie absichtlich bemaengeln, sondern nur Fehler, die wirklich gegen den Standard verstossen.

    Viele Gruesse,

    Einbecker

    --
    ... auch wenn ich eigentlich ja Dresdener bin...
  4. Hallo,

    http://www.htmlvalidator.com/htmlval/whycseisbetter.html

    Dieser Validator soll besser sein als der vom W3C...?

    Der W3C-Validator validiert lediglich gegen die maschinenlesbaren Syntaxregeln der einzelnen (X)HTML-DTDs ohne darüber hinaus zu interpretieren, so wie der CSE-Validator es tut. Dieser brüstet sich auf der von dir angegebenen Seite mit Fähigkeiten, der W3C-Validator überhaupt nicht erfüllen will. Die ungültige Farbangabe in

    <body bgcolor="fffff">

    zum Beispiel kann der W3C-Validator nicht erkennen, da sich mit einer DTD kaum Aussagen über den Inhalt von Attributen machen lassen und er somit den Attributinhalt nicht auf Übereinstinmmung mit einer real existierenden Farbwertangabe überprüfen kann. So etwas wie

    <!-- Comment -- >

    ist auch kein Fehler, da in SGML Kommentare mit der Zeichenfolge '--' beendet werden (und ebenso beginnen) und der folgende Leerraum zwischen Kommentarende und MDC wie Leerraum in gewöhnlichen Tags ignoriert wird.

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der W3C-Validator seine Aufgabe erfüllt (sonst wäre es auch keine Validator), der CSE-Validator hingegegen (wenn man ihn überhaupt so nennen kann) geht über die reine Validierungsarbeit hinaus und mag ein gutes Werkzeug sein für den, der so etwas braucht.

    Gruß,

    MI

    --
    XFrames Working Draft (Deutsche Übersetzung) : http://jendryschik.de/TR/xframes/
    Die Wissensgesellschaft : http://jendryschik.de/michael/inf/wissensgesellschaft/
    Einführung in XHTML, CSS und Webdesign: http://jendryschik.de/wsdev/einfuehrung/
    Feste Positionierung, richtig angewandt : http://jendryschik.de/wsdev/css/fixed/
    sh:( fo:) rl:( br:& br:] ' n4:& | n4:? ' ie:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:| ls:& js:|
    1. Hi,

      Der W3C-Validator validiert lediglich gegen die maschinenlesbaren Syntaxregeln der einzelnen (X)HTML-DTDs ohne darüber hinaus zu interpretieren, so wie der CSE-Validator es tut.

      Insbesondere muß auch erwähnt werden, daß der W3C-Validator Dokumente gegen beliebige DTDs validieren kann, nicht nur gegen die (X)HTML-DTDs.

      Der CSE-Validator dagegen gibt zusätzliche Hinweise, die im HTML-Umfeld sinnvoll sein können - aber für beliebige Dokument-Typen nicht sinnvoll sein müssen/können.

      cu,
      Andreas

      --
      Der Optimist: Das Glas  ist halbvoll.  - Der Pessimist: Das Glas ist halbleer. - Der Ingenieur: Das Glas ist doppelt so groß wie nötig.
      http://mud-guard.de/? http://www.andreas-waechter.de/ http://www.helpers.de/