Moin!
Darf man fragen, was es bringt, für /boot eine eigene Partition einzurichten?
Darfst du.
Zunächst aber: Du hast bei Linux so dermaßen viele Wahlmöglichkeiten, dass es als Anfänger unmöglich ist, den Überblick zu behalten. Deshalb ist es ratsam, am Anfang erst mal gewisse Wahlmöglichkeiten zu ignorieren und "Standard" zu nehmen. Das "richtige" Dateisystem gehört beispielsweise dazu.
Zum Thema "/boot extra": In /boot kommt der Linux-Kernel zusammen mit ein paar anderen Startdateien. Indem er in einer vom Rest unabhängigen Partition gelagert wird, die du nur einbindest, wenn du einen neuen Kernel installierst (auch schreibgeschützt ist zum normalen Betrieb nicht notwendig), ist dieser vor Manipulationen und Fehlern bestens geschützt, weil die Festplatte an dieser Stelle normalerweise nie beschrieben wird.
Mehr als ich aufzählen kann. Das von Suse empfohlene Reiser-FS gilt allerdings als noch nicht wirklich stabil. (Naja. Im Vergleich zu NTFS....).
Dann werd ich wohl ext3 nehmen.
Wie erwähnt: Im ersten Anlauf ist das Dateisystem absolut egal, Hauptsache es gibt überhaupt eins. Schätzungsweise ist es für den Heimgebrauch sowieso dauerhaft egal. Wenn's um Zuverlässigkeit und Performance geht, dann wird es interessant.
Ich hab inzwischen gelesen, LILO sei der Standard-Bootmanager von Linux? Wurde der inzwischen von GRUB abgelöst?
LILO existiert auch noch, hat gewisse Unterschiede, die man kennen muß und die für einen Anfänger vielleicht Fallstricke bilden. GRUB hat dafür andere Fallstricke. :)
Ok, also außen sind die Zugriffe schneller. Und wie kann ich bestimmen, ob eine Partition innen oder außen liegt? Anhand der Reihenfolge der Partitionen, oder wie? Kannst du mir das noch näher erläutern?
Die zuerst definierten Partitionen sind vermutlich innen. Oder außen. Ich glaube nämlich nicht, dass es da einen Standard gibt, so wie bei Schallplatten (die fangen außen an) oder CDs (die fangen innen an). Würde im Zweifel auf "ausprobieren" hinauslaufen - ist für dich also erstmal total irrelevant. Krieg' erstmal ein funktionsfähiges Linux zum Laufen, das ist Priorität 1. Der Rest ergibt sich dann. :)
- Sven Rautenberg