Hallo.
- Information und Layout bilden eine Einheit.
Dagegen hilft CSS.
Bereits mit der Wahl der HTML-Elemente lege ich teilweise deren Layoutposition fest, weil sie die Logik so gebietet.
Du machst das so; andere machen es anders: Es gibt sehr unterschiedliche Ansätze, zentrale Navigationselemente im Quellcode unterzubringen. Die einen bevorzugen die layout-gemäße Plazierung vor dem eigentlichen Seiteninhalt; andere ordnen die Navigation dem sonstigen Inhalt des Dokumentes unter und plazieren die sie entsprechend am Ende des Quellcodes.
Eine Überschrift sollte als solche zu erkennen sein. Ein Liste sollte wie eine Liste aussehen...
Eine Liste kann auch etwa komma-separiert sein oder innerhalb eines Satzes mittels "erstens [...] zweitens [...] drittens" etc. getrennt werden.
Nehmen wir das folgende recht simple HTML:
"
<p class="komma">Diese Elemente kennzeichnen Listen:</p>
<ul>
<li><ul></li><li><ol></li><li><dl></li>
</ul>
"
Mittels des folgenden CSS wird daraus in zeitgemäßen Browsern eine komma-separierte Liste:
"
.komma, .komma + ul, .komma + ul li {display:inline; padding: 0; margin: 0; list-style-type: none;}
.komma + ul li + li:before {content:', '}
"
"Freie" Layoutpositionierung kann ich fast immer nur mit DIV-Suppe erreichen.
Lerne CSS, und erkenne, dass der kluge Eisatz von ID viele Verschahtelungen unnötig macht :-)
- Der Anbieter der Information sollte die günstigste Form für die Information finden.
Eben, und der Anbieter eines CMS ist meist nicht der Anbieter der Information.
- Der Nuzer will zur Information geführt werden. Er will nicht am Layout herumspielen.
Und wenn er das will, kann man diesen Spieltrieb ja mittels Flash fördern :-)
- Anbieter, die trotzdem wählbare "Positions-Layouts" einseten, wollen entwerder zeigen: "Hey, schau mal, ich kann mit CSS umgehen." oder sie können eben die günstigste Form für die Information _nicht_ finden. Das ist unprofessionell.
Nein, diese Anbieter respektieren die Gestaltungsfreiheit ihrer Kunden zum Nutzen derer Kunden.
Statt
Link1
Link2
Link3
Link4will ich einfach
Link1 Link2
Link3 Link4
Ja, wenn Du diese Darstellung als sinnvoll ansiehst, dann setze diese _eine_ Darstellung um. Das funktioniert auch, für diese _eine_ Linkliste, mit Deinem Hintergrundwissen über den Inhalt der Links.
Für ein CMS ist dies sicher keine gangbare Methode.
Was mich stört ist, wenn der Produzent einer Web-Seite, die den Nutzer eigentlich zu einer Information, im weitesten Sinne, führen soll, nicht weiß, in welcher Form er diese Information rüberbringen will, und deshalb den Nutzer in der Verantwortung lässt, sich die Form selbst zusammenzustoppeln. So sieht es jedenfalls für mich aus, wenn ich als Nutzer zwischen unterschiedlichen "Positions-Layouts" wählen kann.
Auch bei einem CMS sollte sich der Ersteller Gedanken über den günstigsten Seitenaufbau gemacht haben und diesen dann auch durchsetzen. Der Nutzer des CMS kann bestimmte Hintergründe nicht kennen, wird also nur schwer entscheiden können, welches Layout für ihn nun das beste ist, es sei denn er probiert alle durch. Das finde ich uneffektiv.
Bei einem Standard-Weblog mag so etwas noch funktionieren, da dort häufig die gleichen Strukturen Verwendung finden. Für eine auch nur ansatzweise komplexe Präsentation, etwa von Unternehmen mit sehr unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern und Produktgruppen muss der Anwender des CMS die durch das Unternehmen vorgegebene Struktur in HTML implementieren und mittels CSS für den Nutzer handhabbar aufbereiten. Diese Arbeit kann ihm der Entwickler des CMS nur erleichtern, nicht abnehmen.
Der Hintergrund ist auch der, dass ich notfalls auch per Textkonsole mit Lynx zugreifen kann, und da wird nix mit Tabellen. Dort hätte ich ganz normal die HTML-Liste.
Ja. Genau das soll die Trennung von Inhalt und Layout auch leisten. Ich rate Dir auch nicht, Deine Linkliste in eine Tabelle zu schreiben. Alledings layoutet auch Lynx Deine Liste nach einem bestimmten Schema. Warum soll das nun so gänzlich anders aussehen, als in Grafik-Browsern?
Weil die einen Browser etwas können, was die anderen nicht können. -- Flash lässt grüßen.
MfG, at