Moin!
Heute würde ich immer empfehlen, für den Versand von Mails einer Domain immer den dafür vorgesehenen Mailserver zu benutzen, nicht den des Providers.
Hm, das verstehe ich jetzt nicht 100%. Kannst Du mir das genauer erklaeren bzw bestaetigen?
Deine Frage ist: "Was verstehst du unter 'dem dafür vorgesehenen Mailserver'?"
Wenn ich eine e-mail verschicke, dann benutze ich nicht smtp.grewe.co.uk (den gibt's naemlich nicht), sondern smtp.kundenserver.de (oder wie immer das Ding bei Schlund noch heisst, weiss ich jetzt aus dem Kopf nicht mehr). Damit benutze ich nicht den meines Providers (der von BT ist sowieso andauernd down ;-)), aber auch keinen aus dem sich direkt der meiner Domain draus ableiten laesst.
Wo holst du deine Mails ab? Bei Schlund? Wo ist deine Domain HTTP-mäßig abgelegt? Bei Schlund?
Zweimal "ja"? Dann ist der Mailserver bei Schlund der "dafür vorgesehene Mailserver", denn der weiß, dass es einen "armin@grewe.co.uk" gibt (oder wie auch immer deine Mailadresse lautet - ich hoffe nicht, dass du dieses Posting auch sofort ausge-x-t haben willst, nur weil ich richtig geraten habe), und könnte bei entsprechender Weiterentwicklung des Mailsystems dann eine Authentifizierung des Mailversandes vornehmen.
Ich nehme allerdings an dass irgendwo steht, mails an grewe.co.uk gehen ueber kundenserver.de oder irgendwas in der Art? Ich nehme auch an das ist bei den meisten (wenn nicht allen) Massenhostern so, auch Du verschickst Deine mail nicht ueber smtp.rtbg.de sondern smtp.svenshoster.de, richtig?
kundenserver.de - richtig. :)
Ich hab meine Mailadressen bei 1&1 - also versende ich diese Mails über 1&1. Ich habe eine Adresse bei GMX - also versende ich Mails mit dieser Adresse über GMX. Ich habe eine Adresse bei web.de - also versende ich die über web.de. Ich habe eine Adresse geschäftlich - also versende ich dort über den geschäftlichen Mailserver.
Manche veralteten Mailprogramme haben wohl das Problem, dass man zwar beliebig viele POP3-Accounts abfragen kann, und auch beliebig viele Versendemailadressen eingeben kann, aber leider nur einen SMTP-Server für alle ausgehenden Mails.
Und was auch gerne gemacht wird: Einen lokalen Mailserver installieren, den alle der am DSL-Anschluß dranhängenden Teilnehmer benutzen (warum auch immer - mailt man sich intern soviel gegenseitig zu?), und der ins Internet eben einen einzigen "Smarthost" für den gesamten Mailverkehr benutzt - mit der Konsequenz, dass dieser Smarthost eben bunt für alle möglichen Domains Mails ins Internet verschickt. Bei T-Online kann man für eine Zusatzgebühr Zugriff auf so einen Mailserver kriegen, ansonsten ist dort der Zugriff auch auf das POP3-Postfach nicht über einen eigenen Login mit Username und Passwort geregelt, sondern ist zwangsweise immer mit dem Dialin-Zugang gekoppelt. Wohn- und Mailgemeinschaften haben da also ein Problem.
Das was übrigens letztens gerade Thema in der c't: In Kombination mit ungesicherten WLAN-Netzen ergeben sich heftige Sicherheitsprobleme.
Folgendes Szenario: Ein T-Online-Kunde nutzt WLAN, sichert es aber nicht gegen Fremdbenutzung. Ein Fremder, ebenfalls T-Online-Kunde, benutzt dieses offene WLAN und fragt ganz normal bei T-Online nach seinen Mails. Weil T-Online das Postfach basierend auf den Dialup-Logindaten wählt, und das WLAN ja mit den Login-Daten des WLAN-Inhabers eingeloggt ist, kriegt der Fremde dadurch ohne weitere Probleme die Post des WLAN-Inhabers - aber leider nicht seine eigene.
Ich schätze, bis sich daran bei T-Online was ändert, warten wir wohl bis zum jüngsten Tag.
- Sven Rautenberg