Hallo Bio
Ist es nicht natürlich, dass diejenigen, die gar nicht für eine Weiterentwicklung sind, sich nicht beteiligen?
Nein, in einer Demokratie musst du imer wachsam sein, wenn du dich nicht beizeiten einbringst, bestimmen eben die anderen.
Wäre es besser gewesen, hätten zur Hälfte Gegner in der Kommission gesessen, die immer "Nein" gesagt hätten?
Die, die immer und zu allem "nein" gesagt hätten, wären die absolute Ausnahme gewesen, dessen bin ich mir sicher.
Es ist doch klar, dass die Gegner nicht in solchen Kommissionen sitzen, alles andere wäre doch hirnrissig.
Glaub mir, da saßen viel zu viele Gegner, die Reform geht mir nicht weit genug, aber ich habe auch kein Recht darüber zu meckern, weil ich mich damals auch nicht eingebracht habe.
Zudem ist die Kultusministerkonferenz höchstens schwach demokratisch legitimiert.
Schlag was anderes vor, wer soll sonst die Kulturhoheit der Länder wahrnehmen und wie soll er legitimiert werden?
Ich habe angesichts von 55% Zustimmung zur Abschaffung der Reform zumindest den Eindruck. Du nicht?
Das ist die Trägheit der Masse, aber sie bewegt sich doch, der 45-prozentige Impuls (ich glaube ja sogar er ist sogar geringer) reicht aus, einen neuen kinetischen Zustand zu bewirken.
Ihr seid nicht zur Wahl gegangen. Jetzt meckert nicht!
Ich bin zu jeder Wahl gegangen, aber gegen die Rechtschreibreform stimmen konnte ich da nie.
Mit "Wahl" habe ich auch nicht dein aktives Wahlrecht bei Bundes- oder Landtagswahlen gemeint. Du hast durch dein Nicht-Engagement keinen Gebrauch von deinem passiven Wahlrecht gemacht.
Wenn du aber mit deiner Geschichtsklitterung weitermachst, muss ich das auch wiederholen.
Du betreibst hier Geschichtsklitterung, indem Du so tust, als hätte man bei Wahlen Einfluß auf die Rechtschreibreform gehabt, und als hätte der Normal-Mensch in eine jener tollen Kommissionen kommen können, die den Schmu ausgebrütet haben.
Der Gesellschaft für Deutsche Sprache kann jeder beitreten.
http://www.gfds.de/satzung.html
Dort musst du allerdings den anderen Mitgliedern gegenüber unter Beweis stellen, dass du Ahnung von der Sache hast, damit sie dich in die KMK-Beratungskommission entsenden, und ehrlich gesagt, dieses Verfahren finde ich auch gut so, es ist so demokratisch.
Gruß Gernot