Hallo Gernot,
Wusstest du dass es nach alter Rechtscheibung im Infinitiv "Auto fahren"
aber "radfahren" hieß,
Ja. Ich habe dafür auch zwei schöne Erklärungen (»für Kinder«) irgendwo mal
im Hinterkopf abgespeichert. Die erste besagt, daß das Fahrrad sehr viel
älter ist als das Auto, damit auch der Akt des Radfahrens. Deswegen das
radfahren als eigenes Wort, während ein Auto noch etwas ist, das gefahren
wird. Die andere sagt, daß man als Fußgänger dem Auto als potentiell
Gefährliches im Straßenverkehr sehr viel mehr Respekt entgegenbringt denn
einem Radfahrer; deswegen die Alleinstellung des Autos in »Auto fahren«.
Natürlich, beides sind nicht sehr an der Wirklichkeit angelehnte Erklärungen;
sie zeigen aber dennoch, was mit unterschiedlicher Schreibung mitschwingen
kann.
Wo war da die Logik?
Brauchst Du eine Logik?
(Ich erlaube mir als Atheist bei dieser Interjektion "gottseidank" meine
eigene Rechtschreibung)
*g*
Was müßte dann ein Agnostiker verwenden? Gott?seidank? Und wie müßte die
Rechtschreibung bei einer älteren, gehschwachen Dame mit AOK-Chopper
ausfallen, im Gegensatz zu einem 18jährigen mit tiefergelegtem Opel
Kadett? Die Dame redet von »Auto fahren«, er von »autofahren«? ;o)
Tim