Tom: eCommerce, Begriffe bei der Gewinnmaximierung

Hello,

ich beschäftige mich seit einigen Tagen intensiver mit Veröffentlichungen zum Thema "Gewinnmaximierung durch Online-Verfahren", hier speziell mit dem "eCommerce" im Bereich Fluggesellschaften, Hotels, etc.

Nun taucht in diesem Zusammenhang immer wieder der Begriff "sprungfixe Kosten" auf.

Was könnten das für Kosten sein? Sind das die quantisierten Fixkosten, also diejenigen Kosten, wenn ich plötzlich wegen eines Gastes ein zusätzliches Flugzueg benötigen würde? Also leigt das Geheimnis des Ertrages im gezielten Neinsagen zu einem Auftrag.

Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

Tom

--
Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
Nur selber lernen macht schlau
  1. Hallo Tom.

    Nun taucht in diesem Zusammenhang immer wieder der Begriff "sprungfixe Kosten" auf.

    Sprungfixe Kosten sind eine Sonderform der Fixkosten, also jener Kosten, die immer anfallen, egal wie hoch die Auslastung des Unternehmens ist (z.B. Mieten, Verwaltungskosten und so was alles). Diese Kosten können "sprungfix" sein, nämlich dann, wenn ein bestimmtes Niveau übersprungen wird. In diesem Fall erhöhen sich bestimmte Fixkosten auch sprunghaft.

    Was könnten das für Kosten sein? Sind das die quantisierten Fixkosten, also diejenigen Kosten, wenn ich plötzlich wegen eines Gastes ein zusätzliches Flugzueg benötigen würde?

    Ja, sowas könnte es sein.

    Also leigt das Geheimnis des Ertrages im gezielten Neinsagen zu einem Auftrag.

    Nein, das kann man so absolut nicht sagen. Das Geheimnis des Ertrages liegt eher darin zu erkennen, ob es sich wegen eines einzigen Gastes lohnt, den Sprung bei den Fixkosten in Kauf zu nehmen, z.B. weil man davon ausgeht, weitere Aufträge in dieser Richtung zu bekommen. Ich mach mal ein Beispiel:

    Eine kleine Agentur hat sich Webspace gemietet, wo die Homepage gehostet wird (statisch, ein bisschen CGI-Unterstützung, damit der Formmailer läuft, sonst nichts weiter). Fixkosten hierfür ist die Miete. Jetzt kommt er auf die Idee, man könnte ja einen kleinen Onlineshop mit PHP und mySQL machen, das verdoppelt aber die Fixkosten für den Webspace (sprungfixe Kosten). An dem Punkt muss er sich überlegen, ob er das Risiko eingeht, auf seinen sprunghaft gestiegenen Fixkosten sitzenzubleiben oder ob er denkt, dass er mit dem erweiterten Angebot so viel Geld verdienen kann, dass es sich rechnet.

    Alles klar?

    Freundschaft!
    Siechfred

    --
    Punk's not dead: http://www.siechfreds-welt.de/badreligion.shtml
    Dankbarkeit, man spürt sie ja so selten bei den Menschen, und gerade die Dankbarsten finden nicht den Ausdruck dafür, sie schweigen verwirrt, sie schämen sich und tun manchmal stockig, um ihr Gefühl zu verbergen. (Stefan Zweig)
    1. Hello,

      Alles klar?

      Danke, ja.

      Es ist schon merkwürdig. Da bekommt man mal eine Doku in fast reinem Deutsch aufd en Tisch und versteht sie nicth mehr, das die Marketing- und Wirtschaftsstrategen sonst nur denglisch reden...

      Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

      Tom

      --
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      Nur selber lernen macht schlau
      1. Morgen Tom.

        Alles klar?
        Danke, ja.

        Bestens :-)

        Es ist schon merkwürdig. Da bekommt man mal eine Doku in fast reinem Deutsch aufd en Tisch und versteht sie nicth mehr, das die Marketing- und Wirtschaftsstrategen sonst nur denglisch reden...

        Liegt vielleicht auch daran, dass man zu viele W3C-Spezifikationen und RFCs im Original liest ...

        Freundschaft!
        Siechfred

        --
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        Dankbarkeit, man spürt sie ja so selten bei den Menschen, und gerade die Dankbarsten finden nicht den Ausdruck dafür, sie schweigen verwirrt, sie schämen sich und tun manchmal stockig, um ihr Gefühl zu verbergen. (Stefan Zweig)
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        1. Hello,

          Es ist schon merkwürdig. Da bekommt man mal eine Doku in fast reinem Deutsch auf den Tisch und versteht sie nicht mehr, da die Marketing- und Wirtschaftsstrategen sonst nur denglisch reden...

          Liegt vielleicht auch daran, dass man zu viele W3C-Spezifikationen und RFCs im Original liest ...

          Hatte ich ja neulich gerade erst das Gegenteil mit der Doku vom Apachen, die ich in einem Browser in Deutsch und im anderen in Englisch bekam und nicht gemerkt habe, dass es zwei unterschiedliche Sprachen waren. Ich habe mich nur gewundert, dass sie eine eine Kasten mit Warnung enthielt und die andere nicht. *z z z*

          Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

          Tom

          --
          Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
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  2. Hello,

    ich beschäftige mich seit einigen Tagen intensiver mit Veröffentlichungen zum Thema "Gewinnmaximierung durch Online-Verfahren", hier speziell mit dem "eCommerce" im Bereich Fluggesellschaften, Hotels, etc.

    Von wem?

    ToMIRl

    1. Hello,

      Hello,

      ich beschäftige mich seit einigen Tagen intensiver mit Veröffentlichungen zum Thema "Gewinnmaximierung durch Online-Verfahren", hier speziell mit dem "eCommerce" im Bereich Fluggesellschaften, Hotels, etc.

      Von wem?

      • Debreu
      • Malinvaud
      • Hildebrand
      • Nieschlag
      • Simon
      • Bertsch
      • Belobaba
      • Kimes
      • Vogel
      • Smith
      • Weatherford
      • Remmers
      • Bode
      • Wendt
      • Curry
      • Hornick
      • Washburn
      • Krüger
      • Faber
      • Schmieder
      • Hoffmann
      • Talluri
      • S. & R. Kosik
      • Bitran

      Und einige mehr.
      Die Bücher und Publikationen stapeln sich hier schon seit einiger Zeit.
      Zum Glück sind viele davon übersetzt, aber leider manchmal auch die Fachbegriffe *gg*

      Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

      Tom

      --
      Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
      Nur selber lernen macht schlau
      1. Hello,

        • Bitran

        Und einige mehr.
        Die Bücher und Publikationen stapeln sich hier schon seit einiger Zeit.
        Zum Glück sind viele davon übersetzt, aber leider manchmal auch die Fachbegriffe *gg*

        Du hast wirklich Langeweile?
        Lese gerade Nieschlag und Kosik nicht unkritisch IMHO sind viele der Bücher geschrieben worden als ich noch studiert habe.
        In einer Zeit wo man in großzügiger Euphorie Kostenrechnungs und Controlling Instrumente  für E-Commerce entwickelt hat.
        Die Wahrheit ist, mir ist kein Kostenmodell bekannt welches sich tatsächlich durchgesetzt hat.
        Vielmehr scheitern viele Modelle schon daran, dass man einfach kein vernünftiges Kostenrechnungsmodell für die Kosten der Qualitätssicherung finden konnten.
        Die meisten vernachlässigen diesen Kostenblock vollkommen.
        Jeder der Im IT Bereich Projekte geleitet hat, weiss, dass QM /QS minimum 15% der Projektkosten ausmacht , in gut geführten Projekten sogar 30%.
        Ich hab mich in meinem Diplom mal an diese Thematik gemacht und ein Modell entwickelt welches die Qualitätskosten und Fehlerkosten darstellbar macht.
        Letztlich gibt es aber auch bei meinem Modell bei kritischer Betrachtung genug Schwachpunkt warum die tatsächlichen Kosten bzw. Nutzen nicht zu ermitteln war.

        Viele Spaß TomIRL

        1. Hello,

          Du hast wirklich Langeweile?

          Nicht wirklich, aber einen kleineren Auftrag, innerhalb eines Jahres qualifizierte Aussagen zu Spreu und Weizen zu machen. Insbesondere mag man Dank der Computer- und Internettechnologie heute wieder gerne komplexere Iterationsmodelle und möchte gerne diese ganzen an den Haaren herbeigezogenen Formeln irgendwelcher isolierter Modellvorstellungen über Bord schmeißen. Ich untersuche die "Einflusse von Störgrößen auf die Gewinnvorausberechnung".

          Als Störung gelten z.B. auch solche Lapalien, wie

          • if (empty(<numerisches Feld>))   ## 0 ist aber erlaubt, der user gibt also irgendwas ein...
                                               ## um das Formualr abschiocken zu können
          • Bitte wählen Sie zwischen ....   ## Der User kann aber zum Zeitpunkt der Auftragsvergabe
                                               ## noch keine Aussage machen, es fehlt also "anders"

          Aber auch

          • halbfertig verreckte Vorgänge. Der User kommt nicht wieder, weil es ihm stinkt
          • schlechte Linienführung; der user gibt auf, weil er keinen "Plan" erkennen kann
          • mangelhafte Onlinekopplung; Daten (Buchungen) werden erst stark verspätet bestätigt
          • Schlechte Alternativplanung; der user fühlt sich vergewaltigt
          • Mangelhafte Marktsegemntierung; User kann nicht einsehen, wieso es unterschiedliche Preis gibt.
          • na usw.

          Die meisten zu untersuchenden Probleme sind einfach technisch bedingt

          • zu kleine Schrift
          • schlechter Kontrast
          • keine lesbaren AGB (in der Schlitzblende)
          • keine druckbare Datenkontrolle _vor_ der endgültigen Entscheidung

          Alles Mängel ungenügend umgesetzter Konzepte...

          Lese gerade Nieschlag und Kosik nicht unkritisch IMHO sind viele der Bücher geschrieben worden als ich noch studiert habe.

          Ja, es gilt hier die "alten Lehren" auf ihre Gültigkeit zu kontrollieren.

          • Bildet der Markt einen Preis oder die Preise die Märkte?
          • Wieviel Transparenz gibt es wirklich? Das ist das McDonalds-Problem. Was nützt mir die totale
                Markttransparenz, also zu wissen, dass der BigMac in Paris für die Hälfte zu haben ist?
                Bis er hier wäre, wäre er doch ohnehin kalt...

          In einer Zeit wo man in großzügiger Euphorie Kostenrechnungs und Controlling Instrumente  für E-Commerce entwickelt hat.

          Das ist genau der Ansatz meiner "Hilfsarbeit", die ich da ergattert habe.

          Die Wahrheit ist, mir ist kein Kostenmodell bekannt welches sich tatsächlich durchgesetzt hat.

          Man hat ja auch immer den Faktor Mensch vergessen. Menschen handeln sprunghaft und oft antizyklisch

          Vielmehr scheitern viele Modelle schon daran, dass man einfach kein vernünftiges Kostenrechnungsmodell für die Kosten der Qualitätssicherung finden konnten.

          Genau, das ist das mit den Störgrößen. Je besser ich auf die Reaktion der User auf Störungen reagiere und dann auch agiere, desto mehr Kunden kann ich sichern. Ein Kunde hat mesitens Einsicht dafür, dass etwas schiefgehen kann, wenn es schnellstens behoben wird. Dazu muss er aber in die Lage verstzt werden, den Mangel zu bezeichnen. Er muss also quasi befähigt werden, beim Formular "auf den Rand" schreiben zu können.

          Die meisten vernachlässigen diesen Kostenblock vollkommen.

          Hierbei handelt es sich nicht um Kosten, sondern um Investitionen! *g*

          Jeder der Im IT Bereich Projekte geleitet hat, weiss, dass QM /QS minimum 15% der Projektkosten ausmacht , in gut geführten Projekten sogar 30%.

          Aber der Einsatz der Mittel bringt auch eine direkte Ertragssicherung

          Ich hab mich in meinem Diplom mal an diese Thematik gemacht und ein Modell entwickelt welches die Qualitätskosten und Fehlerkosten darstellbar macht.

          Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

          Tom

          --
          Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
          Nur selber lernen macht schlau