Peter: Linux Server - Wie partitioniere ich am besten?

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Linux Server - Wie partitioniere ich am besten?

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              Christoph Zurnieden

Hallo,

vor einigen Tagen habt ihr mir u.a. geraten Debian zu installieren da ich einen Fileserver (Samba), Firewall und Webserver zu Lernzwecken aufsetzen möchte.

Nun bin ich dabei Debian zu installieren, bzw. ich muss Partitionen erstellen. Ich habe eine 80GB grosse Disk und darauf soll ausschliesslich Linux laufen.

Hab gelesen dass für /home usw. eine separate Partition angelegt werden soll...? Wie muss ich einer Partition das /home zuweisen?

Als Typ sollte man offenbar ext3 einsetzen? Wo definiert man das?

Kann mir jemand mal einen Vorschlag machen wie ich partitionieren soll, d.h. welche Grössen ihr etwa zuteilen würdet und welche Partitionen ihr erstellen würdet...? Danke.

Danke einmal wieder im Voraus für die Tipps.

Gruss Peter

  1. ...ach ja, meine Kiste hat 512 MB Ram, das spielt ja eine Rolle für die SWAP Partition?

  2. Hallo!

    Nun bin ich dabei Debian zu installieren, bzw. ich muss Partitionen erstellen. Ich habe eine 80GB grosse Disk und darauf soll ausschliesslich Linux laufen.

    Hab gelesen dass für /home usw. eine separate Partition angelegt werden soll...? Wie muss ich einer Partition das /home zuweisen?

    Du erstellst eine extra Partition, und mountest die dann unter /home. Später dann bei jedem bootvorgang per Eintrag in /etc/fstab.

    Zu Debian gibt es ausführliche Dokumentationen (http://www.debian.org/doc/), die solltest Du Dir ansehen (z.B. die deutsche Installationsanleitung: http://www.debian.org/releases/stable/i386/install).
    Ich kenn eher die von Gentoo, und da ist das Partitionieren mit Hilfe von fdisk beschrieben: http://www.gentoo.org/doc/de/handbook/handbook-x86.xml?part=1&chap=4#doc_chap3

    Als Typ sollte man offenbar ext3 einsetzen? Wo definiert man das?

    Das wäre hier beschrieben: http://www.gentoo.org/doc/de/handbook/handbook-x86.xml?part=1&chap=4#doc_chap3_sect8

    Kann mir jemand mal einen Vorschlag machen wie ich partitionieren soll, d.h. welche Grössen ihr etwa zuteilen würdet und welche Partitionen ihr erstellen würdet...?

    Vielleicht helfen Dir folgende Links bei Deinen Überlegungen: http://www.debianhowto.de/howtos/de/ausgangssystem_normal/c_ausgangssystem_normal.html#install_partitionierung
    http://www.gentoo.org/doc/de/gentoo-security.xml#doc_chap5
    http://www.tldp.org/HOWTO/Partition/

    Grüße
    Andreas

    --
    SELFHTML Feature Artikel: http://aktuell.de.selfhtml.org/artikel/
    1. Hallo

      Du erstellst eine extra Partition, und mountest die dann unter /home. Später dann bei jedem bootvorgang per Eintrag in /etc/fstab.

      Das werde ich wohl erst später machen müssen...

      Vielen Dank für die Links. Habe mich da mal ein bischen reingelesen...

      Gruss Peter

  3. Hallo,

    Hi, hi,

    Hab gelesen dass für /home usw. eine separate Partition angelegt werden soll...? Wie muss ich einer Partition das /home zuweisen?

    Du musst als allererstes das Root Verzeichnis festlegen, erst danach kannst Du weitere Mountpoints einbinden. Also erst / Partition festlege und formatieren, dann eine zweite Partition formatieren und dann kommt (wenn ich mich recht entsinne) eine Abfrage, unter welchem Mountpoint Du diese einbinden willst und da kannst Du unter anderem /home wählen.

    Als Typ sollte man offenbar ext3 einsetzen? Wo definiert man das?

    Das war bei der Debian Woody Installation nur dann möglich, wenn Du mit dem 2.4er Kernel gebootet hast. Du musst beim Start der CD bf24 eingeben und dann enter drücken, dann wird der 2.4.18er Kernel gebootet. Hast Du dies getan, wirst Du vor dem Formatieren gefragt, mit welchem Dateisystem Du formatiern möchtest. Genauer: Das darfst Du immer wählen, aber nur mit dem 2.4er Kernel kannst du ext3 Partitionen anlegen.

    Kann mir jemand mal einen Vorschlag machen wie ich partitionieren soll, d.h. welche Grössen ihr etwa zuteilen würdet und welche Partitionen ihr erstellen würdet...? Danke.

    Naja, das ist ein bisschen Ansichtssache und da ich da immer ziemlich merkwürdigen Geschmack habe, empfehle ich jetzt mal nichts und überlasse das anderen. :)

    Danke einmal wieder im Voraus für die Tipps.

    Bitte, bitte, ich hoffe, es ist das, was Du hören wolltest. :)

    Gruss Peter

    Grüße zurück,
    Karin

    1. Hallo Karin

      Du musst als allererstes das Root Verzeichnis festlegen, erst danach kannst Du weitere Mountpoints einbinden. Also erst / Partition festlege und formatieren, dann eine zweite Partition formatieren und dann kommt (wenn ich mich recht entsinne) eine Abfrage, unter welchem Mountpoint Du diese einbinden willst und da kannst Du unter anderem /home wählen.

      Also gut, so weit bin ich eben noch nicht...:-)

      Naja, das ist ein bisschen Ansichtssache und da ich da immer ziemlich merkwürdigen Geschmack habe, empfehle ich jetzt mal nichts und überlasse das anderen. :)

      Deinen "merkwürdigen" Geschmack interessiert mich aber...

      Gruss Peter

      1. Hallo Karin

        Hallöchen,

        Also gut, so weit bin ich eben noch nicht...:-)

        Mittlerweile solltest Du an dem Punkt angelangt sein. Vielleicht war das, was ich geschrieben hatte nicht ganz verständlich. Das kannst Du noch während der Installation tun, gleich nachdem Du / festgelegt hast.

        Deinen "merkwürdigen" Geschmack interessiert mich aber...

        Ich fühle mich geehrt. :) Ich kann Dir meinen Geschmack mitteilen, aber empfehlen würde ich ihn nicht, denn er wiederspricht eigentlich der (wie schon angedeutet wurde) reinen Lehre. Ich habe nur einen große Root Partition und eine kleine Swap Partition. Ich halte das nicht für allgemein empfehlenswert, das ist nur das, was ich daraus gemacht habe und was für mich am besten funktioniert (naja, vielleicht nicht mal das, aber ich will es nicht neu einrichten, um was anderes auszuprobieren). Am besten ist es immer, wenn man solche Dinge für sich selbst herausfindet. (Aber nur, da Du den Rechner ja für Dich selbst aufsetzt. Für jemand anderes ... naja, sei einfach froh, dass Du das nicht machen musst. ;) ) Es hängt immer ein wenig von den Aufgaben des Rechners ab. Wenn an meinem Rechner mehrere Benutzer arbeiten würden, wäre das /home bei mir auch auf einer extra Partition. /usr auch ... manche Dinge auch noch woanders oder sogar auf Netzlaufwerken ... wer weiß. Lass Dich nicht verwirren.

        Gruss Peter

        Grüße und noch viel Spaß,
        Karin

  4. Hi,

    vor einigen Tagen habt ihr mir u.a. geraten Debian zu installieren da ich einen Fileserver (Samba), Firewall und Webserver zu Lernzwecken aufsetzen möchte.

    Ja, da kann ich mich dran entsinnen, da hatte ich mich schließlich angeschlossen. Apropos angeschlossen: warum schließt Du Dich nicht an Deinen ursprünglichen Thread an?

    Nun bin ich dabei Debian zu installieren, bzw. ich muss Partitionen erstellen.

    Das _mußt_ Du keinese wegs, aaaaber....

    Ich habe eine 80GB grosse Disk und darauf soll ausschliesslich Linux laufen.

    ...bei so einer großen Platte bietet sich Zweiteilung ja geradezu an ;-)

    Hab gelesen dass für /home usw. eine separate Partition angelegt werden soll...? Wie muss ich einer Partition das /home zuweisen?

    Dazu müßtest Du die Version von Debian angeben, die haben in letzter Zeit arg am Installer rumgespielt.

    Als Typ sollte man offenbar ext3 einsetzen? Wo definiert man das?

    Wenn ich mich recht entsinne _direkt_ nach dem Partionieren, aber das habe ich schon lange nicht mehr gemacht. Hatte mir mal 'was gebastelt, das das automatisch erledigt und: aus den Augen aus dem Sinn, gelle? ;-)

    Aber während ich das hier noch schreibe, kommen schon die ersten Antworten von anderen herein wie ich sehe.

    Kann mir jemand mal einen Vorschlag machen wie ich partitionieren soll, d.h. welche Grössen ihr etwa zuteilen würdet und welche Partitionen ihr erstellen würdet...? Danke.

    Ich bin einer der sprichwörtlichen Jäger&Sammler, aber außerhalb /home habe selbst ich in den letzten Jahren gerade mal 10 GiB voll bekommen (Ja, ich habe wirklich _jeden_ Müll behalten, ich kann einfach nix wegschmeißen. Klarer und fast schon pathologischer Fall von Datenmessie ;-) und Du hast 80 von diesen Dingern!

    so short

    Christoph Zurnieden

    PS:
    Über den Swapspace wird es wahrscheinlich eine kleine Diskussion geben, da Du jede Menge RAM hast. Nomrmalerweise bräuchtest Du dabei gar keinen Swap aber aus Erfahrung kann ich Dir sagen, das selbst mit soviel RAM ein Fitzel Swap gut tut. Und zwar wirklich nur ein Fitzel: 32 MiB reichen da schon. (Folgt eine hochwissenschafftliche Abhandlung über Memorymanagment en gross & en detail - gestrichen)
    CZ

    1. Hallo,

      Ja, da kann ich mich dran entsinnen, da hatte ich mich schließlich angeschlossen. Apropos angeschlossen: warum schließt Du Dich nicht an Deinen ursprünglichen Thread an?

      Ich dachte für eine andere Frage soll man ein neuere Thread machen?

      Dazu müßtest Du die Version von Debian angeben, die haben in letzter Zeit arg am Installer rumgespielt.

      Habe diese iso-files hier runtergeladen:
      ftp://ftp.de.debian.org/debian-cd/images/current/i386/

      Über den Swapspace wird es wahrscheinlich eine kleine Diskussion geben, da Du jede Menge RAM hast. Nomrmalerweise bräuchtest Du dabei gar keinen Swap aber aus Erfahrung kann ich Dir sagen, das selbst mit soviel RAM ein Fitzel Swap gut tut. Und zwar wirklich nur ein Fitzel: 32 MiB reichen da schon. (Folgt eine hochwissenschafftliche Abhandlung über Memorymanagment en gross & en detail - gestrichen)

      Da bin ich mal gespannt, hab in meinem Vorschlag relativ wenig einkalkuliert...

      Peter

  5. Moin!

    Kann mir jemand mal einen Vorschlag machen wie ich partitionieren soll, d.h. welche Grössen ihr etwa zuteilen würdet und welche Partitionen ihr erstellen würdet...? Danke.

    Du brauchst mindestens zwei Partitionen: Eine für SWAP und eine für den "Rest" (das Root-Verzeichnis).

    Empfehlenswert (und möglicherweise vom Debian-Installer auch vorgeschlagen) ist noch eine dritte Partition für /boot - da kommt der Kernel rein, und die Abtrennung vom Rest sorgt für etwas mehr Sicherheit: Wenn auf der Hauptpartition mal was schiefgeht, ist /boot nicht zwingend davon betroffen, und du kannst immerhin noch irgendwas booten. So zumindest glaubt man.

    Die "reine Lehre" fordert übrigens, in der Root-Partition möglichst wenig Daten abzulegen, sondern dort nur die fürs Booten notwendigen Infos zu hinterlegen, und alle anderen Verzeichnisse auf weitere Partitionen zu platzieren. Aber da du noch lernen willst, und mit Sicherheit nicht auf Anhieb weißt, ob du für /usr oder /home nun 1, 2, 10 oder 40 GB reservieren sollst, ist es sicherlich nicht falsch, erstmal einfach nur eine riesige Partition anzulegen, auf der (bis auf Swap) alles drauf ist.

    Man kann sich nämlich auch tot-partitionieren! :)

    - Sven Rautenberg

    1. Hallo Sven

      Du brauchst mindestens zwei Partitionen: Eine für SWAP und eine für den "Rest" (das Root-Verzeichnis).

      Empfehlenswert (und möglicherweise vom Debian-Installer auch vorgeschlagen) ist noch eine dritte Partition für /boot - da kommt der Kernel rein, und die Abtrennung vom Rest sorgt für etwas mehr Sicherheit: Wenn auf der Hauptpartition mal was schiefgeht, ist /boot nicht zwingend davon betroffen, und du kannst immerhin noch irgendwas booten. So zumindest glaubt man.

      Es wird zwar keine sepatate Bootpartition vorgeschlagen, trotzdem habe ich das in meinem Vorschlag mal gemacht...

      Gruss Peter

  6. hallo,

    so, jetzt hast du ja schon allerhand Antworten.

    Nun bin ich dabei Debian zu installieren

    Du solltest bitte unbedingt angeben, "welches" Debian du installierst, da kann es erhebliche Unterschiede geben, insbesondere beim Kernel.

    Als Typ sollte man offenbar ext3 einsetzen?

    Nicht unbedingt. Ein Journalling-System sollte es aber sein (ext3 ist eines). Ich habe hier zum Beispiel ein Debian 3.0r2 (sarge) installiert, das ist "unstable", macht aber nix. Hat einen 2.6er Kernel, und das liegt zum größten Teil auf reiserfs und funktioniert ganz prima.

    Wo definiert man das?

    Das sollte zuerst bei der Installation angegeben werden, wenn du deine Partitionen anlegst. Bei "meinem" Debian gabs dazu eine nette grafische Oberfläche, die mir allerlei Fragen gestellt hat, darunter auch die, welchen Partitionstyp ich möchte.
    Dadurch wird der korrekte Partitionstyp auch gleich in die /etc/fstab eingetragen. Der tatsächliche Partitionstyp und die Eintragung in /etc/fstab müssen übereinstimmen, sonst kann es Ärger geben  -  also einfach bloß in der fstab den gewünschten Typ eintragen nutzt dir leider nix, wenn du anders formatiert hast.

    Kann mir jemand mal einen Vorschlag machen wie ich partitionieren soll

    Solche Vorschläge hast du schon bekommen. Ein Hinweis vielleicht noch: /home und /usr sind die Verzeichnisse, in denen du voraussichtlich am meisten "herumarbeiten" wirst. Dort und in den nach Belieben dort eingerichteten Unterverzeichnissen speicherst du meistens deine Daten. Dann mag es sinnvoll sein, diesen beiden den meisten Platz bzw. die größte Partition zu spendieren.

    Es genügt aber vorläufig, wenn du, wie Sven gesagt hat, deine ganze Platte auf einen Rutsch formatierst, eine eigene SWAP ist nicht unbedingt erforderlich bei deiner Ausstattung. Schau dir das ganze neue Spielzeug erstmal an, später kannst du immer noch daran herumbasteln, wenns denn unbedingt sein muß.

    welche Grössen ihr etwa zuteilen würdet und welche Partitionen ihr erstellen würdet...?

    Ich habe /boot auf einer 25 MB großen Partition liegen (ext2), /tmp und /var jeweils auf 250 MB großen Partitionen und /usr (reiserfs) auf einer 25 GB großen Partition  -  die Platte hat 40 GB, auf den gesamten Rest an Plattenplatz sind auch die restlichen Verzeichnisse ohne jeweils eigene Partitionen verteilt, SWAP habe ich nicht angelegt (1 GB RAM und eine 40 GB große Platte, da ist eine eigene SWAP nicht erforderlich).
    Es ist aber für dich keineswegs erforderlich, ähnlich vorzugehen oder gar noch unterschiedliche Formatierungen (Partitionstypen) vorzusehen. Mach das erstmal mit ext3, das ist schon ok (wenn dein Kernel damit klarkommt), und laß es bei einer einzigen großen Partition für /

    Grüße aus Berlin

    Christoph S.

    1. Hallo,

      Nicht unbedingt. Ein Journalling-System sollte es aber sein (ext3 ist eines). Ich habe hier zum Beispiel ein Debian 3.0r2 (sarge) installiert, das ist "unstable", macht aber nix. Hat einen 2.6er Kernel, und das liegt zum größten Teil auf reiserfs und funktioniert ganz prima.

      Habe die Installation mit bf24 gestartet...

    2. Hallo

      Ich habe hier zum Beispiel ein Debian 3.0r2 (sarge)
      installiert, das ist "unstable", macht aber nix.

      Nur um der Verwirrung vorzubeugen:

      Debian 3.0 hat den Codenamen "Woody" und ist die
      aktuelle stabile Version (stable). Es gibt drei
      Unterversionen (r0,r1,r2), die beiden letzteren
      beinhalten Sicherheitsaktualisierungen und kleinere
      Bugfixes, die seit der Freigabe von Woody
      veröffentlicht wurden.

      Die aktuelle Testing-Variante trägt den Namen "Sarge"
      und wird vermutlich in ein paar Monaten als neues
      Stable freigegeben. Die Versionsnummer wird wohl 3.1
      sein.

      Außerdem gibt es noch die "Unstable"-Variante mit dem
      Codenamen Sid.

      Und wo es um einen Server geht:

      Die Unstable-Variante eignet sich recht schlecht für
      einen Server, da dauernd Pakete kaputtgehen (können).
      Außerdem gibt es keine Betreuung durch das
      Debian-Sicherheitsteam. Im Allgemeinen werden
      Sicherheitslücken behoben, wenn die Autoren eines
      Programms eine korrigierte Version freigeben, die dann
      in Unstable einfließen kann.

      Testing ist etwas stabiler, da Pakete aus Unstable erst
      mit nach einer Wartezeit von ein paar Tagen in Testing
      ankommen. Schwere Fehler sind daher seltener. Das
      bedeutet allerdings ebenfalls, daß Testing
      sicherheitstechnisch am schlechtesten dasteht, denn
      auch Pakete, die Sicherheitslücken beheben, müssen im
      allgemeinen ein paar Tage warten, bis sie in Testing
      aufgenommen werden können.

      Die Stable-Variante ist die einzige, die wirklich vom
      Security-Team betreut wird. Das klappt im allgemeinen
      ganz gut. Der Nachteil ist aber, daß die Software schon
      recht alt ist (im Moment schon über zwei Jahre). Die
      Pakete werden zwar (mit Ausnahmen) noch mit
      Sicherheitsaktualisierungen versorgt, bei neuen
      Revisionen werden auch schon mal Bugs behoben. Neuere
      Versionen von Programmen gibt es aber nicht. Wenn ein
      Paket für Dich auf Grund des Alters unbrauchbar ist,
      weil eine bestimmte Funktionalität fehlt, dann mußt
      Du Dir auf eigenes Risiko eine neuere Version
      installieren - entweder von Hand, ober mit Hilfe der
      Paketverwaltung und sogenannter Backports.

      1. Hallo,

        also noch einmal zur Klärung. Ist die Version
        ftp://ftp.de.debian.org/debian-cd/images/current/i386/ nun stable oder unstable?

        Wenn ich dich richtig verstanden habe ist das stable, mit zwei Sicherheitsaktualiserungen...?

        Gruss Peter

        1. Hallo

          also noch einmal zur Klärung. Ist die Version
          ftp://ftp.de.debian.org/debian-cd/images/current/i386/
          nun stable oder unstable?

          Wenn ich dich richtig verstanden habe ist das
          stable, mit zwei Sicherheitsaktualiserungen...?

          Das ist die aktuelle stabile Version. Sie hat nicht
          zwei Sicherheitsaktualisierungen, sondern es ist
          sozusagen die Version mit integriertem Service Pack 2,
          das heißt die meisten bis dahin erschienen
          Sicherheitsupdates sind schon dabei. Allerdings nicht
          alle, unter anderem wurde der Kernel nicht
          aktualisiert. Du solltest daher unbedingt
          sicherstellen, daß sich security.debian.org in deiner
          /etc/apt/sources.list befindet und Dein System auf dem
          aktuellen Stand ist.

          Was den kernel betrifft möchtest Du vielleicht vom
          Installationskernel 2.4.18-bf2.4 auf einen für Deine
          Architektur umsteigen, zum Beispiel 2.4.18-1-686
          oder 2.4.18-1.k7. Das geht mit apt-get. Du solltest
          aber das -1 im Namen nicht vergessen. Außerdem
          verwenden diese Pakete eine initrd, Du mußt Deinen
          Bootloader lilo also entsprechend konfigurieren, da
          der Kernel sonst nicht auf die Treiber zugreifen kann,
          die er benötigt, um die Root-Partition einzuhängen.

  7. Also, danke einmal für eure Antworten!

    Ich hab mich ein bisschen eingelesen und obwohl einige raten nur eine Partition zu machen, hab ich trotzdem mal ein bischen eingeteilt (ungefähre Grössen):

    boot   hda1   boot   prim   50
    home   hda2          prim   55000
    var    hda4          prim   20000
    usr    hda3          prim   3000
    tmp    hda5          prim   1000
    SWAP   hda6          prim   30

    Was meint ihr dazu? Bin mir nicht sicher, muss man da nicht noch eine Partition für "/" haben? (Also fürs root-Verzeichnis) Wenn ja was kommt dort rein, d.h. wie gross soll diese sein?

    Spielt die Reihenfolge der Partitionen eine Rolle?

    Kernel ist übrigens 2.4 und als Linux Version hab ich mir jeweils die ISO Files aus dem Ordner "Current" heruntergeladen, z.b. da ftp://ftp.de.debian.org/debian-cd/images/current/i386/

    Bin gespannt auf eure Meinung!

    Gruss Peter

    1. Tach,

      boot   hda1   boot   prim   50
      home   hda2          prim   55000
      var    hda4          prim   20000
      usr    hda3          prim   3000
      tmp    hda5          prim   1000
      SWAP   hda6          prim   30

      Was meint ihr dazu? Bin mir nicht sicher, muss man da nicht noch eine Partition für "/" haben? (Also fürs root-Verzeichnis) Wenn ja was kommt dort rein, d.h. wie gross soll diese sein?

      ja du brauchst eine Root-Partition, die braucht aber nicht reisig sein, ist ja nicht mehr viel Dateisystem übrig mit 2GB solltest du auskommen, sofern nicht allzuviel in /opt installiert wird.

      Spielt die Reihenfolge der Partitionen eine Rolle?

      Nicht wirklich, im Debian Installer mußt du jedoch / zuerst einbinden, ansonsten funktioniert die Nummerierung, ide du dir da oben ausgedacht hast sowieso nicht, da du mindestens eine erweiterte Partition anlegen mußt, um so viele Partitionen zu erstellen.

      Bin gespannt auf eure Meinung!

      Ich würde an deiner Stelle Svens Vorschlag folgen und gar nicht so viele Partitionen anlegen.

      mfg
      Woodfighter

      1. Hallo,

        ja du brauchst eine Root-Partition, die braucht aber nicht reisig sein, ist ja nicht mehr viel Dateisystem übrig mit 2GB solltest du auskommen, sofern nicht allzuviel in /opt installiert wird.

        Also gut, dann werde ich noch eine root-Partition definieren.

        Nicht wirklich, im Debian Installer mußt du jedoch / zuerst einbinden, ansonsten funktioniert die Nummerierung, ide du dir da oben ausgedacht hast sowieso nicht, da du mindestens eine erweiterte Partition anlegen mußt, um so viele Partitionen zu erstellen.

        Spielt es denn eine Rolle welches die erweiterte Partition ist? Was hat die denn für Nach/Vorteile?

        Ich würde an deiner Stelle Svens Vorschlag folgen und gar nicht so viele Partitionen anlegen.

        Wahrscheinlich hat Sven Recht. Aber zu lernzwecken kann man das ja schon mal mit mehreren Partitionen ausprobieren, oder?;-)

        Peter

        1. Hallo Peter,

          Spielt es denn eine Rolle welches die erweiterte Partition ist? Was hat die denn für Nach/Vorteile?

          Also: Das aktuelle Partitionsschema für PCs ist eine Altlast. Man kann 4 Partitionen erstellen, dann ist erst einmal schluss. Diese 4 Partitionen nennt man *primäre* Partitionen. Nachdem 4 Partitionen nicht gereicht haben, hat man sich überlegt, dass man das ganze etwas erweitert. Man hat nun einer der 4 primären Partitionen eine besondere Rolle zugewiesen, nämlich, eine Art Container für andere Partitionen zu sein. Man kann theoretisch gesehen beliebig viele Partitionen in eine sog. erweiterte Partition [1] packen, praktisch gibt es Begrenzungen durch die Betriebsysteme; unter Linux sind es bei IDE-Platten glaube ich 60 Stück; ich hoffe, Du brauchst nie so viele. ;-)

          Wenn Du nun partitionierst, dann würdest Du eine primäre Partition am Anfang erstellen und dann eine erweiterte Partition, die den Rest der Platte einnimmt. In dieser erweiterten Partition würdest Du nun alle anderen gewünschten Partitionen als sog. logische Partitionen anlegen. Dein Vorschlag wäre jetzt übertragen auf dieses Vorgehen so:

          boot   hda1   boot   prim   50
                 hda2          erw    79030
          home   hda5          log    55000
          var    hda6          log    20000
          usr    hda7          log    3000
          tmp    hda8          log    1000
          SWAP   hda9          log    30

          Bei Linux fängt die Nummerierung der logischen Partitionen immer bei 5 an, d.h. hda5 ist die erste logische Partition, EGAL, ob hinter der Erweiterten sich noch weitere primäre Partitionen befinden (wäre ja möglich).

          Achja, die root-Partition habe ich noch nicht eingearbeitet, die solltest Du nicht vergessen. ;-)

          Viele Grüße,
          Christian

          [1] Wobei eine erweiterte Partition wie gesagt nichts anderes, als eine primäre Partition mit ein paar speziellen Eigenschaften ist.

          1. hallo Christian,

            Also: Das aktuelle Partitionsschema für PCs ist eine Altlast. [...] Man kann theoretisch gesehen beliebig viele Partitionen in eine sog. erweiterte Partition [1] packen, praktisch gibt es Begrenzungen durch die Betriebsysteme; unter Linux sind es bei IDE-Platten glaube ich 60 Stück

            Wo hast du denn diese Zahl her? Tipp einfach mal "sfdisk -l" ein, das zeigt dir nicht nur die vorhandenen Partitionen, sondern auch die, die laut Partitionstabelle möglich sind. Ich bekomme da im Moment (ist nicht meine Debian-Maschine) folgendes:

            Device Boot Start     End   #cyls    #blocks   Id  System
            /dev/hda1   *      0+    382     383-   3076416    b  W95 FAT32
            /dev/hda2        383    8159    7777   62468752+   f  W95 Ext'd (LBA)
            /dev/hda3       8160    8923     764    6136830   a5  FreeBSD
            /dev/hda4       8924    9963    1040    8353800   83  Linux
            /dev/hda5        383+   1401    1019-   8185086    b  W95 FAT32
            /dev/hda6       1402+   1529     128-   1028128+   b  W95 FAT32
            /dev/hda7       1530+   1784     255-   2048256    b  W95 FAT32
            /dev/hda8       1785+   3697    1913-  15366141    b  W95 FAT32
            /dev/hda9       3698+   8159    4462-  35840983+   b  W95 FAT32
            /dev/hda10      8160    8192-     33-    262144
            /dev/hda11      8192+   8319-    128-   1022720
            /dev/hda12      8319+   8352-     33-    262144
            /dev/hda13      8352+   8385-     33-    262144
            /dev/hda14      8385+   8923     539-   4327678

            Du siehst, hda1 bis hda9 sind vorhanden, die Erweiterte Partition ist hda2; und in der wären also noch hda10 bis hda14 möglich, die bisher nicht definiert sind.
            Allerdings ist mir nicht klar, wie weit es eine Rolle spielt, daß dort bisher FAT32-Partitionen liegen.
            (Ich selber befinde mich übrigens grade auf hda4 *g*)

            Grüße aus Berlin

            Christoph S.

            1. Hallo

              Also: Das aktuelle Partitionsschema für PCs ist
              eine Altlast. [...] Man kann theoretisch gesehen
              beliebig viele Partitionen in eine sog.
              erweiterte Partition [1] packen, praktisch gibt
              es Begrenzungen durch die Betriebsysteme; unter
              Linux sind es bei IDE-Platten glaube ich 60 Stück

              Wo hast du denn diese Zahl her? Tipp einfach mal
              "sfdisk -l" ein, das zeigt dir nicht nur die
              vorhandenen Partitionen, sondern auch die, die laut
              Partitionstabelle möglich sind. Ich bekomme da im
              Moment (ist nicht meine Debian-Maschine) folgendes:

              [...]
              Du siehst, hda1 bis hda9 sind vorhanden, die
              Erweiterte Partition ist hda2; und in der wären also
              noch hda10 bis hda14 möglich, die bisher nicht
              definiert sind.

              Das Limit lässt sich ganz leicht an den Device-Files
              erkennen. Daran sieht man, daß es für IDE-Platten ein
              Limit von 63 Partitionen gibt, bei SCSI-Platten ist bei
              15 Schluß. IDE-Platten sind Block-Devices mit Major 3:

              brw-rw----    1 root     disk       3,   0 2004-05-21 03:20 /dev/hda
              brw-rw----    1 root     disk       3,   1 2004-05-21 03:20 /dev/hda1
              [...]
              brw-rw----    1 root     disk       3,  64 2004-05-21 03:20 /dev/hdb

              Die erste Platte beginnt mit Minor 0 für die Festplatte
              selbst, die Partitionen sind dann entsprechend
              durchnummeriert. Allerdings fängt hdb, die zweite
              Platte, mit Minor 64 an. Daher kann es für hda nur 64
              Einträge geben, von denen einer die Platte anspricht,
              und 63 für Partitionen zur Verfügung stehen. Davon
              können drei primär sein (z.B. hda1-hda3), eine
              erweitert (z.B. hda4). Die erweiterte Partition kann
              dann 59 logische Laufwerke enthalten.

              Für SCSI-Platten gilt das entsprechend, nur stehen pro
              Platte 16 Einträge zur Verfügung, z.B. für /dev/sda:

              brw-rw----    1 root     disk       8,   0 2004-05-21 03:20 /dev/sda
              brw-rw----    1 root     disk       8,   1 2004-05-21 03:20 /dev/sda1
              [...]
              brw-rw----    1 root     disk       8,  16 2004-05-21 03:20 /dev/sdb

            2. Hallo Christoph,

              Wo hast du denn diese Zahl her?

              Die Gerätedatei /dev/hda hat die Major-Nummer 3 und die Minor-Nummer 0; /dev/hda1 die Major-Nummer 3 und die Minor-Nummer 1 usw. Die Gerätedatei /dev/hdb hat die Major-Nummer 3 und die Minor-Nummer 64; /dev/hdb1 3,65 usw. D.h. Major 3 Minor 63 gehört noch zu hda und deswegen wäre /dev/hda63 die maximal mögliche logische Partition (unter Linux aktuell).

              Tipp einfach mal "sfdisk -l" ein, das zeigt dir nicht nur die vorhandenen Partitionen, sondern auch die, die laut Partitionstabelle möglich sind.

              Bei primären ja, aber logische Partitionen werden in einer (doppelt?) verketteten Liste von Partitionstabellen abgelegt und somit wären theoretisch gesehen unbegrenzt viele möglich. Und ich bekomme wirklich nur alle Partitionen zu sehen, die ich auch angelegt habe.

              Deine Ausgabe zeugt davon, dass Du einen ganzen Haufen ungenutzter Partitionen am Ende Deiner Platte, die aus irgendeinem merkwürdigem Grund keine ID zugewiesen bekommen haben. Diese Partitionen existieren bei Dir tatsächlich, allerdings ist das ganze etwas seltsam...

              Viele Grüße,
              Christian

              1. hallo Christian,

                Deine Ausgabe zeugt davon, dass Du einen ganzen Haufen ungenutzter Partitionen am Ende Deiner Platte, die aus irgendeinem merkwürdigem Grund keine ID zugewiesen bekommen haben. Diese Partitionen existieren bei Dir tatsächlich, allerdings ist das ganze etwas seltsam...

                Ich sagte ja, es kann sein (bin mir dessen keineswegs sicher), daß das irgendwie damit zusammenhängt, daß diese Erweiterte Partition zur Zeit nur FAT32-Laufwerke enthält  -  übrigens werden hda10 bis hda14 von Windows nicht angezeigt, aber die Platte ist voll, es gibt keinen ungenutzten Platz. Unter Umständen sind es sogar irgendwelche "Leichen", die früher mal definiert waren, ich habe gelegentlich an der Partitionstabelle rumgespielt, solange da nur Windows drauf war. Vielleicht muß ich mal mit einem Hexeditor drübergehen. Im MBR bleiben ja solche Einträge stehen, gewissermaßen als "leere" Container, wenn du die Partitionen verschiebst/veränderst.

                Allerdings sieht es auf /dev/hdb ähnlich aus, und da ist dann ausschließlich LINUX drauf (die ungeliebte SuSE).

                Ich kann dir im Moment nicht sagen, woher ich nun wieder die Erklärung der Anzeige von "sfdisk" habe, "man sfdisk" liefert sie nicht, da hab ich eben mal nachgeschaut. Wir hatten das mal irgendwann hier im Forum, und ich habs geglaubt.

                Aber nun gibts ja die Hinweise von Andreas, das leuchtet mir schon ein. Ich wüßte allerdings auch nicht, wann man mal wirklich soviele Partitionen brauchen könnte. Ein paar davon sind ja ganz gut, aber 5 Dutzend wüßte ich nicht so recht sinnvoll zu füllen.

                Grüße aus Berlin

                Christoph S.

                --
                mailto:christoph.schnauss@berlin.de
                ss:| zu:) ls:& fo:) va:) sh:| rl:|
          2. Moin!

            Wenn Du nun partitionierst, dann würdest Du eine primäre Partition am Anfang erstellen und dann eine erweiterte Partition, die den Rest der Platte einnimmt.

            Es ist aber auch ohne Probleme möglich, dass man sich bis zu drei primäre Partitionen erstellt, und erst die vierte Partition zu einer erweiterten macht, die dann logische Laufwerke enthält.

            Für Linux ist das absolut egal. Es kann auch von logischen Laufwerken aus booten, sofern man das wünscht. Es kann wohl auch komplett ohne primäre Partition auskommen - das hab ich noch nicht probiert. Ich versuche immer, alle primären Partitionen zu nutzen.

            - Sven Rautenberg

        2. Hi,

          ja du brauchst eine Root-Partition, die braucht aber nicht reisig sein, ist ja nicht mehr viel Dateisystem übrig mit 2GB solltest du auskommen, sofern nicht allzuviel in /opt installiert wird.

          Also gut, dann werde ich noch eine root-Partition definieren.

          Naja, in /opt kann eine Menge landen:
          $ sizeof -m /opt

          Da ist bei mir KDE 1+2+3 drauf, GNOME 1+2, ein GCC3 für ELF sowie ein GCC3.3 für PPC (Mac) und ein GCC2.95.3 für WIN, der Index von htsearch versteckt sich da (Ist ein Erbe von SuSE, ich hätts nach /var geschoben, aber egal) und noch so einiges an kommerzieller Software (Ein Netscape4 z.B u.ä.)

          Spielt es denn eine Rolle welches die erweiterte Partition ist? Was hat die denn für Nach/Vorteile?

          Bei Linux spielt das keine Rolle. Das einzige ist die Beschränkung auf 4 primäre Partitionen, das liegt aber am Standard.

          Ich würde an deiner Stelle Svens Vorschlag folgen und gar nicht so viele Partitionen anlegen.

          Wahrscheinlich hat Sven Recht. Aber zu lernzwecken kann man das ja schon mal mit mehreren Partitionen ausprobieren, oder?;-)

          Man sollte es können können, ja. Insbesondere wenn zugleich Windows auf der Platte ist, das ist nämlich nicht so frei in der Wahl der Partitionen wie Linux, BSD und Konsorten.

          so short

          Christoph Zurnieden

          1. Tach,

            Da ist bei mir KDE 1+2+3 drauf, GNOME 1+2, ein GCC3 für ELF sowie ein GCC3.3 für PPC (Mac) und ein GCC2.95.3 für WIN, der Index von htsearch versteckt sich da (Ist ein Erbe von SuSE, ich hätts nach /var geschoben, aber egal) und noch so einiges an kommerzieller Software (Ein Netscape4 z.B u.ä.)

            da er von einem Server sprach, denke ich mal wir können die großen Speicherfresser KDE und GNOME streichen, die auch Distributionsabhängig wo anders landen können.

            mfg
            Woodfighter

    2. Hallo Peter,

      boot   hda1   boot   prim   50
      home   hda2          prim   55000
      var    hda4          prim   20000
      usr    hda3          prim   3000
      tmp    hda5          prim   1000
      SWAP   hda6          prim   30

      Nur mal so als generelle Info: Festplatten sind am Anfang meist ein klein wenig schneller, als am Ende; deswegen ist es sinnvoll, die Swap-Partition am Anfang und nicht am Ende anzulegen. Wobei bei 30 MB SWAP das glaub ich nicht wirklich was ausmacht. ;-)

      Viele Grüße,
      Christian

    3. Hi,

      Ich hab mich ein bisschen eingelesen und obwohl einige raten nur eine Partition zu machen, hab ich trotzdem mal ein bischen eingeteilt (ungefähre Grössen):

      boot   hda1   boot   prim   50
      home   hda2          prim   55000
      var    hda4          prim   20000
      usr    hda3          prim   3000
      tmp    hda5          prim   1000
      SWAP   hda6          prim   30

      Soviele primäre Partitionen geben meist Ärger, mehr als 4 sind seltenst drin.

      Was meint ihr dazu? Bin mir nicht sicher, muss man da nicht noch eine Partition für "/" haben? (Also fürs root-Verzeichnis) Wenn ja was kommt dort rein, d.h. wie gross soll diese sein?

      Das Root verzeichnis ist die Wurzel des Baumes, an den Du alle anderen Partitionen hängst, deshalb auch der Name. '/' selber ist aber nur ein Punkt und hat keine Größe. Du kannst also eine Partition als / kennzeichnen (Du mußt es sogar. Zumindest irgendeine und auch nur eine) und von da aus alle anderen bestimmen.

      Sagen wir einmal Du möchtest Diene Platte in 4 Partitionen aufteilen, das ist eine recht solide Aufteilung und es könenn auch alle primäre Partitionen sein, das ist ein Schritt weniger beim Einrichten. Man ist ja faul, gelle? ;-)
      Eine nimmst Du für /boot, eine für /swap, eine für /home und eine für den gesammten Rest.  Die Größe Deiner Zuweisungen für /boot, /home/ und /swap kann ich gutheißen. Je weiter "vorne" eine Partition liegt, desto schneller ist die Platte "dran". Normalerweise also zuerst /swap, dann /boot (aus etwas anderen Gründen), dann die Partition, die die Programme enthält (bei unserer Aufteilung ist das "der ganze Rest"), dann die Datenpartition. Über dies Aufteilung läßt sich trefflich streiten, sie ist aber ohne gröbere Nachteile.
      Wenn Du also nun Deine erste IDE-Festplatte wie oben vorgeschlagen eingeteilt hast, dann setzt Du die Mountpoints wie folgt:

      /dev/hda1 swap swap pri=42 0 0
      /dev/hda2 /boot ext3 defaults 1 2
      /dev/hda3 / ext3 defaults 1 2
      /dev/hda4 /home ext3 defaults 1 2

      Das ist natürlich nur ein unverbindlicher Vorschlag, aber nicht wirklich total daneben. Allere feineren Einteilungen machen durchaus Sinn, aber der Vorteil ist derart minimal, das es die Mühe seltenst lohnt. Würde ich nur machen, wenn ich wirklich etwas sehr spezielles damit beabsichtige.

      Spielt die Reihenfolge der Partitionen eine Rolle?

      Ja, aber nur geringfügig, s.o.
      Ein einziges Problem kann bei der /boot Partition auftauchen, wenn der Bootmanager LILO etwas älter ist und /boot zu weit "am Ende" der Platte liegt. Aber da ist auch schon _sehr_ lange her, mit der "current" hast Du das Problem nicht.

      Kernel ist übrigens 2.4 und als Linux Version hab ich mir jeweils die ISO Files aus dem Ordner "Current" heruntergeladen, z.b. da ftp://ftp.de.debian.org/debian-cd/images/current/i386/

      Aha, hätte ich jetzt nicht gerade empfohlen, aber gut ;-)
      Aber wie ich mittlerweile vermute hast Du die Bedienung des Installer verstanden und ich mußnicht mehr nschschauen, welche Installerversion auf der current drauf ist?

      so short

      Christoph Zurnieden

      1. Hallo Christoph,

        Soviele primäre Partitionen geben meist Ärger, mehr als 4 sind seltenst drin.

        Die Partitionstabelle im MBR ist von der Größe her begrenzt und deswegen sind mehr als 4 primäre Partitionen nicht nur seltenst, sondern nie drin. ;-)

        Viele Grüße,
        Christian

        1. Hi,

          Soviele primäre Partitionen geben meist Ärger, mehr als 4 sind seltenst drin.

          Die Partitionstabelle im MBR ist von der Größe her begrenzt und deswegen sind mehr als 4 primäre Partitionen nicht nur seltenst, sondern nie drin. ;-)

          Oh doch, das sind sie, denn die Einteilung der Partitionstabelle im MBR ist eine Begrenzung des BIOS! Nimm ein offenes BIOS, schreibe den Partitionstabellencode um (Und natürlich auch den aller von der P-Tabelle abhängigen Programme ;-) un schon hast Du mehr als 4 primäre Partitionen, oder Du hast tertiäre eingeführt, oder irgendetwas ganz beklopptes/geniales.
          Hier "Das ist halt so und nicht zu ändern" steif und fest zu behaupten ist nicht gut für den Fortschritt. Nein, wirklich nicht.

          so short

          Christoph Zurnieden

          1. Hallo Christoph,

            Oh doch, das sind sie, denn die Einteilung der Partitionstabelle im MBR ist eine Begrenzung des BIOS!

            Nein, das ist ein Mythos. Das Bios macht sich an der Partitionstabelle usw. absolut nicht zu schaffen. Das Bios interessiert sich für die letzten beiden Byte im MBR (der 512 Byte groß ist) und schaut nach, ob dort eine "magische Zahl" drin steht (frag mich aber nicht, welche ;)) und führt dann den Code am Anfang des MBR aus. Im MBR muss nicht einmal eine Partitionstabelle enthalten sein, die ist dem BIOS absolut egal.

            Die Partitionstabelle kommt erst mit dem Betriebsystem ins Spiel. Du könntest unter Linux /dev/hda komplett mit einem beliebigen Dateisystem belegen und Linux dann direkt von /dev/hda starten - Du hättest dann überhaupt keine Partitionen und würdest sogar einen ganzen Zylinder mehr Speicherplatz erhalten (der sonst für den MBR drauf geht).

            Hier "Das ist halt so und nicht zu ändern" steif und fest zu behaupten ist nicht gut für den Fortschritt. Nein, wirklich nicht.

            Ich will jemndem den status quo erklären und nicht ausmalen, was sein könnte - ich habe bis jetzt noch keinen konkreten Vorschlag für eine Alternative, die als Standard für PCs propagiert wird, gesehen und einfach nur wage Hinweise wie "och, man könnte das ganze natürlich ändern, wenn man alle Betriebsysteme umprogrammiert" zu geben, ist nicht wirklich mein Ding. ;)

            Viele Grüße,
            Christian

            1. Hi,

              Oh doch, das sind sie, denn die Einteilung der Partitionstabelle im MBR ist eine Begrenzung des BIOS!

              Nein, das ist ein Mythos. Das Bios macht sich an der Partitionstabelle usw. absolut nicht zu schaffen. Das Bios interessiert sich für die letzten beiden Byte im MBR (der 512 Byte groß ist) und schaut nach, ob dort eine "magische Zahl" drin steht (frag mich aber nicht, welche ;)) und führt dann den Code am Anfang des MBR aus. Im MBR muss nicht einmal eine Partitionstabelle enthalten sein, die ist dem BIOS absolut egal.

              Das beschränkt dann aber die Größe des MBR und somit auch die Möglichkeiten. Das BIOS ist also Schuld! ;-)

              Das ist aber auch ein recht betagter Scherz )Aus Zeiten da es noch gar keinen richtigen PC gab) der wohl nicht mehr so bekannt ist. Mein lieber Mann fühl' ich mich dabei wieder _alt_! ;-)

              Hier "Das ist halt so und nicht zu ändern" steif und fest zu behaupten ist nicht gut für den Fortschritt. Nein, wirklich nicht.

              Ich will jemndem den status quo erklären und nicht ausmalen, was sein könnte - ich habe bis jetzt noch keinen konkreten Vorschlag für eine Alternative, die als Standard für PCs propagiert wird, gesehen und einfach nur wage Hinweise wie "och, man könnte das ganze natürlich ändern, wenn man alle Betriebsysteme umprogrammiert" zu geben, ist nicht wirklich mein Ding. ;)

              Ja, ich sollte wirklich mehr Smileys setzen, meine Witze werden wohl nur noch von mir selber als lustig empfunden ;-)
              (Mal schauen ob zumindest irgendjemand den Sinn und Zweck des "Anhangs" versteht?)

              so short

              Christoph Zurnieden

              --
              "LLLLYhb0pLX5b0pLHSSPPWQPPaPWSUTBRDJfh5tDSRajYX0Dka0TkafhN9fYf1Lkb0TkdjfY0Lkf0Tkgfh\ 6rfYf1Lki0tkkh95h8Y1LkmjpY0Lkq0tkrh2wnuX1Dks0tkwjfX0Dkx0tkx0tkyCjnY0LkzC0TkzCCjtX0\ DkzC0tkzCj3X0Dkz0TkzC0tkzChjG3IY1LkzCCCC0tkzChpfcMX1DkzCCCC0tkzCh4pCnY1Lkz1TkzCCCC\ fhJGfXf1Dkzf1tkzCCjHX0DkzCCCCjvY0LkzCCCjdX0DkzC0TkzCjWX0Dkz0TkzCjdX0DkzCjXY0Lkz0tk\ zMdgvvn9F1r8F55h8pG9wnuvjrNfrVx2LGkG3IDpfcM2KgmnJGgbinYshdvD9d"
      2. Kernel ist übrigens 2.4 und als Linux Version hab ich mir jeweils die ISO Files aus dem Ordner "Current" heruntergeladen, z.b. da ftp://ftp.de.debian.org/debian-cd/images/current/i386/

        Aha, hätte ich jetzt nicht gerade empfohlen, aber gut ;-)
        Aber wie ich mittlerweile vermute hast Du die Bedienung des Installer verstanden und ich mußnicht mehr nschschauen, welche Installerversion auf der current drauf ist?

        Ähhhmmmm....ist das nicht die stable Version? Welche hast du denn empfohlen?

        Was heisst "hast du die Bedienung des Installer verstanden"? Wo ist der Zusammenhang?

        Peter

        1. Hi,

          Aha, hätte ich jetzt nicht gerade empfohlen, aber gut ;-)
          Aber wie ich mittlerweile vermute hast Du die Bedienung des Installer verstanden und ich mußnicht mehr nschschauen, welche Installerversion auf der current drauf ist?

          Ähhhmmmm....ist das nicht die stable Version? Welche hast du denn empfohlen?

          Nein, bei Debian gibt es aus merkwürdigen Gründen (zumindest für mich merkwürdig ;-) drei verschiedene Versioen: stable, current und unstable.

          Was heisst "hast du die Bedienung des Installer verstanden"? Wo ist der Zusammenhang?

          Ichundzusammenhanglosfaseln?WiekommstDudennaufdenAst? ;-)

          Es machte für mich den Anschein, das Du nicht genau weiß, wie Du im Installer die Partitionen einrichten kannst. Das hatte mich ein wenig gewundert, aber da ich den neuen Installer nicht kenne, hätte das ja durchaus sein können. Das Problem war aber wohl eher das Prinzip der Einteilung, nicht die Bedienung des Installer, ja?

          so short

          Christoph Zurnieden

          1. Hallo

            Nein, bei Debian gibt es aus merkwürdigen Gründen (zumindest für mich merkwürdig ;-) drei verschiedene Versioen: stable, current und unstable.

            Aber wo kann man denn die STABLE Version herunterladen? Gemäss Andreas ist das 30r2 doch stable, beinhaltet aber zwei Sicherheitsupdates?

            Es machte für mich den Anschein, das Du nicht genau weiß, wie Du im Installer die Partitionen einrichten kannst. Das hatte mich ein wenig gewundert, aber da ich den neuen Installer nicht kenne, hätte das ja durchaus sein können. Das Problem war aber wohl eher das Prinzip der Einteilung, nicht die Bedienung des Installer, ja?

            Exakt, das Problem war die Partitionierung, weniger die Bedienung.

            Gruss Peter

            1. Hi,

              Nein, bei Debian gibt es aus merkwürdigen Gründen (zumindest für mich merkwürdig ;-) drei verschiedene Versioen: stable, current und unstable.

              Aber wo kann man denn die STABLE Version herunterladen? Gemäss Andreas ist das 30r2 doch stable, beinhaltet aber zwei Sicherheitsupdates?

              Ich habe hier sogar noch eine CD rumfliegen auf der "3.0 rev 2" und "Update vom 14. 02. 2004" steht. Die ist also jetzt unter current?
              Ach, ich werd' das nie kapieren, wie die das meinen ;-)

              Es machte für mich den Anschein, das Du nicht genau weiß, wie Du im Installer die Partitionen einrichten kannst. Das hatte mich ein wenig gewundert, aber da ich den neuen Installer nicht kenne, hätte das ja durchaus sein können. Das Problem war aber wohl eher das Prinzip der Einteilung, nicht die Bedienung des Installer, ja?

              Exakt, das Problem war die Partitionierung, weniger die Bedienung.

              Dann bitte ich um Entschuldigung für das Mißverständnis.

              so short

              Christoph Zurnieden

          2. Hallo

            Nein, bei Debian gibt es aus merkwürdigen Gründen
            (zumindest für mich merkwürdig ;-) drei verschiedene
            Versioen: stable, current und unstable.

            Verwechselst Du da was mit *BSD? Bei Debian heißen die
            Versionen Stable, Testing und Unstable. Die Bezeichnung
            Current ist mir im Zusammenhang mit Debian noch nicht
            begegnet, und ich benutze es schon eine Weile.

            1. Hi,

              Nein, bei Debian gibt es aus merkwürdigen Gründen
              (zumindest für mich merkwürdig ;-) drei verschiedene
              Versioen: stable, current und unstable.

              Verwechselst Du da was mit *BSD? Bei Debian heißen die
              Versionen Stable, Testing und Unstable. Die Bezeichnung
              Current ist mir im Zusammenhang mit Debian noch nicht
              begegnet, und ich benutze es schon eine Weile.

              Ich steige da einfach nie hinter und werde es wohl auch nie lernen *sigh*

              Wie in anderem Posting schon angedeutet: ich bestell mir die CDs und gut is' [1] ;-)

              so short

              Christoph Zurnieden

              [1]
              Ich benutze dabei aber nicht die CDs selber sondern nur den Installer und bastel mir aus dem Rest meine eigenen Dinger. Es ist aber trotz allem deutlich bequemer Debian dafür zu nehmen.

          3. Hallo Christoph,

            Ähhhmmmm....ist das nicht die stable Version? Welche hast du denn empfohlen?

            Doch current sollte 3.0r2 sein. Das ist die "currently stable version", und die heißt stable, nicht current. Die ISO-Images heißen current.

            Nein, bei Debian gibt es aus merkwürdigen Gründen (zumindest für mich merkwürdig ;-) drei verschiedene Versioen: stable, current und unstable.

            Andreas hat dir ja schon erklärt, dass du damit ein bisschen deneben lagst. Lass mich eben versuchen zu erklären, was es damit auf sich hat:

            stable: Als stable wird die Version aller Softwarepakete bezeichnet, die das letzte Release (plus sicherheitsupdates, die bereits enthalten sind!), also in unserem Fall die _zweite Revision_ der Version 3.0 (woody) darstellt. Diese Version ist meist (ausser kurz nach dem Release ;-)) etwas älter, aber saumäßig stabil, weil für ein Release durchschnittlich etwa 1-1,5 Jahre an den Programmpaketen getestet wird.

            testing: Eben jene Test-Version der Programmpakete, die das nächste stabile Release bilden werden. Solange noch neue Pakete aus unstable (s.u.) dazukommen können (je nachdem was der Maintainer dazu meint dauert auch dieser Prozess von unstable nach testing bis zu 1 Jahr) bezeichnet man diese Distribution als "sid" (still in development). Nähert man sich einem Release und entsteht die Situation, dass keine neuen Pakete mehr aufgenommen werden, sondern nur noch die bestehenden auf Stabilität "getunt" werden, so spricht man statt "sid" von "frozen". Der Debian-Name des nächsten Release (etwa Anfang 2005, wenn die einschlägigen Maillisten Recht haben, und das haben sie meistens) wird "Sarge" sein. Dies ist ebenso wie "Woody" und alle Namen zuvor auch ein Charakter aus Toy-Story, aber frag mich bloß nicht welcher ;-)

            unstable: Diese Distribution[1] weißt meistens die allerneuesten Software-Pakete aus der OpenSource-Gemeinde auf, also KDE 3.2.3 etc. Die Programmteile sind grundsätzlich ungetestet, deshalb werden sie _immer_ zunächst als unstable eingestuft, auch wenn sie schon stabil sind. Nach einer gewissen Weile, die je nach Komplexität und Nachfrage[2] länger oder kürzer ist wird dann eine bestimmte Programmversion nach testing verschoben, um in's nächste Release einzufließen.

            experimental: Ist an sich keine eigene Distribution, sondern eine Sammelstelle für experimentelle Programmpakete, die für unstable noch nicht geeignet sind, beispielsweise weil sie Bibliotheken verwenden, egegn die die anderen Programme in unstable noch nicht gelinkt werden sollen. Wer mutig ist oder ein bestimmtes Paket daraus unbedingt benötigt[3], der kann einzelne Pakete aus experimental ohne Probleme in sein unstable-System einfügen. Im Gegensatz zu stable, testing und unstable enthält experimental deswegen _nicht_ alle benötigten Bibliotheken und andere Programmpakete, sondern verwendet, sofern möglich alles andere aus unstable mit. Im Moment ist (hab's grade gecheckt) zum Beispiel kein einziges Paket für i386 in experimental.

            Ich hoffe ich habe nicht allzuviel Blödsinn erzählt (ich habe auf die Schnelle nicht jede einzelne Info mit debian.org abgeglichen), und konnte ein bisschen näher bringen, warum Debian anders, aber nicht "komisch" ist :)

            [1] Die unterschiedlichen Paket-Archive werden durchaus als "Distributionen" bezeichnet, was hier im Gegensatz zur gängigen Begrifflichkeit (also wenn man von SuSE oder Fedore als "Distributionen" spricht) eher auf die unterschiedlichen "Entwicklungs-Stufen" bezogen ist.

            [2] Beim GNOME-Desktop war die Nachfrage beispielsweise derartig hoch, dass afaik GNOME 2 als es freigegeben wurde weniger als einen Monat in unstable war, bevor es schon nach testing kam - natürlich nur, weil es auch hinreichend stabil war, aber der Normalfall ist dieser schnelle Transfer nicht.

            [3] Das kommt zum Beispiel vor, wenn eine neue Version der X11-Bibliotheken herauskommt, aber die Programme in unstable noch nicht dagegen gelinkt werden sollen. Für die Leute mit neuer Hardware, die vom neuen Release erstmals unterstützt wird ist es daher reizvoll, schonmal upzudaten um zu schauen, ob das schon als Fehleinkauf abgestrafte Notebook nicht jetzt endlich auch 'nen X-Server fahren kann, oder ob für eine neue Grafikkarte 3D-Support eingebaut wurde.

            Grüße aus Barsinghausen,
            Fabian

            1. Hallo

              testing: Eben jene Test-Version der Programmpakete,
              die das nächste stabile Release bilden werden.
              Solange noch neue Pakete aus unstable (s.u.)
              dazukommen können (je nachdem was der Maintainer
              dazu meint dauert auch dieser Prozess von unstable
              nach testing bis zu 1 Jahr) bezeichnet man diese
              Distribution als "sid" (still in development).

              Nein. Sid ist der Name von Unstable, und das ändert sich auch nicht.

              Nähert man sich einem Release und entsteht die
              Situation, dass keine neuen Pakete mehr aufgenommen
              werden, sondern nur noch die bestehenden auf
              Stabilität "getunt" werden, so spricht man statt
              "sid" von "frozen". Der Debian-Name des nächsten
              Release (etwa Anfang 2005, wenn die einschlägigen
              Maillisten Recht haben, und das haben sie meistens)
              wird "Sarge" sein.

              Ja. Allerdings heißt die Testing-Distribution, die dann stable wird, jetzt auch schon Sarge. Übrigens ist
              gerade das Einfrieren des Basissystems von Sarge
              angekündigt worden:

              http://www.pro-linux.de/news/2004/7084.html

              Außerdem sollte man daran denken, daß die aktuelle
              stabile Version (3.0 r2) eben /nicht/ alle bis zur
              Freigabe erschienenen Sicherheitsupdates enthält.
              Eine genaue Liste der Unterschiede zwischen 3.0r1 und
              3.0r2 gibt es hier:

              http://master.debian.org/~joey/3.0r2/

              Dort steht auch, welche Pakete nicht übernommen wurden,
              und warum. Die nicht übernommenen Pakete müssen
              über security.debian.org installiert werden.

              1. Hallo Andreas,

                danke für die Korrekturen.

                Grüße aus Barsinghausen,
                Fabian

                1. Hi

                  danke für die Korrekturen.

                  Weißt Du nun, warum ich da nie so richtig hintergestiegen bin? ;-)
                  Aber zumindest das mit den drei Versionen stimmte, nur heißen die natürlich stable, unstable und experimental.

                  Ich weiß schon, warum ich mir die stets fertig auf CD bestelle ;-)
                  (Ist auch besser, unterstützt damit Debian auch finanziell)

                  so short

                  Christoph Zurnieden

                  1. Hi Christoph,

                    Weißt Du nun, warum ich da nie so richtig hintergestiegen bin? ;-)
                    Aber zumindest das mit den drei Versionen stimmte, nur heißen die natürlich stable, unstable und experimental.

                    *grr* War das Absicht? experimental != unstable. Experimental ist nur eine Pseudo-Version für extrem experimentelle Software, die man nichtmal nach unstable packen will.

                    (Ist auch besser, unterstützt damit Debian auch finanziell)

                    Jein. CD-Reseller verpflichten sich normalerweise, die CDs zum Selbstkostenpreis zu liefern, bisweilen ist das nicht der Fall, die Teilbeträge an Debian sind dann aber ziemlich gering. Deshalb macht es mehr Sinn, wenn du Debian finanziell unterstützen möchtest eine saubere Spende abzugeben.

                    Grüße aus Barsinghausen,
                    Fabian

                    1. Hi,

                      Weißt Du nun, warum ich da nie so richtig hintergestiegen bin? ;-)
                      Aber zumindest das mit den drei Versionen stimmte, nur heißen die natürlich stable, unstable und experimental.

                      *grr* War das Absicht?

                      Diesmal: ja ;-)
                      Aber ich komm' da wirklich immer durcheinander, einer der Gründe, eigentlich der einzige Grund, warum ich sie mir immer besorgen lasse.

                      Experimental ist nur eine Pseudo-Version für extrem experimentelle Software, die man nichtmal nach unstable packen will.

                      Anderswo nennt man sowas nach einem Hut ;-)

                      (Ist auch besser, unterstützt damit Debian auch finanziell)

                      Jein. CD-Reseller verpflichten sich normalerweise, die CDs zum Selbstkostenpreis zu liefern, bisweilen ist das nicht der Fall, die Teilbeträge an Debian sind dann aber ziemlich gering. Deshalb macht es mehr Sinn, wenn du Debian finanziell unterstützen möchtest eine saubere Spende abzugeben.

                      Nun, http://www.spi-inc.org/donations kenne ich natürlich, aber schau doch mal, was da steht:

                      "Spenden können in verschiedenen Formen gemacht werden:

                      Geldspenden,
                      Sach- und Dienstleistungs-Spenden
                      Spenden durch Hersteller vermittelt

                      Diese Spenden können einfach an SPI als Ganzes gerichtet werden oder für ein bestimmtes Mitglieds-Projekt zweckgebunden werden."

                      Einmal spende ich also indirekt Bargeld, zm anderen entwickel ich auch hin und wieder direkt und auch indirekt für die eine oder andere Software, die nachher auf Debian drauf ist.

                      Und wie redest Du Dich raus? ;-)

                      so short

                      Christoph Zurnieden

                      1. Hi Christoph,

                        Anderswo nennt man sowas nach einem Hut ;-)

                        Ja. Wie einfallsreich. :)

                        Einmal spende ich also indirekt Bargeld, zm anderen entwickel ich auch hin und wieder direkt und auch indirekt für die eine oder andere Software, die nachher auf Debian drauf ist.
                        Und wie redest Du Dich raus? ;-)

                        Wie ich mich rausrede? Nun zunächst ist es richtig, dass über bestellte CDs bei mir nichts zu holen ist, denn ich hab mit ein mal die erste Woody-CD gezogen, und mehr brauche ich auch nicht bis sarge rauskommt. Ich spende als armer Schüler auch nicht, was denke ich verschmerzbar ist. Sicher, wenn ich mal älter bin und geregeltes Einkommen habe werde ich das sicher anders bewerten. Software entwickle ich im Moment keine, die in Debian einfließen könnte. Das wird bis ich nächstes Jahr Abitur gemacht habe auch sicher so bleiben.

                        Die Dinge die ich momentan beizusteuern habe sind eher immateriell und dennoch ganz konform der OpenSource-Idee:

                        • Ich gebe gerne und ausführlich Anleitung wenn jemand auf Linux umsteigen will und hier und da Hilfe braucht.
                        • Ich brenne auch gerne Debian-ISOs, wenn mich jemand danach fragt. Zum Selbstkostenpreis, versteht sich.
                        • Nicht zuletzt fahre ich auf _mehreren_ Rechnern mit überaus unterschiedlichen Aufgaben Debian unstable (und hin und wieder experimental packages) und helfe dem Debian-Projekt durch Bug-Reports.

                        Hab ich bestanden? ;-)

                        Fabian

                        1. Hi,

                          Einmal spende ich also indirekt Bargeld, zm anderen entwickel ich auch hin und wieder direkt und auch indirekt für die eine oder andere Software, die nachher auf Debian drauf ist.
                          Und wie redest Du Dich raus? ;-)

                          Wie ich mich rausrede? Nun zunächst ist es richtig, dass über bestellte CDs bei mir nichts zu holen ist, denn ich hab mit ein mal die erste Woody-CD gezogen, und mehr brauche ich auch nicht bis sarge rauskommt.

                          Ich habe vergessen zu sagen - nein, nicht wirklich _vergessen_ ;-) - das ich nur mit dem Modem unterwegs bin.

                          Ich spende als armer Schüler auch nicht, was denke ich verschmerzbar ist.

                          "Arme Schüler"? Hey, auch ich kenne die letzte Erhebung über das Vermögen der 14-18jährigen! ;-)

                          Die Dinge die ich momentan beizusteuern habe sind eher immateriell und dennoch ganz konform der OpenSource-Idee:

                          • Ich gebe gerne und ausführlich Anleitung wenn jemand auf Linux umsteigen will und hier und da Hilfe braucht.
                          • Ich brenne auch gerne Debian-ISOs, wenn mich jemand danach fragt. Zum Selbstkostenpreis, versteht sich.
                          • Nicht zuletzt fahre ich auf _mehreren_ Rechnern mit überaus unterschiedlichen Aufgaben Debian unstable (und hin und wieder experimental packages) und helfe dem Debian-Projekt durch Bug-Reports.

                          Hab ich bestanden? ;-)

                          Ja, im Rahmen Deiner Möglichkeiten schlägst Du Dich wacker!

                          Allerdings war meine Frage oben rein rethorisch, ich erwarte darauf keine Antwort, das muß jeder mit sich selber ausmachen.
                          So ist schließlich die Intention der GPL: die Software selber ist frei zum Benutzen, ohne irgendwelche Haken und Ösen und einschränkenden Bedingungen - noch nicht einmal moralisch-ethischen.
                          Nur die Weiterverbreitung ist geregelt.

                          so short

                          Christoph Zurnieden

                          1. Hallo.

                            Hey, auch ich kenne die letzte Erhebung über das Vermögen der 14-18jährigen! ;-)

                            Nur deren Unvermögen liegt durchschnittlich noch höher.
                            MfG, at

                          2. Hallo Christoph,

                            Ich spende als armer Schüler auch nicht, was denke ich verschmerzbar ist.

                            "Arme Schüler"? Hey, auch ich kenne die letzte Erhebung über das Vermögen der 14-18jährigen! ;-)

                            Dann sei dir hiermit gesagt dass eine Erhebung immer nur bedingt repräsentativ sein kann. Ich jedenfals fühle mich durch diese Formulierung auch ob dem Smilie mehr als auf den Schlips getreten.

                            Grüße aus Barsinghausen,
                            Fabian

                            1. Hi,

                              Ich spende als armer Schüler auch nicht, was denke ich verschmerzbar ist.

                              "Arme Schüler"? Hey, auch ich kenne die letzte Erhebung über das Vermögen der 14-18jährigen! ;-)

                              Dann sei dir hiermit gesagt dass eine Erhebung immer nur bedingt repräsentativ sein kann. Ich jedenfals fühle mich durch diese Formulierung auch ob dem Smilie mehr als auf den Schlips getreten.

                              Da ich zu meiner Zeit auch nicht zu dieser Gruppe gehört hätte, denke ich, das ich mir die Freiheit erlauben kann die Mehrheit etwas zu bespötteln. Der Hauptteil der heutigen Jugend im o.a. Alter hat nunmal verdammt viel Kohle auf der Tasche. In Relation zum durchschnittlichem Einkommen deutlich mehr als noch vor 10 Jahren. Oder gar vor 25 Jahren, als ich in beagtes Alter kam.

                              Du kannst Dich gerne auf den (wahrscheinlich gar nicht vorhandenen ;-) Schlips getreten fühlen, mein Schuhabdruck ist es nicht.

                              so short

                              Christoph Zurnieden

                              PS:
                              Es gibt genausowenig ein "bedingt repräsentativ" wie "ein bischen schwanger". Entweder ist die Umfrage repräsentativ oder nicht.
                              CZ

            2. Tach,

              Doch current sollte 3.0r2 sein. Das ist die "currently stable version", und die heißt stable, nicht current. Die ISO-Images heißen current.

              current gibt es, da die alten stable Versionen auch weiterhin stable bleiben; also 1.1(buzz), 1.2(rex), 1.3(bo), 2.0(hamm), 2.1(slink),2.2(potato) und 3.0(woody) sind alle stable, aber nur 3.0rc2 ist current, solange bis entweder 3.0rc3 erscheint oder 3.1(sarge) auf den stable Status wechselt.

              mfg
              Woodfighter, der hofft ein wenig zur Verwirrung beigetragen zu haben

  8. Hallo

    vor einigen Tagen habt ihr mir u.a. geraten Debian
    zu installieren da ich einen Fileserver (Samba),
    Firewall und Webserver zu Lernzwecken aufsetzen
    möchte.

    Nun bin ich dabei Debian zu installieren, bzw. ich
    muss Partitionen erstellen. Ich habe eine 80GB
    grosse Disk und darauf soll ausschliesslich Linux
    laufen.

    Hab gelesen dass für /home usw. eine separate
    Partition angelegt werden soll...? Wie muss ich
    einer Partition das /home zuweisen?

    Es ist grundsätzlich eine gute Idee, mehrere
    Partitionen anzulegen. Auf jeden Fall solltest Du das
    System und Deine persönlichen Datei (/home) getrennt
    halten. Ein weiterer Vorteil ist, daß bei einem
    Dateisystemschaden nur ein Teil des Systems beschädigt
    wird. Wenn zum Beispiel /tmp auf einer eigenen
    Partition liegt und kaputt geht, dann ist das nicht so
    schlimm, als wenn das Dateisystem der Root-Partition
    hin ist.

    Außerdem kannst Du für die einzelnen Dateisysteme
    verschiedene Optionen angeben. Es ist zum Beispiel
    möglich, Partitionen wie /usr, /usr/local und /opt
    read-only einzuhängen. Bei Debian wird normalerweise
    recht genau darauf geachtet, daß veränderliche Daten
    an passenden Orten, z.B. in /var, gespeichert werden.
    Daher muß nach /usr (fast) nur geschrieben werden,
    wenn Du mit der Paketverwaltung Software installierst
    und entfernst. Natürlich kann apt dabei so eingestellt
    werden, daß es für die Dauer der Installation/des
    Entfernens den Status auf read-write ändert, ganz
    automatisch.

    Du solltest auf jeden Fall mal einen Blick in das
    Securing Debian Howto werfen. Das hat jede Menge Infos,
    unter anderem zum richtigen Partitionieren:

    http://www.nl.debian.org/doc/manuals/securing-debian-howto/ch3.en.html#s3.2
    http://www.nl.debian.org/doc/manuals/securing-debian-howto/ch4.en.html#s4.9

    Außerdem vielleicht lesenswert:

    http://twiki.iwethey.org/twiki/bin/view/Main/NixPartitioning

    Und zum Abschluß noch meine Partitionierung:

    Swap  512 MB
    /boot  32 MB
    /  96 MB
    /var  1024 MB
    /tmp  1024 MB
    /usr  3584 MB
    /opt  1024 MB
    /usr/local 2560 MB
    /home  2048 MB

    Der Rechner hat 512 MB RAM. Du siehst, das praktisch
    alles auf einer eigenen Partition ist, was nicht
    für den Systemstart benötigt wird. Damit kann die
    Root-Partition sehr klein sein (es sind ca. 50 MB
    belegt). Die Größe von /var und /tmp hängen sehr vom
    Verwendungszweck des Servers (oder wie bei mir des
    Desktops) ab. Dein /usr könnte wahrscheinlich kleiner
    sein, da Du auf Riesen wie OpenOffice, XFree und KDE
    auf dem Server verzichten kannst. In /usr/local
    befinden sich bei mir vor allem ein paar große Spiele
    (und SelfHTML :-)). Möglicherweise möchtest Du auf
    einem Dateiserver eine eigene Partition für die
    bereitgestellten Daten verwenden.

    So, mehr fällt mir im Moment nicht ein. Ich hoffe,
    es hilft Dir weiter.
    Server

    1. Hallo Andreas

      Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung. Danke.

      Gruss Peter

    2. Hi,

      da das jetzt so genau wird, muß ich doch auch mal meinen aus der Erfahrung gemahlenen Senf dazugeben und einige der Mythen als solche identifizieren.

      Es ist grundsätzlich eine gute Idee, mehrere
      Partitionen anzulegen.

      Nein, es ist nicht (mehr) _grundsätzlich_ so.
      Wenn alles auf einer Platte ist, bringt die Trennung von Daten und Programmen nichts: geht die Platte kaputt, ist alles weg.
      Bei den heutigen RAM-Größen ist ein SWAP nicht mehr _zwingend_ notwendig.
      Es entfällt also insgesamt die _Grundsätzlichkeit_ eine Platte zu partitionieren; es ist ein Mythos zu glauben, das es stets eine gute Idee ist.

      Anders sieht es aus, wenn Du mehrere Platten hast.
      Ist es dann aber wirklich anders? Sinnvoll wäre da eher ein RAID, aber das muß natürlich nicht die ganzen Platten umfassen. Das geht auch schlecht, wenn diese unterschiedliche Größen haben. Hier wäre eine Partitionierung also sinnvoll, um keinen Plattenplatz zu verschenken.

      Aber ob das bei den Plattengrößen heutzutage immer noch wirklich zwingend ist, wage ich auch zu bezweifeln.

      Auf jeden Fall solltest Du das
      System und Deine persönlichen Datei (/home) getrennt
      halten. Ein weiterer Vorteil ist, daß bei einem
      Dateisystemschaden nur ein Teil des Systems beschädigt
      wird.

      Die Dateisysteme heutzutage sind stabiler als die Hardware. Für das Restrisiko ist das regelmäßige Backup zuständig.

      Wenn zum Beispiel /tmp auf einer eigenen
      Partition liegt und kaputt geht, dann ist das nicht so
      schlimm, als wenn das Dateisystem der Root-Partition
      hin ist.

      Es ist beides gleich schlimm.
      Ein Dateisystem geht heutzutage nicht so ohne weiteres kaputt, es ist im beschriebenem Fall eher die Platte selber, die so langsam den Geist aufgibt.

      Außerdem kannst Du für die einzelnen Dateisysteme
      verschiedene Optionen angeben. Es ist zum Beispiel
      möglich, Partitionen wie /usr, /usr/local und /opt
      read-only einzuhängen.

      Ja, das kann man. Aber das ist nur ein Zusatz, bringt nicht wirklich was. Einschränkung der Schreibrechte auf Root reicht, denn wenn die Kiste gerooted wurde, kann auch ein remount auf rw ausgeführt werden, ein Defaulteinhängen mit read-only ist nur lästig, mehr nicht.

      Bei Debian wird normalerweise
      recht genau darauf geachtet, daß veränderliche Daten
      an passenden Orten, z.B. in /var, gespeichert werden.

      Das ist aber hauptsächlich wegen dere Einhaltung des Filesystemstandards, weniger wegen der Sicherheit.

      Daher muß nach /usr (fast) nur geschrieben werden,
      wenn Du mit der Paketverwaltung Software installierst
      und entfernst. Natürlich kann apt dabei so eingestellt
      werden, daß es für die Dauer der Installation/des
      Entfernens den Status auf read-write ändert, ganz
      automatisch.

      Und wofür ist das dann? Nein, das read-only mounten ist nicht wg Sicherheit eingeführt worden, sondern eher dafür, das nicht versehentlich auf die CDROM geschrieben wird. Ja, das war vor der Einführung billiger Brenner ;-)

      Du solltest auf jeden Fall mal einen Blick in das
      Securing Debian Howto werfen. Das hat jede Menge Infos,
      unter anderem zum richtigen Partitionieren: http://www.nl.debian.org/doc/manuals/securing-debian-howto/ch3.en.html#s3.2
      http://www.nl.debian.org/doc/manuals/securing-debian-howto/ch4.en.html#s4.9

      Auch wenn ich den Grund für den Hinweis nicht unterstützen kann, sind diese Seiten (Und der Rest von http://www.nl.debian.org/doc/ natürlich ebenfalls) wärmstens zur Lektüre empfohlen.

      Der Rechner hat 512 MB RAM. Du siehst, das praktisch
      alles auf einer eigenen Partition ist, was nicht
      für den Systemstart benötigt wird. Damit kann die
      Root-Partition sehr klein sein (es sind ca. 50 MB
      belegt).

      Macht es irgendeinen Sinn die /boot Partition so Mini zu halten?

      Die Größe von /var und /tmp hängen sehr vom
      Verwendungszweck des Servers (oder wie bei mir des
      Desktops) ab. Dein /usr könnte wahrscheinlich kleiner
      sein, da Du auf Riesen wie OpenOffice, XFree und KDE
      auf dem Server verzichten kannst.

      Mein Gott, er hat 80 GiB! Er muß sich nun wahrlich keine Sorgen wg Platz machen! (Das hatte ich allerdings auch gesagt, als ich mir die 30 GiB Platte für teuer Geld erworben hatte. Die ist mittlerweile auch randvoll. Ging irgendwie ziemlich flott ;-)
      OpenOffice auf dem Server ist übrigens so schlecht nicht, da man das Dingen mittlerweile als Filter gebrauchen kann also z.B. Rohdaten als PDF ausgeben. Aber den Sicherheitsaspekt natürlich nicht zu unterschätzen!

      In /usr/local
      befinden sich bei mir vor allem ein paar große Spiele
      (und SelfHTML :-)).

      Was hat SelfHTML auf /usr/local zu suchen?
      OK, wenn's /usr/local/share ist, werd' ich mal ein Auge zudrücken ;-)

      Möglicherweise möchtest Du auf
      einem Dateiserver eine eigene Partition für die
      bereitgestellten Daten verwenden.

      Der einzige Vorteil dafür ist, das man eine ganze Partition schneller gelöscht hat, mehr auch nicht. Idealer wäre es, wenn zwei oder mehr Platten in RAID geschaltet werden können (Auch Software, es soll zum lernen sein, es geht also mehr um die Fingerübungen mit den Tools).
      Das können natürlich auch Billigdinger von Ebay sein (Wobei ich schon mal feststellen mußte, das es sowas _da_ nicht gibt. Aber zumindest konnte ich gut die übriggebliebenen 1-2 GiB Platten günstig verscherbeln ;-)

      so short

      Christoph Zurnieden

      1. Hallo

        Es ist grundsätzlich eine gute Idee, mehrere
        Partitionen anzulegen.

        Nein, es ist nicht (mehr) _grundsätzlich_ so.
        Wenn alles auf einer Platte ist, bringt die Trennung
        von Daten und Programmen nichts: geht die Platte
        kaputt, ist alles weg.

        /Wenn/ die Platte kaputt geht. Vielleicht ist es auch
        nur das Dateisystem.

        Bei den heutigen RAM-Größen ist ein SWAP nicht mehr
        _zwingend_ notwendig.

        Richtig. Übrigens konnte man vor einiger Zeit eine
        längere Diskussion über den Sinn und Unsinn von Swap
        lesen: http://kerneltrap.org/node/view/3202

        Eines der Arguments für Swap war: selbst wenn
        eigentlich genug Speicher für die Programme vorhanden
        ist, kann bei vorhandenem Swap trotzdem ungenutzter
        Krempel ausgelagert werden, und der so freigewordene
        RAM steht für andere Dinge, zum Beispiel als Cache für
        Dateien, zu Verfügung.

        [...]

        Auf jeden Fall solltest Du das
        System und Deine persönlichen Datei (/home)
        getrennt halten. Ein weiterer Vorteil ist, daß
        bei einem Dateisystemschaden nur ein Teil des
        Systems beschädigt wird.

        Die Dateisysteme heutzutage sind stabiler als die
        Hardware.

        Ich habe einmal eine abgerauchte Platte erlebt, aber
        schon zwei zerstörte Reiser-Dateisysteme. Zugegeben,
        das ist schon eine Weile her, aber in einschlägigen
        Newsgroups kann man gelegentlich immer mal wieder
        von solchen Fällen lesen. Außerdem: die Tatsache, das
        ein Hardwareschaden wahrscheinlicher als ein
        Dateisystemschaden ist bedeutet /nicht/, daß man auf
        jeden Fall keinen Dateisystemschaden bekommt, weil ja
        vorher die Hardware kaputtgehen würde.

        Und zu der Trennung von persönlichen Datei und System:
        Es geht nicht nur um Zuverlässigkeit und Sicherheit.
        Diese Trennung ermöglicht es Dir auch, das System
        durch eine neuere Version zu ersetzen (ist bei Debian
        natürlich nicht nötig;-)), es durch eine andere
        Distribution zu ersetzen, oder es aus irgendwelchen
        Gründen neu zu installieren. Insbesondere bei
        Neueinsteigern ist Letzteres oft eine beliebte Methode,
        Probleme mit ihrer Linux-Distribution zu lösen. Daher
        ist der wichtigste Grund für diese Trennung schlicht
        und einfach Bequemlichkeit.

        Für das Restrisiko ist das regelmäßige Backup
        zuständig.

        Ja, das ist natürlich unabdingbar. Je nach Szenario
        gibt es aber Obergrenzen für die Häufigkeit von
        Backups. Ich mache einmal pro Woche mit afio eine
        Sicherungskopie von /home, /etc, Teilen von /var und
        der Ausgabe von dpkg --get-selections. Diese wird auf
        einer CD gespeichert. Trotzdem wäre es bei einer
        drohenden Katastrophe oder einem Teilschaden
        wünschenswert, zusätzlich einen Teil der seit dem
        letzten Backup geänderten Daten (z.B. Posteingang)
        retten zu können.

        Wenn zum Beispiel /tmp auf einer eigenen
        Partition liegt und kaputt geht, dann ist das
        nicht so schlimm, als wenn das Dateisystem der
        Root-Partition hin ist.

        Es ist beides gleich schlimm.
        Ein Dateisystem geht heutzutage nicht so ohne
        weiteres kaputt, es ist im beschriebenem Fall eher
        die Platte selber, die so langsam den Geist
        aufgibt.

        Mag sein, daß es wahrscheinlicher ist. Allerdings kann
        auch ein vorerst begrenzt auftretender Schaden an der
        Hardware ein Dateisystem unbrauchbar machen. In dem
        Fall wäre man besser dran, wenn erst mal nur /tmp
        hin ist und man noch eine Möglichkeit hat, den Rest
        zu retten.

        Außerdem kannst Du für die einzelnen Dateisysteme
        verschiedene Optionen angeben. Es ist zum
        Beispiel möglich, Partitionen
        wie /usr, /usr/local und /opt read-only
        einzuhängen.

        Ja, das kann man. Aber das ist nur ein Zusatz,
        bringt nicht wirklich was. Einschränkung der
        Schreibrechte auf Root reicht, denn wenn die Kiste
        gerooted wurde, kann auch ein remount auf rw
        ausgeführt werden, ein Defaulteinhängen mit
        read-only ist nur lästig, mehr nicht.

        Es ist richtig, daß es keinen Schutz bietet, wenn der
        Rechner gerooted wurde. Das macht es noch nicht gleich
        sinnlos. Außerdem war das "read-only" nur ein Beispiel,
        es gibt weitere sinnvolle Optionen, zum Beispiel nosuid
        und noexec (letzteres ist wohl nur bei Kernel 2.6
        brauchbar), oder Einstellungen, mit denen man die
        Performance steigern kann. Bei einem System mit vielen
        Dateien, auf die dauernd zugegriffen wird (z.B.
        Newsspool-Verzeichnis auf einem Newsserver) könnte man
        beispielsweise noatime verwenden. Von der Möglichkeit,
        für unterschiedliche Bereiche unterschiedliche
        Dateisysteme oder angepasste Einstellungen bei der
        Formatierung zu verwenden mal ganz zu schweigen.

        Bei Debian wird normalerweise
        recht genau darauf geachtet, daß veränderliche
        Daten an passenden Orten, z.B. in /var,
        gespeichert werden.

        »»

        Das ist aber hauptsächlich wegen dere Einhaltung des
        Filesystemstandards, weniger wegen der Sicherheit.

        Es geht dabei natürlich nicht ausschließlich um
        Sicherheit und Zuverlässigkeit, aber wenn Du die
        Standards erwähnst, dann solltest Du auch daran denken,
        das man sich diese nicht so zum Spaß ausgedacht hat.
        Die im File Hierarchy Standard vorgeschlagene Struktur
        erfüllt einen Zweck. Einige der von mir erwähnten
        Punkte werden dort auch explizit aufgeführt.

        Beispiel:

        ,---
        |Disk errors that corrupt data on the root filesystem
        |are a greater problem than errors on any other
        |partition. A small root filesystem is less prone to
        |corruption as the result of a system crash.
        `---

        ,---
        |/var is specified here in order to make it possible to
        |mount /usr read-only. Everything that once went
        |into /usr that is written to during system operation
        |(as opposed to installation and software maintenance)
        |must be in /var.
        `---

        Daher muß nach /usr (fast) nur geschrieben
        werden, wenn Du mit der Paketverwaltung Software
        installierst und entfernst. Natürlich kann apt
        dabei so eingestellt werden, daß es für die Dauer
        der Installation/des Entfernens den Status auf
        read-write ändert, ganz automatisch.

        Und wofür ist das dann?

        Dafür, daß /usr nur und genau dann beschreibbar ist,
        wenn ich über die Paketverwaltung etwas dorthin
        installieren will, sonst nicht.

        Nein, das read-only mounten
        ist nicht wg Sicherheit eingeführt worden, sondern
        eher dafür, das nicht versehentlich auf die CDROM
        geschrieben wird. Ja, das war vor der Einführung
        billiger Brenner ;-)

        [Liste mit Doku]

        »»

        Auch wenn ich den Grund für den Hinweis nicht
        unterstützen kann, sind diese Seiten (Und der Rest
        von http://www.nl.debian.org/doc/ natürlich
        ebenfalls) wärmstens zur Lektüre empfohlen.

        Der Rechner hat 512 MB RAM. Du siehst, das
        praktisch alles auf einer eigenen Partition ist,
        was nicht für den Systemstart benötigt wird.
        Damit kann die Root-Partition sehr klein sein (es
        sind ca. 50 MB belegt).

        Macht es irgendeinen Sinn die /boot Partition so
        Mini zu halten?

        Ich habe mir die Frage andersherum gestellt: macht es
        einen Sinn, sie größer zu machen, wenn ich den Platz
        dort nicht brauche?

        andreas@sirius:~$ df -h | grep boot
        /dev/hda6              30M  3,1M   25M  12% /boot

        Das ist mehr als genug Platz für mehrere Kernel.

        Die Größe von /var und /tmp hängen sehr vom
        Verwendungszweck des Servers (oder wie bei mir
        des Desktops) ab. Dein /usr könnte wahrscheinlich
        kleiner sein, da Du auf Riesen wie OpenOffice,
        XFree und KDE auf dem Server verzichten kannst.

        Mein Gott, er hat 80 GiB! Er muß sich nun wahrlich
        keine Sorgen wg Platz machen!

        Das dachte ich auch mal. Ich habe mittlerweile eine
        120-GB-Platte. Die mit 40 GB ist zu klein geworden.
        Davor dachte ich, 6.4 GB wären genug für alle Zeiten.
        Und davor waren es 520 MB.

        (Das hatte ich allerdings auch gesagt, als ich mir
        die 30 GiB Platte für teuer Geld erworben hatte. Die
        ist mittlerweile auch randvoll. Ging irgendwie
        ziemlich flott ;-)

        Erst waren es Spiele, dann MP3-Sammlungen, jetzt Filme.
        Das ist das Kartoffel-Theorem: Jetzt ist der Platz da,
        jetzt wird er auch verwendet. Ich hatte bei Debian
        Woody auch die komplette Debian-Paketsammlung auf der
        Platte. Damit konnte ich mir das Wechseln der CDs
        sparen.

        OpenOffice auf dem Server ist übrigens so schlecht
        nicht, da man das Dingen mittlerweile als Filter
        gebrauchen kann also z.B. Rohdaten als PDF ausgeben.
        Aber den Sicherheitsaspekt natürlich nicht zu
        unterschätzen!

        Ja, außerdem gibt es doch andere Möglichkeiten. Es gibt
        eine ganze Reihe von kleineren Programmen, mit denen
        man aus diversen Dateiformaten PDF erstellen kann.
        Und für CUPS kann man sich recht einfach ein Backend
        für einen PDF-Drucker erstellen. Das ganze geht dann
        auch, ohne irgendwelche Abhängigkeiten von XFree o.ä.
        zu haben.

        In /usr/local
        befinden sich bei mir vor allem ein paar große
        Spiele (und SelfHTML :-)).

        Was hat SelfHTML auf /usr/local zu suchen?
        OK, wenn's /usr/local/share ist, werd' ich mal ein
        Auge zudrücken ;-)

        /usr/local/share/doc, um genau zu sein. Mal ganz im
        Ernst: mir ist auch nichts anderes eingefallen, außer
        vielleicht /opt.

        Möglicherweise möchtest Du auf
        einem Dateiserver eine eigene Partition für die
        bereitgestellten Daten verwenden.

        Der einzige Vorteil dafür ist, das man eine ganze
        Partition schneller gelöscht hat, mehr auch nicht.

        Oder das man sie nicht löschen muß, wenn man das System
        neu installieren oder ersetzen will.

        Grüße
         Andreas Janssen

        1. Hi,

          Wegen zu lang gekürzt, hoffe ist noch verständlich.
          Kann auch irgendjemand mal der Fehlermeldung "Das war jetzt etwas viel."  eine Maxwert zustellen? Muß ich mir dafür erst den Code besorgen? *GNAA*

          Außerdem: die Tatsache, das
          ein Hardwareschaden wahrscheinlicher als ein
          Dateisystemschaden ist bedeutet /nicht/, daß man auf
          jeden Fall keinen Dateisystemschaden bekommt, weil ja
          vorher die Hardware kaputtgehen würde.

          Das ist jetzt auch schlecht zu trennen, denn der FS Schaden kann durch Hardwareschaden entstehen (Es gab mal Zeiten da ging das sogar umgekehrt ;-). Die Sektoren lösen sich meist nur sehr langsam auf, die Platte raucht extrem selten wirklich mit "offener Flamme" ab. Irgendwann kann das FS nicht mehr damit umgehen und gibt auf. Spielst Du das dann neu auf, werden die beschädigten Sektoren umgangen und die Zählung beginnt von neuem. Es ist mit einem als stabil bekanntem FS deutlich eher anzunehmen, das ein HW-Schaden vorliegt als ein verwirrtes FS.
          Oder irgendjemand hat das Dingen kaputgespielt, das habe ich auch schon mal geschafft, gebe ich unumwunden zu ;-)
          (Kleine Nickligkeiten mit rohem (raw) Schreibzugriff)

          Diese Trennung ermöglicht es Dir auch, das System
          durch eine neuere Version zu ersetzen (ist bei Debian
          natürlich nicht nötig;-)),

          Alle mir bekannte Distributionen sind aufwärtskompatibel.
          Was einen natürlich nicht davon abhalten sollte, vorher ein Backup zu machen ;-)

          es durch eine andere Distribution zu ersetzen,

          Gut, das ist ein Argument. Aber da reicht die Trennung von /home und dem Rest.
          Aber eigentlich reicht da auch ein simples Backup.

          oder es aus irgendwelchen Gründen neu zu installieren.

          Hey, wir reden von Linux, nicht von Windows!
          Nein, kein Smiley dahinter.

          /* Hier könnte ein infiniter Loop enstehen, deshalb: */
          goto weiter;

          ist der wichtigste Grund für diese Trennung schlicht
          und einfach Bequemlichkeit.

          weiter:
          Gut, _das_ ist ein Argument, dem ich nichts entgegenzusetzen habe, schließlich bin ich auch einer der bequemen Sorte.

          Aber ein schlichtes Backup ist auch nicht viel Arbeit, oder? ;-)

          Je nach Szenario
          gibt es aber Obergrenzen für die Häufigkeit von
          Backups.

          Das ist natürlich eine ganz normale Kosten/Nutzen Rechnung und muß jeder mit sich selbst ausmachen.

          [Backup von Mail usw]
          Dafür habe ich z.B. Redundanz: ich lasse die Mails auf dem Server (POP3 ohne abschließendes Löschen) und schicke erst am Ende vom - allerdings täglichem - Backup ein DELE an den POP3. Bei der Flut von Spam heutzutage ist dafür aber auch eine 20 MB große Mailbox nötig, die zudem schon das gröbste selber rausfiltert :-/

          Aber wie gesagt: Backup ist natülich individuell und muß auch  maßgerecht zugeschnitten sein.

          Aber mal ganz statistisch an die Sache gegangen:
          Wenn Du die Platte in verschiedene Partitionen aufteilst, muß da auch ein FS drauf. Entweder sind das verschiedene oder überall das gleiche. Viele verschiedene gibt es nicht. Da Du auf Datensicherheit Wert legst käme nur ein Jornailing-FS in Frage. Da hätten wir dann ext3 und ReiserFS zur Auswahl (Die kommerziellen sind leider noch(?) nicht so weit).
          ext3 hat den Vorteil des Fallback, es kann zur Not auch mit ext2 Tools darauf zugegriffen werden. Die ideale Lösung ist also ext3, die Auswahl ist also nicht sehr groß.
          Demnach hast Du also nur ein FS drauf. Die Wahrscheinlichkeit, das eines der FS auf den Partitionen durch Software zerstört wird ist also erstmal überall gleich. Sie erhöht sich durch Schreibzugriffe. Schreibzugriffe sind aber am ehestem auf Deinem /home Verzeichniss zu erwarten sonst wär's ja auch recht witzlos bzw extrem eingeschränkt, und natürlich /tmp bzw /var allgemein.
          Also ist die Wahrscheinichkeit recht groß, das es ausgerechnet den Teil treffen wird, den Du durch Verteilung zu schützen suchtest. Fast 0,5, um genau zu sein.
          Viel Arbeit also für wenig Effekt.
          Backup-Sequenz beschleunigen ist da sinnvoller.

          [ mount ro ]

          Es ist richtig, daß es keinen Schutz bietet, wenn der
          Rechner gerooted wurde. Das macht es noch nicht gleich
          sinnlos. Außerdem war das "read-only" nur ein Beispiel,
          es gibt weitere sinnvolle Optionen, zum Beispiel nosuid
          und noexec (letzteres ist wohl nur bei Kernel 2.6
          brauchbar),

          Beides kann theoretisch umgangen werden, da es sich um Software handelt. Sichereste Alternative für read-only ist ein nichtbeschreibbares Medium, für nosuid die Abschaffung von root und für noexec die Abschaffung der User.

          Keine Scherze, meine ich alles ernst.

          Die Abschaffung von Root ist zur Zeit nicht wirklich möglich. Es geht aber abstrakt http://askemos.org und das funktioniert sogar!
          Für noexec gilt es wirklch die User abzuschaffen, das geht bei Programm- _und_ Datenhaltung auf dem Server. Der User bekommt nur ein "Dumb X Terminal" (das dann aber natürlich mit LCD und in knallbunt! ;-)
          Experimente (Development u.ä.) dann nur in einer Sandkiste.

          Das ist aber alles recht kompliziert und dauert bis es wirklich rund laufen würde. Zu lange für die meisten Geldgeber.

          oder Einstellungen, mit denen man die
          Performance steigern kann.

          Die sind nicht mehr relevant, da gibt es bessere Möglichkeiten. Wenn man natürlich am Ende hängt und nur noch 2 Wochen bis zur Lieferung des dicken Eisens überbrücken muß, kann man, nein, muß man wohl eher, alles probieren.

          Bei einem System mit vielen
          Dateien, auf die dauernd zugegriffen wird (z.B.
          Newsspool-Verzeichnis auf einem Newsserver) könnte man
          beispielsweise noatime verwenden.

          Ein guter Cachingalgorithmus brächte mindestens das zehnfache.

          Von der Möglichkeit,
          für unterschiedliche Bereiche unterschiedliche
          Dateisysteme oder angepasste Einstellungen bei der
          Formatierung zu verwenden mal ganz zu schweigen.

          Auch das ist heutzutage eher Spielerei. Ich habe zwei Wetten laufen, wann genau im nächstem Jahr die erste TiByte-Platte auf den Markt kommt und Du versuchst Dich noch in Inodekalkulation? Wenn Du soviele kleine Dateien hast, das es signifikant wird: nimm 'ne DB auf roher (raw) Platte.

          Die im File Hierarchy Standard vorgeschlagene Struktur
          erfüllt einen Zweck.

          Ja, dem herrschendem Durcheinander ein Ende zu bereiten.

          Einige der von mir erwähnten
          Punkte werden dort auch explizit aufgeführt.

          Ja, und?
          Der einzige triftige Grund für ein standartisiertes Dateisystem ist eben ein standartisiertes Dateisystem. Mehr Gründe braucht es nicht.
          Man hätte dei Positionen der einzelnen Einträge genausogut auswürfeln können, nur möchte man isch diese Blöße natürlich nicht geben. ALso hat man eine guten Schnitet durch ads genommen, was sie eh schon alee so machen und sich für jeden Eintrag einen Grund gesucht. Nicht umgekehrt, da interpretierst Du etwas rein, was nicht drin ist, gar nicht drin sein kann.

          Beispiel:

          ,---
          |Disk errors that corrupt data on the root filesystem

          [...]

          |corruption as the result of a system crash.
          `---

          Die moderen Journailing-FS sind gegen Fehler nach einem Systemcrash sicher.

          ,---
          |/var is specified here in order to make it possible to

          [...]

          |must be in /var.
          `---

          Das ist ein Beispiel für den gesuchten Grund. Statt einfach zu statuieren, das das Durcheinander ein Ende hat und alles, was außerhalb /home geschrieben wird nach /var gehört zieht man sich eine Grund an den kaum noch vorhandenen Haaren herbei.

          Dafür, daß /usr nur und genau dann beschreibbar ist,
          wenn ich über die Paketverwaltung etwas dorthin
          installieren will, sonst nicht.

          Das setzt voraus, das die Paketverwaltung sicher ist.
          Das setzt voraus, das die Paketverwaltung funktioniert.
          Das setzt voraus, das die Pakete sicher sind.
          Das setzt voraus, das der Kernel sicher ist.
          Das setzt voraus, das alle Bibliotheken der Paketverwaltung sicher sind.

          Und noch ein paar Kleinigkeiten mehr.
          Das sind alles zuviel Abhängigkeiten, als das man sich daruf verlassen kann. Kann man sich nicht drauf verlassen ist es nicht sehr sinnvoll.

          Ich habe mir die Frage andersherum gestellt: macht es
          einen Sinn, sie größer zu machen, wenn ich den Platz
          dort nicht brauche?

          andreas@sirius:~$ df -h | grep boot
          /dev/hda6              30M  3,1M   25M  12% /boot

          Das ist mehr als genug Platz für mehrere Kernel.

          Schön.

          "Warum ist das Dingen so klein?" ist ein Frage mit Hintersinn.
          Einstmals, als die Platten langsam größer wurden, stand man auf einmal vor dem Problem, das LILO nicht mit den ganz großen Platten klarkam, wenn der Kernel zu weit weg war. Nun hatte man aber meistens ganz vorne die Swap-Partition, der Geschwindigkeit wegen. So entstand dann die /boot Partition gleich zusammen mit der kleine Größe.
          Der Grund ist schon lange hinfällig geworden, nur die /boot-Partition in Größe und Standort wird noch beibehalten.
          Warum?
          Aus Tradition? ;-)

          Mein Gott, er hat 80 GiB! Er muß sich nun wahrlich
          keine Sorgen wg Platz machen!

          Das dachte ich auch mal. Ich habe mittlerweile eine
          120-GB-Platte. Die mit 40 GB ist zu klein geworden.
          Davor dachte ich, 6.4 GB wären genug für alle Zeiten.
          Und davor waren es 520 MB.

          Ja, _genau so_ erging's mir auch ;-)
          (Nur fing das bei mir mit 20MiB an und das war sogar noch die größere der verfügbaren Platten und _schweineteuer_! ;-)

          Erst waren es Spiele, dann MP3-Sammlungen, jetzt Filme.

          Dann hast Du ja wenigstens einen Grund! Bei mir weiß ich das gar nicht so richtig. Ich habe nur ein Modem, viel mit runterladen ist da also nicht. (Gottseidank, was den Plattenverbrauch angeht. Wüßte nicht, wieviel ich schon angesammelt hätte mit DSL ;-)

          OpenOffice auf dem Server ist übrigens so schlecht
          nicht, da man das Dingen mittlerweile als Filter
          gebrauchen kann also z.B. Rohdaten als PDF ausgeben.

          Ja, außerdem gibt es doch andere Möglichkeiten. Es gibt
          eine ganze Reihe von kleineren Programmen, mit denen
          man aus diversen Dateiformaten PDF erstellen kann.

          Ja, aber ist die einzige Möglichkeit, da auch mit Word-Dateien zu tun. Zumindest mit minimalem Aufwand.

          Und für CUPS kann man sich recht einfach ein Backend
          für einen PDF-Drucker erstellen. Das ganze geht dann
          auch, ohne irgendwelche Abhängigkeiten von XFree o.ä.
          zu haben.

          X wird in oben beschriebenem Fall nicht benötigt. Sonst hätte ich es auch nicht erwähnt ;-)

          [SelfHTML]

          /usr/local/share/doc, um genau zu sein. Mal ganz im
          Ernst: mir ist auch nichts anderes eingefallen, außer
          vielleicht /opt.

          Ja, da habe ich es auch liegen. Ist allerdings hier auch ein Multiusersystem. Wäre ich nur alleine drauf, hätte ich es in /home/$meinereiner gelassen.

          Der einzige Vorteil dafür ist, das man eine ganze
          Partition schneller gelöscht hat, mehr auch nicht.

          Oder das man sie nicht löschen muß, wenn man das System
          neu installieren oder ersetzen will.

          Das verstehe ich jetzt ni ... ah, so, Mißverständnis, ich meinte den Inhalt des FS der jeweiligen Partition bequem durch dd und überschreiben löschen zu können, nicht die Partition selber. Das wäre ja auch ein wenig sinnfrei ;-)

          so short

          Christoph Zurnieden

          1. Hallo

            [...]

            Diese Trennung ermöglicht es Dir auch, das System
            durch eine neuere Version zu ersetzen (ist bei
            Debian natürlich nicht nötig;-)),

            Alle mir bekannte Distributionen sind
            aufwärtskompatibel.

            Theoretisch. Meistens klappt der Schritt von einer
            Version zur nächsten, wenn Du aber ein oder zwei
            Versionen überspringst wird es schon schwieriger. Und
            nicht jeder SuSE- oder Mandrake-Benutzer will alle
            sechs Monate sein komplettes System aktualisieren.

            es durch eine andere Distribution zu ersetzen,

            Gut, das ist ein Argument. Aber da reicht die
            Trennung von /home und dem Rest.
            Aber eigentlich reicht da auch ein simples Backup.

            Das hängt natürlich von der Menge der Daten ab. Aber
            prinzipiell hast Du recht, es geht auch mit einem
            Backup.

            oder es aus irgendwelchen Gründen neu zu
            installieren.

            Hey, wir reden von Linux, nicht von Windows!
            Nein, kein Smiley dahinter.

            Ich meinte das auch ernst. Ich weiß, das es nicht nötig
            ist. Aber es passiert dauernd. /Ich/ habe das auch so
            gemacht, als ich mit Linux angefangen habe.

            ist der wichtigste Grund für diese Trennung
            schlicht und einfach Bequemlichkeit.

            weiter:
            Gut, _das_ ist ein Argument, dem ich nichts
            entgegenzusetzen habe, schließlich bin ich auch
            einer der bequemen Sorte.

            Okay, wenigstens hier haben wir einen gemeinsamen
            Standpunkt gefunden :-)

            Aber ein schlichtes Backup ist auch nicht viel
            Arbeit, oder? ;-)

            Je nach Szenario
            gibt es aber Obergrenzen für die Häufigkeit von
            Backups.

            Das ist natürlich eine ganz normale Kosten/Nutzen
            Rechnung und muß jeder mit sich selbst ausmachen.

            [Backup von Mail usw]
            Dafür habe ich z.B. Redundanz: ich lasse die Mails
            auf dem Server (POP3 ohne abschließendes Löschen)
            und schicke erst am Ende vom - allerdings täglichem

            • Backup ein DELE an den POP3. Bei der Flut von Spam
              heutzutage ist dafür aber auch eine 20 MB große
              Mailbox nötig, die zudem schon das gröbste selber
              rausfiltert :-/

            Ich habe eine Weile meine email über mein Uni-Konto
            weitergeleitet und dort Kopien gespeichert. Damit
            konnte ich auch in der Uni die Nachrichten lesen.
            Mittlerweile ist das unmöglich, da nach ein oder zwei
            Tagen das Postfach voll mit Spam und Viren ist.
            Außerdem gibt es natürlich noch weitere Sachen, die
            sich häufiger verändern, als ich Backups mache.

            [...]

            [ mount ro ]

            Es ist richtig, daß es keinen Schutz bietet, wenn
            der Rechner gerooted wurde. Das macht es noch
            nicht gleich sinnlos. Außerdem war das
            "read-only" nur ein Beispiel, es gibt weitere
            sinnvolle Optionen, zum Beispiel nosuid und
            noexec (letzteres ist wohl nur bei Kernel 2.6
            brauchbar),

            Beides kann theoretisch umgangen werden, da es sich
            um Software handelt. Sichereste Alternative für
            read-only ist ein nichtbeschreibbares Medium, für
            nosuid die Abschaffung von root und für noexec die
            Abschaffung der User.

            Leider lässt sich das nicht überall realisieren, und
            ist auch mit erheblichem Aufwand verbunden. Ein System
            auf einem nichtbechreibbaren Medium verursacht zum
            Beispiel Aufwand beim Einspielen von
            Sicherheitsaktualisierungen.

            Außerdem kann es auch vor versehentlichen Fehlern
            schützen. Vor kurzem habe ich noch von jemandem
            gelesen, der aus Versehen sein /boot gelöscht hat.
            Mit einer ro-eingehängten Partition wäre das so schnell
            nicht passiert. Ich selbst habe mal mit einem falschen
            Aufruf von chmod oder chown (.* mit -R) die Rechte für
            das komplette System verbogen. Die Daten waren
            natürlich alle noch da, aber trotzdem war dann die
            Neuinstallation einfacher. Das war einer der Gründe für
            mich, Teile des Systems ro zu mounten - heute wäre
            der Schaden wesentlich geringer.

            Keine Scherze, meine ich alles ernst.

            Ja, das glaube ich Dir.

            [...]

            [FHS]

            ,---
            |/var is specified here in order to make it
            |possible to [...]
            |must be in /var.
            `---

            Das ist ein Beispiel für den gesuchten Grund. Statt
            einfach zu statuieren, das das Durcheinander ein
            Ende hat und alles, was außerhalb /home geschrieben
            wird nach /var gehört zieht man sich eine Grund an
            den kaum noch vorhandenen Haaren herbei.

            Die Frage ist doch: wenn es sinnlos ist, warum sollte
            man dann überhaupt festlegen, daß veränderliche Dateien
            in /var gespeichert werden sollen, nicht in /usr? Nur,
            weil es ein "Durcheinander" bedeutet? Man hätte ja auch
            Verzeichnisse wie /usr/tmp oder /usr/var erlauben
            können, wo Programme in /usr ihre Daten speichern,
            während /var und /tmp für Programme vorbehalten ist,
            die in / installiert sind. Das wäre auch
            nachzuvollziehen. Trotzdem hat man es anders gemacht.
            Mit Tradition lässt sich das nicht alles begründen.
            Eine GoogleGroups-Suche nach "/usr/tmp" liefert fast
            15.000 Treffer.

            [...]

            Mein Gott, er hat 80 GiB! Er muß sich nun
            wahrlich keine Sorgen wg Platz machen!

            Das dachte ich auch mal. Ich habe mittlerweile
            eine 120-GB-Platte. Die mit 40 GB ist zu klein
            geworden. Davor dachte ich, 6.4 GB wären genug
            für alle Zeiten. Und davor waren es 520 MB.

            Ja, _genau so_ erging's mir auch ;-)
            (Nur fing das bei mir mit 20MiB an und das war sogar
            noch die größere der verfügbaren Platten und
            _schweineteuer_! ;-)

            Erst waren es Spiele, dann MP3-Sammlungen, jetzt
            Filme.

            Dann hast Du ja wenigstens einen Grund! Bei mir weiß
            ich das gar nicht so richtig. Ich habe nur ein
            Modem, viel mit runterladen ist da also nicht.
            (Gottseidank, was den Plattenverbrauch angeht. Wüßte
            nicht, wieviel ich schon angesammelt hätte mit
            DSL ;-)

            Meistens weiß man das nicht vorher. Genau deshalb halte
            ich den Systemteil klein, und habe dann ausreichend
            Platz für sonstige Daten, den ich verwenden kann, wie
            ich möchte. Ein Teil meiner Platte ist noch gar nicht
            partitioniert. Ich könnte bei Bedarf eine neue
            Partition anlegen, zum Beispiel um weitere Linux-
            Distributionen oder sonstige Betriebssysteme
            auszuprobieren. Ich könnte auch die davor liegende
            Datenpartition vergrößern, wenn es sein müsste.

            Grüße
             Andreas Janssen

            1. Hi,

              [...]

              Ah, viel gelöscht, gut, dann kann ich ja wieder ;-)

              Diese Trennung ermöglicht es Dir auch, das System
              durch eine neuere Version zu ersetzen (ist bei
              Debian natürlich nicht nötig;-)),

              Alle mir bekannte Distributionen sind
              aufwärtskompatibel.

              Theoretisch. Meistens klappt der Schritt von einer
              Version zur nächsten, wenn Du aber ein oder zwei
              Versionen überspringst wird es schon schwieriger. Und
              nicht jeder SuSE- oder Mandrake-Benutzer will alle
              sechs Monate sein komplettes System aktualisieren.

              Bei SuSE sind keine großen Probleme zu erwarten, bei Mandrake evt ein paar kleinere, je nach Größe der Lücke. Insgesammt geht's aber mittlerweile.
              Aber man braucht ja allerhöchstens eine handvoll neuer Versionen im Jahr (Ausnahme ist GNOME, da geht's jedsmal in die Abhängigkeitshölle wenn man nur ein einziegs Programm in neuer Version haben möchte. Das habe ich schon mit einem Versionsprung von <0.0.1 erlebt)

              es durch eine andere Distribution zu ersetzen,

              Gut, das ist ein Argument. Aber da reicht die
              Trennung von /home und dem Rest.
              Aber eigentlich reicht da auch ein simples Backup.

              Das hängt natürlich von der Menge der Daten ab.

              Je mehr Daten desto dringlicher ist ein Backup! Der Grund ist einfach: je mehr Daten da sind, desto mehr Daten können auch verloren gehen, die Kosten für eine Verlust steigen enorm, die Kosten für das Backup dagegen nur minimal (Was kost' schon so ein Rohling. Allerdings feht in dieser Rechnung natürlich die anfallende Arbeitszeit!).

              oder es aus irgendwelchen Gründen neu zu
              installieren.

              Hey, wir reden von Linux, nicht von Windows!
              Nein, kein Smiley dahinter.

              Ich meinte das auch ernst. Ich weiß, das es nicht nötig
              ist. Aber es passiert dauernd. /Ich/ habe das auch so
              gemacht, als ich mit Linux angefangen habe.

              Da kann ich nicht mitreden, ich hatte damals einfach das Floppy weiterverschenkt ;-)

              [Backup von Mail usw]
              Dafür habe ich z.B. Redundanz: ich lasse die Mails
              auf dem Server (POP3 ohne abschließendes Löschen)
              und schicke erst am Ende vom - allerdings täglichem

              • Backup ein DELE an den POP3. Bei der Flut von Spam
                heutzutage ist dafür aber auch eine 20 MB große
                Mailbox nötig, die zudem schon das gröbste selber
                rausfiltert :-/

              Ich habe eine Weile meine email über mein Uni-Konto
              weitergeleitet und dort Kopien gespeichert. Damit
              konnte ich auch in der Uni die Nachrichten lesen.
              Mittlerweile ist das unmöglich, da nach ein oder zwei
              Tagen das Postfach voll mit Spam und Viren ist.

              Ja, ohne Vorfiltern ist das kein einziger Tag zu halten, das ist leider wahr *sigh*

              Außerdem gibt es natürlich noch weitere Sachen, die
              sich häufiger verändern, als ich Backups mache.

              Naja, eine Woche ist auch reichlich lang, das längste mir bekannte sind nur 24 Stunden. Ist dann zwar im kommerziellem Bereich, aber da läuft auch für gewöhnlich RAID 10 und das ist ziemlich sicher gegen Hardwareausfall. (Übrigens: je mehr Platten davon ausgefallen sind und ersetzt wurden, desto sicherer wird's ,-). das sind also mindestens 4 FS und da es für gewöhnlich Hardwareraid ist, können es auch 4 verschiedene FS sein. Trotzdem wird mindestens einmal täglich ein Backup durchgeführt.
              D kannst also anstellen was Du willst, es geht nix über ein regelmäßiges Backup ;-)

              [...]

              [ mount ro etc.]
              Beides kann theoretisch umgangen werden, da es sich
              um Software handelt. Sichereste Alternative für
              read-only ist ein nichtbeschreibbares Medium, für
              nosuid die Abschaffung von root und für noexec die
              Abschaffung der User.

              Leider lässt sich das nicht überall realisieren, und
              ist auch mit erheblichem Aufwand verbunden.

              Naja, für zwei Dineg davon gibt es eine fertige Lösung und für's dritte? Naja, irgendeine Aufgabe muß ja noch übrigbleiben, oder? ;-)

              Ein System
              auf einem nichtbechreibbaren Medium verursacht zum
              Beispiel Aufwand beim Einspielen von
              Sicherheitsaktualisierungen.

              Ja, das ist korrekt. Das wollte ich sogar einmal in einem Paper durchspielen, mußte aber feststellen, das die einzige Lösung eine neue CD ist. Einfaches Einspielen geht nicht ohne das Prinzip selber zu ruinieren, Updaten ist nicht möglich.
              (Diese Erkenntnis hat mich über 120 Seiten gekostet. Gut, das ich damals keine Draft veröffentlicht habe, sonst wüßte es ja jed... hups! ;-)

              Außerdem kann es auch vor versehentlichen Fehlern
              schützen.

              Ja, das stimmt, aber was für Fehler? Gehen dabei Daten verloren? "Schau'n mer mal!" sagte einstmals ein ehemaliger Fußballspieler:

              Vor kurzem habe ich noch von jemandem
              gelesen, der aus Versehen sein /boot gelöscht hat.
              Mit einer ro-eingehängten Partition wäre das so schnell
              nicht passiert.

              Das ist ärgerlich, aber was ist genau passiert? Eigentlich nix, denn:
              Das System läuft auch ohne /boot Inhalt, nur Neustart geht nicht. Ein einfaches 'cp -p /backup/boot/* /boot' hätte es repariert.

              Ich selbst habe mal mit einem falschen
              Aufruf von chmod oder chown (.* mit -R) die Rechte für
              das komplette System verbogen. Die Daten waren
              natürlich alle noch da, aber trotzdem war dann die
              Neuinstallation einfacher. Das war einer der Gründe für
              mich, Teile des Systems ro zu mounten - heute wäre
              der Schaden wesentlich geringer.

              Ja, abe als Strafe für solche Blödheit hätte ich sogar mich selebr dazu verdonnert, alle Rechte von Hand wieder instandzusetzen. (Soviel Arbeit ist da auch nicht wie man auf den ersten Blick annehmen könnte. Woher ich das weiß? Na, rat mal ;-)

              [FHS]

              ,---
              |/var is specified here in order to make it
              |possible to [...]
              |must be in /var.
              `---

              Das ist ein Beispiel für den gesuchten Grund. Statt
              einfach zu statuieren, das das Durcheinander ein
              Ende hat und alles, was außerhalb /home geschrieben
              wird nach /var gehört zieht man sich eine Grund an
              den kaum noch vorhandenen Haaren herbei.

              Die Frage ist doch: wenn es sinnlos ist, warum sollte
              man dann überhaupt festlegen, daß veränderliche Dateien
              in /var gespeichert werden sollen, nicht in /usr? Nur,
              weil es ein "Durcheinander" bedeutet?

              Ja, die Festlegeung ist rein willkürlich. Man hätte es auch alphabetisch oder sonstwie machen können. Nur ist man erstens faul und will zweitens den Standard auch benutzbar machen, deshalb paßt man scih an die Gegebenheiten an und schreibt noch ein paar Begründungen, damit die Entwickler ihren Managern die Sache schmackhaft machen könenn, was eigentlich nur der Bequemlichkeit der Entwicker dient.

              Man hätte ja auch
              Verzeichnisse wie /usr/tmp oder /usr/var erlauben
              können, wo Programme in /usr ihre Daten speichern,
              während /var und /tmp für Programme vorbehalten ist,
              die in / installiert sind. Das wäre auch
              nachzuvollziehen.

              Ja, genau, es istrein willkürlich.

              Trotzdem hat man es anders gemacht.
              Mit Tradition lässt sich das nicht alles begründen.

              Doch, alles. Es ist nunmaleinfacher einen Standard durchzusetzen, der sich größtenteils an bereits traditionell eingeführte Strukturen hält, diese nur etas in Form bringt.

              Du hast noch nie in einem Komitee gesessen und kennst auch keinen der das tut?

              Eine GoogleGroups-Suche nach "/usr/tmp" liefert fast
              15.000 Treffer.

              Das sind meist Softlinks, die kosten nix und machen die Sache abwärtskompatibel. Ein Standard ist stets nur als "kleinster gemeinsamer Nenner" zu verstehen. Erweitern ist kein Problem, nur die Abwärtskompatibiltät muß immer gewährleistet sein.

              Erst waren es Spiele, dann MP3-Sammlungen, jetzt
              Filme.

              Dann hast Du ja wenigstens einen Grund! Bei mir weiß
              ich das gar nicht so richtig. Ich habe nur ein
              Modem, viel mit runterladen ist da also nicht.
              (Gottseidank, was den Plattenverbrauch angeht. Wüßte
              nicht, wieviel ich schon angesammelt hätte mit
              DSL ;-)

              Meistens weiß man das nicht vorher.

              Naja, mit der Vermutung "Viel zuviel" liegt man seltenst verkehrt ;-)
              (Zumindest auf dem privatem System, aber teilweise auch schon auf kommerziell genutzten Fileservern)

              Genau deshalb halte
              ich den Systemteil klein, und habe dann ausreichend
              Platz für sonstige Daten, den ich verwenden kann, wie
              ich möchte. Ein Teil meiner Platte ist noch gar nicht
              partitioniert. Ich könnte bei Bedarf eine neue
              Partition anlegen, zum Beispiel um weitere Linux-
              Distributionen oder sonstige Betriebssysteme
              auszuprobieren. Ich könnte auch die davor liegende
              Datenpartition vergrößern, wenn es sein müsste.

              Ja, das sind auch so Dinger, die ich wohl nie verstehen werde: warum verschenkst Du teuer bezahltes Material?
              Bei Platten ist da noch verständlich, das eine kleinere Platte nicht wesentlich billiger ist, aber man hätte statt der Riesenplatte, von der man die Hälfte nicht braucht, besser eine zwar kleinere aber bessere Platte erwerben können. Da sich da bei der Qualität leider nicht mehr viel tut (Selbst bei SCSI ziehen eigentlich nur noch die technischen Möglichkeiten von SCSI im Gegensatz zu IDE. Die Qualität von SCSI Platte ist nicht wirklich höher, nur der Preis. Allerdings gibt es Platten mit garantierter MTTF nur als SCSI)

              Schlimmer aber ist's bei RAM und Prozessor:
              "Wir brauchen unbedingt eine stärkere Maschine, der Prozessor läuft dauern bei 90%!" (Anm: aber _nie_ darüber und kein Kunde hat sich beschwert!)

              "Meine Kiste braucht höchstens 210 MiB RAM!"
              "Wieviel ist denn drin?"
              "512 MiB natürlich!"
              "Und was willst Du mir damit jetzt sagen?"
              "Hä?"

              Warum geben manche Leute Geld für Dinge aus, die sie nicht brauchen? Selbst Nippes hat ja noch Sinn! *sigh*
              Aber was beschwer ich mich, wenn es solche Leute nicht gäbe, säßen wir wahrscheinlich immer noch vor X-Terminals oder allerhöchsten PS/2s ;-)

              so short

              Christoph Zurnieden