fastix®: ausgerechnet Excel-Dateien in mySQL importieren

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Moin!

Klar. Dieser "jemand" muss es nur schaffen, einer Konzernleitung zu verkaufen, dass sie für teures Geld und mit viel Zeitaufwand ein Datenerfassungssystem programmieren soll, obwohl Excel alles das, was man braucht, bereits seit Jahren kann.

Wie man sieht gibts mit der Lösung ganz offensichtlich heftig Probleme. Dir ist aber klar, dass man, so man in die Optik von Microsoft- Programmen verliebt ist auch Access als MySQL- Client verwenden kann? Das kann wenigstens mit größeren Datenmengen umgehen.

Dann müsste er die Konzernmitarbeiter davon überzeugen, dass sie für teures Geld und mit viel Zeitaufwand Schulungen für ein Datenerfassungssystem besuchen müssen, obwohl sie die Daten auch bequem mit Excel erfassen können, mit dem sie schon seit Jahren arbeiten (Man könnte das Datenerfassungssystem natürlich auch so prgrammieren, dass es genauso aussieht wie Excel. Dann könnte man den Schulungsaufwand minimieren...).

Ja, klar. Das mit dem Aussehen ist das kleinste Problem. Aber wie mache ich das mit den Unzulänglichkeiten von Excel gerade in dieser Angelegenheit? Ganz schön aufwendig... Und warum sollte so aussehen wie Excel? Es gibt Gestaltungsmöglichkeiten, die den Lernaufwand erheblich reduzieren.
Ich würde ja fast dazu neigen ein Datenerfassungssystem hinzustellen, welches deutlich weniger universell ist, Fehler sofort reklamiert ("im Jahr 004 hat dieses Unternehmen noch nicht bestanden"), dessen Verteilung kein Problem darstellt (womöglich webbasiert)- also auch keine Sorgen mit den Updates macht, dessen Bedienung eben nicht via vom Benutzer selbstgestrickter Excelsheets geschieht, was zweifelsfrei zu Problemen und Schulungsaufwand führt (ok: ich habe das Teil noch nicht gesehen).

Aber um den Weg zur Lösung zu kennen müsste man erst mal das Problem definieren... Deines ist/war die Software, die scheinbar das Problem verursacht. Die in meinen Augen beste Lösung ist halt das VBA-Script, welches das bestehende Problem im Augenblick löst. Aber bei 15000 Datensätzen wird die Arbeit mit Excel schon lang keinen "Spaß" mehr machen. Mit jedem weiteren Datensatz steigt die Verarbeitungsdauer expotentiell an und bei 64536 ist definitiv Schluß. Darüber würde ich mir jedenfalls langsam Sorgen machen- 25% davon sind erreicht.

Du hast irgendwo geschrieben "Zurück zu den 80ern- gar keine so schlechte Idee:

[Aus meinem Leben:]
Einbuchen im Hotel mit einer textbasierten Oberfläche und Menüsystem: 1 Minute
Einbuchen im Hotel mit Windows- Klicki- Bunti Oberfläche (naja: die war/ist wirklich schlecht): 3 Minuten

Ach so: schon mal getestet, was passiert, wenn die Excel- Sheets nicht mit Excel, sondern mit OpenOfficeCalc geschrieben werden? Irgend jemand hat mir ins geflüstert, das würde "bessere" Excel- Dateien schreiben als Excel selbst - und es kann ganz gut mit Datenbanken direkt oder per ODBC oder JDBC umgehen, mit MySQL sogar nativ :)

Eins noch: Ich habe früher einmal auch hardcore- mäßig allerhand mit Excel gemacht. Heute bin ich davon überzeugt für vieles, was ich damals aufwendig strickte, wesentlich geeignetere Mittel zu haben. Da ging es _auch_ um Datenerfassung. Glaube mir, ich kenne Excel verdammt gut. Und tja, es war auch ein Konzern. Irgendwie scheinen die ein Fable für Frickellösungen (und genau das habt Ihr vor Euch) zu haben, solange die auf irgendwas von Microsoft basieren :)

Ach so: Ich behaupte nicht, Excel sei eine schlechte Software. Ich sage: "Excel ist für diesen Zweck nicht geschaffen und nicht geeignet".

Sag mal: Der Konzern ist nicht etwa ziemlich gelb? Aber wahrscheinlich sind die alle gleich...

MFFG (Mit freundlich- friedfertigem Grinsen)

fastix®

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Als Freiberufler bin ich immer auf der Suche nach Aufträgen: Schulungen, Development. Auch  für seriöse Agenturen.