Tach,
Das gebe ich zu, weil ich bislang nur marginales Interesse daran hatte. Allerdings sind die von dir erwähnten Feature Requests nicht so zahlreich, daß sie mich von meiner ursprünglichen Fragestellung abbringen.
Da wäre ich mir nicht so sicher, viele Bugs tauchen mehrfach, oder für verschiedene Plattformen auf, oder betreffen nur einzelne Plattformen. Hinzu kommen Bugs wie "Firefox Start Page bookmark does not redirect properly", "Correct my first name in Firefox' credits" oder "minor nit-pick: grammar error on Firefox main page" (alle unter den letzten 10 hinzugefügten). Schränkt man die Suche ein auf Bugs, die für die Plattform PC bzw. All (immer noch verschiedenste Betriebssysteme) und wichtiger als normal sind, dann bleiben von 2201 Bugs "nur" noch 233 übrig. Das sind natürlich immer noch viel, aber es ist sicherlich allen bewußt, daß die Software nicht perfekt ist (siehe auch die http://www.mozilla.org/security/bug-bounty.html@Bug-Hunter-Praemie), man (die Entwickler) ist jetzt jedoch der Meinung, dass die Software für Produktionszwecke stabil einsetzbar ist, also nennt man die Version 1.0 und feiert sich ein wenig.
Wieso wird das "Teil" so hochgejubelt, wenn es rund 1600 offene Bugs hat (gezählt: New, Assigned und Reopened für Blocker bis Minor)? Ich will hier nicht rumtrollen, sondern aus Interesse einfach nur hören, wieso die Fans dieses Browsers angesichts der Zahl der Bugs von einer tollen Software reden.
Das Hochjubeln liegt sicherlich am missionarischen Eifer, den viele OS-Anhänger an den Tag legen; außerdem wird es auch Zeit, daß sich auf dem Markt der Browser etwas ändert: Monokulturen, die auch noch schlecht gepflegt sind, neigen dazu, anfällig für Störungen zu werden.
Hast du denn einem Alternativbrowser schon mal eine Chance gegeben? Also nicht installieren und 'ne halbe Stunde damit rumspielen, sondern mal eine oder 2 Wochen bewusst nutzen. Viele ggü. dem IE hinzukommende Features werden erst auf den zweiten Blick wirklich nützlich oder unverzichtbar.
mfg
Woodfighter