Alvar Freude wegen Links zu Geldstrafe verurteilt
wahsaga
- zur info
hi,
http://www.heise.de/newsticker/meldung/51930
"deutsche justiz" und "www" sind und bleiben eine kombination, die sich einfach nur lächerlich macht.
gruß,
wahsaga
Hi,
http://www.heise.de/newsticker/meldung/51930
"deutsche justiz" und "www" sind und bleiben eine kombination, die sich einfach nur lächerlich macht.
was ist denn lustig daran auf illegale Webseiten von Nazis zu verweisen?
Gruss,
Ludger
Hallo Ludger Keitlinghaus,
http://www.heise.de/newsticker/meldung/51930
"deutsche justiz" und "www" sind und bleiben eine kombination, die sich einfach nur
lächerlich macht.was ist denn lustig daran auf illegale Webseiten von Nazis zu verweisen?
Was ist daran lustig, diese zu verbieten? Zusaetzlich Links zu »Websites von
Schwulenorganisationen«?
Grüße,
CK
Hi Christian,
was ist denn lustig daran auf illegale Webseiten von Nazis zu verweisen?
Was ist daran lustig, diese zu verbieten? Zusaetzlich Links zu »Websites von Schwulenorganisationen«?
Im Grunde gibt es zwei Fragen:
1. Soll man überhaupt Seiten im Internet verbieten dürfen oder sollte das Internet ein völlig rechtsfreier Raum für frei flottierende Informationen sein?
2. Sind solche Verbote technisch durchsetzbar?
Ich will nur zu 1 etwas schreiben, da Du die Probleme und Möglichkeiten von 2 besser einschätzen kannst als ich. Ich bin der Meinung, dass es unbestreitbar Grenzen für die Kommunikation im Internet gibt. Da sind zum einen Grenzen, die durch wirtschaftliche Bestimmungen gesetzt werden, etwa Namensschutz, Normen für Werbung und Konkurrenz, Markenpiraterie usw. Dann gibt es sexuelle Grenzen, etwa für Kinderpornographie.
Die Frage ist nun, ob auch im politischen Raum Grenzen gesetzt werden sollten. Hier verlaufen die aktuellen Grenzdiskussionen entlang brauner und terroristischer Sümpfe. Wie sollte man Deiner Meinung nach damit umgehen, wenn Al Quaida Sympathisanten oder andere Terroristen im Netz zu Gewalt aufrufen oder Anleitungen für Anschläge verbreiten? Wie sollte man darauf reagieren, wenn Neonazis über das Netz zu Gewalt gegen Ausländer und dergleichen mehr aufrufen?
Nun wird hier vielfach die Position vertreten, dass Zensur nichts nützt. Die Gegenseite argumentiert damit, dass Terrorgruppen und Neonazis das Netz erfolgreich zur Gewinnung von Jugendlichen einsetzen und das das unterbunden werden solle.
Siehst Du das Netz wirklich als Raum grenzenloser Freiheit oder gibt es auch für Dich Grenzen, die durchgesetzt werden sollten?
Viele Grüße
Mathias Bigge
Hi,
Siehst Du das Netz wirklich als Raum grenzenloser Freiheit oder gibt es auch für Dich Grenzen, die durchgesetzt werden sollten?
Kritik an der Forumssoftware hier und von mir! Da ist seine Schmerzgrenze. ;-)
Gruss,
Ludger
Hallo, Ludger Keitlinghaus!
Siehst Du das Netz wirklich als Raum grenzenloser Freiheit oder gibt es auch für Dich Grenzen, die durchgesetzt werden sollten?
Kritik an der Forumssoftware hier und von mir! Da ist seine Schmerzgrenze. ;-)
achja? wollen wir mal ausprobieren, wo deine liegt? verlinke hier mal eine deiner partien, damit wir darüber genauso herziehen können, wie du über die arbeit der devs.
es wird uns etwas mühe bereiten, das auf _deine_art zu tun, aber da es dabei ja nicht wirklich um dialog, sondern nur um undurchdachte kritik und wiederholen dieser geht, ohne auf die antworten der anderen einzugehen, sollten wir das selbst vollkommen ohne kenntnisse über schach schaffen.
übrigens würdest du postings dieser art (wenn sie nicht von dir sind) im zusammenhang mit rolf rost als "mobbing" bezeichnen. ;-)
freundl. Grüsse aus Berlin, Raik
Hi,
[...] verlinke hier mal eine deiner partien, damit wir darüber genauso herziehen können, wie du über die arbeit der devs.
gerne. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass zwischen beiden Leistungsangeboten ein Fertigungsunterschied bestehen koennte.
übrigens würdest du postings dieser art (wenn sie nicht von dir sind) im zusammenhang mit rolf rost als "mobbing" bezeichnen. ;-)
Ich bin doch Schlimmeres gewohnt, das geht doch noch, das ist doch eigentlich lieb. :-)
Also, wie versprochen, ein Verweis auf eine meiner Partien, an die ich mich noch relativ gerne erinnere: http://www.rochadekuppenheim.de/herbie/elsass.htm
(Vielleicht noch eine kleine Bemerkung: die Belagerung und Beseitigung des isolierten schwarzen Bauerns auf d5 war das "Thema" der Partie)
Gruss,
Ludger
Hallo Mathias,
Die Frage ist nun, ob auch im politischen Raum Grenzen gesetzt werden sollten. Hier
verlaufen die aktuellen Grenzdiskussionen entlang brauner und terroristischer Sümpfe. Wie
sollte man Deiner Meinung nach damit umgehen, wenn Al Quaida Sympathisanten oder andere
Terroristen im Netz zu Gewalt aufrufen oder Anleitungen für Anschläge verbreiten? Wie
sollte man darauf reagieren, wenn Neonazis über das Netz zu Gewalt gegen Ausländer und
dergleichen mehr aufrufen?
Ich habe nicht gesagt, man sollte diese Seiten nicht verbieten. Was ich _sagte_, oder
besser gesagt meinte, ich hab mich da wohl unklar ausgedrueckt, ist, dass es laecherlich
ist, Links auf diese zu bestrafen.
Siehst Du das Netz wirklich als Raum grenzenloser Freiheit oder gibt es auch für Dich
Grenzen, die durchgesetzt werden sollten?
Selbstverstaendlich gibt es Grenzen. Ich wuerde z. B. auch Seiten wie rotten.com verbieten
wollen. Aber die Links darauf zu bestrafen finde ich _nicht_ richtig.
Grüße,
CK
Hi,
Ich habe nicht gesagt, man sollte diese Seiten nicht verbieten. Was ich _sagte_, oder
besser gesagt meinte, ich hab mich da wohl unklar ausgedrueckt, ist, dass es laecherlich
ist, Links auf diese zu bestrafen.
ein Verbot ohne Strafe soz.?
Warum nicht die Verlinkung bestrafen? Verlinkung gut, Contentanbieter boese?
Gruss,
Ludger
Hallo,
Warum nicht die Verlinkung bestrafen? Verlinkung gut, Contentanbieter boese?
Weil es in .de mittlerweile schon dazu kommt, dass demnächst Bücher in denen historisch über die Konzentrationslager berichtet wird, als Nazi-Propaganda bezeichnet und verboten werden.
Siehe auch die aktuelle Diskussionen um "Der Untergang" http://www.der-untergang.de/
Grüße
Thomas
Hi Thomas,
Weil es in .de mittlerweile schon dazu kommt, dass demnächst Bücher in denen historisch über die Konzentrationslager berichtet wird, als Nazi-Propaganda bezeichnet und verboten werden.
Kannst Du das näher erläutern?
Viele Grüße
Mathias Bigge
Hallo Mathias,
Weil es in .de mittlerweile schon dazu kommt, dass demnächst Bücher in denen historisch über die Konzentrationslager berichtet wird, als Nazi-Propaganda bezeichnet und verboten werden.
Kannst Du das näher erläutern?
Es war etwas unglücklich formuliert. Was ich damit ausrücken wollte ist, dass wenn man den Pfad, die solche Entscheidungen vorgeben, weiter verfolge, sind auch Entscheidungen anderer Natur nicht mehr weit. Für mich ist ein Link eben ein Link d.h. in erster Linie ein Verweis, so wie ich in Schriftstücken auf andere Quellen verweise.
Wenn man damit anfägt Inhalte nur deshalb zu verbieten, weil sie einen Verweise auf eine andere Quelle erhalten, endet das in Schreib- und Rede- und Denkverbot.
Ich finde es wirklich schlecht, dass man sich heutzutage schon von jedem Link distanzieren muss. Das kommt mir so wor, als ob mach sich in einem Schriftstück keine Zitate und Quellenangaben machen und verwenden dürfte. Wie würde es aussehen, wenn der Autor eines Buches keine Quellenangaben machen dürfte?
Wenn ich mich von meinen Links, d.h. von meinen Verweisen und Quellen distanziere, brauche ich gar keine Links zu setzen.
Da Dukumente im Internet sich sehr schnell ändern können und ändern, räume ich natürlich eine bestimmte Art der Distanzierung für und von Links ein. Aber nur und nur unter dieser Prämisse.
Grüße
Thomas
PS: dies hat nichts damit zu tun, was ich von den Sprüchen des A.F. halte.
Hi, Thomas,
Weil es in .de mittlerweile schon dazu kommt, dass demnächst Bücher in denen historisch über die Konzentrationslager berichtet wird, als Nazi-Propaganda bezeichnet und verboten werden.
Kannst Du das näher erläutern?Es war etwas unglücklich formuliert. [...]
ich schaue immer mal ganz gerne bei
http://www.juedische.at/
rein und freue mich ueber teilweise sehr interessante Berichterstattung. Insbesonders auch die allg. Sichtweise unterscheidet sich stark von der Deutschen. Er erinnert mich an die Amerikanische bzw. an die, die ich vor einigen Jahren in Israel kennengelernt habe. :-)
Aber was mich da stark stoert, sind die staendigen Antisemitismus-Vorwuerfe gegen einfach zu viele Menschen. Diese sind oft auch schwach bis sehr schwach belegt. Und natutuerlich immer die Aufrufe dies und das zu verbieten (Frankfurter Buchmesse zurzeit ein Thema). :-(
Gruss,
Ludger
Hi,
Soll man überhaupt Seiten im Internet verbieten dürfen oder sollte das Internet ein völlig rechtsfreier Raum für frei flottierende Informationen sein?
Sind solche Verbote technisch durchsetzbar?
ich sehe da zwei hauptsaechliche Argumentationsketten.
1.) Manche sagen, dass eine Verlinkung auf Seiten erforderlich ist, um ein Webangebot betreiben zu koennen. Eine Verlinkung (z.B. eine Linksammlung) ist ja "fuer HTML" ein normaler Gebrauchsfall. Und wenn dann ein legales Webangebot, auf das verwiesen wird, z.B. mal den Betreiber wechselt, dann kann sich dort auch das Angebot aendern und z.B. illegal werden. Wenn es illegal geworden ist, kann sich doch der Verweisende nicht strafbar machen! Wie soll der das denn permanent immer kontrollieren?
Fazit: Inhalte, auf die verwiesen wird, koennen nicht effizient verwaltet werden, darum kann auch ein Webverweis nicht illegal sein.
2.) Andere sagen, wenn ein Angebot illegal ist und ein Verweis darauf nicht, dann pflegt jeder Anbieter illegaler Inhalte eben "Proxies". Dadurch wuerden illegale Angebote frei verfuegbar und deren Verbreitung effektiv nicht mehr strafbar. Gesetze werden unvollziehbar, der Rechtsstaat somit ausgehebelt und rechtsfreie Raeume geschaffen.
Fazit: Verweise auf illegale Inhalte selbst muessen illegalisiert werden.
Welche Argumentation besser greift ueberlasse ich natuerlich - wie eigentlich immer - dem geneigten Leser. ;-)
Gruss,
Ludger
Moin,
Fazit: Inhalte, auf die verwiesen wird, koennen nicht effizient verwaltet werden, darum kann auch ein Webverweis nicht illegal sein.
Schlimmer noch: Meiner höchst bescheidenen Meinung nach dürfte es nichtmal problematisch sein einen Link zu setzen selbst wenn man weiss dass die Zielseite womöglich Informationen enthält die in einem bestimmten Rechtsgebiet nicht legal sind. Notfalls schreibt man das halt daneben. Bei ungefähr x Milliarden Pornoseiten scheint das jedenfalls niemanden zu kratzen.
2.) Andere sagen, wenn ein Angebot illegal ist und ein Verweis darauf nicht, dann pflegt jeder Anbieter illegaler Inhalte eben "Proxies". Dadurch wuerden illegale Angebote frei verfuegbar und deren Verbreitung effektiv nicht mehr strafbar. Gesetze werden unvollziehbar, der Rechtsstaat somit ausgehebelt und rechtsfreie Raeume geschaffen.
Es wäre sinnvoll wenn du jetzt deine Verwendung des Begriffs Proxy erklären würdest da du offenbar wieder mal nicht dem normalen technischen Sprachgebrauch folgst.
Hi,
Schlimmer noch: Meiner höchst bescheidenen Meinung nach dürfte es nichtmal problematisch sein einen Link zu setzen selbst wenn man weiss dass die Zielseite womöglich Informationen enthält die in einem bestimmten Rechtsgebiet nicht legal sind. Notfalls schreibt man das halt daneben. Bei ungefähr x Milliarden Pornoseiten scheint das jedenfalls niemanden zu kratzen.
es geht eben darum zwischen den beiden genannten Varianten abzuwaegen und die erfolgreichere zu erkennen.
2.) Andere sagen, wenn ein Angebot illegal ist und ein Verweis darauf nicht, dann pflegt jeder Anbieter illegaler Inhalte eben "Proxies". Dadurch wuerden illegale Angebote frei verfuegbar und deren Verbreitung effektiv nicht mehr strafbar. Gesetze werden unvollziehbar, der Rechtsstaat somit ausgehebelt und rechtsfreie Raeume geschaffen.
Es wäre sinnvoll wenn du jetzt deine Verwendung des Begriffs Proxy erklären würdest da du offenbar wieder mal nicht dem normalen technischen Sprachgebrauch folgst.
Ist halt "nur Englisch": http://dict.leo.org/?search=proxy&searchLoc=0&relink=on&spellToler=std§Hdr=on&tableBorder=1&cmpType=relaxed&lang=de
Gruss,
Ludger
Moin,
2.) Andere sagen, wenn ein Angebot illegal ist und ein Verweis darauf nicht, dann pflegt jeder Anbieter illegaler Inhalte eben "Proxies". Dadurch wuerden illegale Angebote frei verfuegbar und deren Verbreitung effektiv nicht mehr strafbar. Gesetze werden unvollziehbar, der Rechtsstaat somit ausgehebelt und rechtsfreie Raeume geschaffen.
Es wäre sinnvoll wenn du jetzt deine Verwendung des Begriffs Proxy erklären würdest
Ist halt "nur Englisch": http://dict.leo.org/?search=proxy&searchLoc=0&relink=on&spellToler=std§Hdr=on&tableBorder=1&cmpType=relaxed&lang=de
Gut, dann erkläre halt was ein Prokurist in dem Kontext zu suchen hat.
Hi,
Es wäre sinnvoll wenn du jetzt deine Verwendung des Begriffs Proxy erklären würdest
Ist halt "nur Englisch": http://dict.leo.org/?search=proxy&searchLoc=0&relink=on&spellToler=std§Hdr=on&tableBorder=1&cmpType=relaxed&lang=de
Gut, dann erkläre halt was ein Prokurist in dem Kontext zu suchen hat.
ein zweiter und besserer Versuch: http://de.wikipedia.org/wiki/Proximativ
Gruss,
Ludger
Moin,
http://www.heise.de/newsticker/meldung/51930
"deutsche justiz" und "www" sind und bleiben eine kombination, die sich einfach nur lächerlich macht.
Muhaha, danke, You made my day. Ob die Richterin mitgekriegt hat dass ihre Aktionen als perfekte Realsatire durchgehen?
Muhaha, danke, You made my day. Ob die Richterin mitgekriegt hat dass ihre Aktionen als perfekte Realsatire durchgehen?
Wahrscheinlich hat der Herr Netzaktivist – bei allem Respekt – genau diese selbstüberzeugte Das-kann-doch-nicht-wahr-sein-Nummer im Gerichtssaal durchgezogen – so klingt die Berichterstattung zumindest – und ist – wie nicht anders zu erwarten war – damit auf die sprichwörtliche Fresse geflogen. Immerhin hat er einmal wieder die Bestätigung, was es bedeutet, seinen Kopf hinzuhalten. Dass er verwundert ist, nehme ich ihm nicht ab, er kennt die Strategie, die die deutsche Justiz hinsichtlich Rechtsextremismus verfolgt, in- und auswendig und es hätte ihm von Anfang klar sein müssen, dass es sich nicht um eine Absurdität handelt, die sich später als schlechter Scherz herausstellt. Dass sein aufklärerisches Programm an sich illegal ist, sollte ihm spätestens jetzt bewusst sein.
Mathias