Marc Reichelt: Linux und Windows

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Hi!

Allerdings. Ich habe auf meiner Platte zurzeit etwa 8GB frei. Und es
ist noch kein Linux und Co. drauf. Immerhin will ich ja ein GUI (KDE oder sowas, kommt dann auf meine Linux-Distr. an), und so ziemlich viele Programme (Apache, php, perl, gimp, uvm.) was ich für Windows habe auch für Linux. das wird dann schon knapp. Abgesehen davon, dass ich noch etwas Spielraum für meine Partitionen haben möchte :[

Vorschlag: _bevor_ du irgendwas installierst, lege dir eine primäre FAT32-Partition 8 GB Größe für dein Windows an,
dahinter als zweite primäre FAT32-Partition ca. 4 GB für Daten, die du von beiden Systemen aus erreichen/bearbeiten können möchtest, die restlichen ca. 8. GB läßt du unpartitioniert für dein künftiges Linux.

Wieso denn zwei Fat32-Partitionen?
Eine reicht doch komplett aus! Und die benutzt Windows dann als Start- und als Datenpartition, und Linux kann drauf zugreifen!

Ok, 7GB für meine Daten, 6GB für die Windows-Programme. Bleibt jetzt nix mehr für Linux übrig. Blöd :(

Geeignete Software, die so etwas erledigen kann, ist beispielsweise Partition Magic oder Acronis.

Oder aber auch das kostenlose QtParted, das bei Knoppix gleich kostenlos mitgeliefert wird... :-D

Bei der Installation von W2k gibt's da auch was. Partition Magic z.B. müsste ich ja beim Laufen von Windows ausführen. Und ich will ja alles Platt machen.

Wie gesagt, nimm z.B. Knoppix.
Oder mach einfach folgendes: Erstell dir irgendwo eine Win98-Startdiskette, die hat nämlich immer ein fdisk drauf.
Damit löschst du alle Partitionen und legst eine (!!!) 20GB-Fat32-Partition an, die du dann auch gleich mit den Tools auf der Diskette formatierst.
Die meisten gängigen Distributionen erkennen dann alles automatisch und schlagen selbst eine Konfiguration vor.

Übrigens ist das mit FAT/NTFS so eine Sache. Was ist besser? Bei meinen FAT32-Partitionen hier habe ich nämlich das Gefühl, alle Daten nehmen immer so etwa doppelt soviel Speicherplatz ein... (klingt blöd, ja). Was ist zu empfehlen? Afaik kann Win von NTFS nicht booten, Systempartition müsste also sowieso FAT sein.

Stimmt nicht. Mein (früheres) Win2000 erstellte immer gleich eine NTFS-Partition.
Aber soweit bin ich nicht in die Interna von Win eingestiegen! (Zum Glück...)

Brauche ich eine Extra-Partition, wo Linux sein eigenes Datei- System reinschreiben kann, oder wie läuft das?
Ja. Es gibt zwar Distributionen, die "neben" Windows auf derselben Partition installiert werden können (Mandrake), aber das ist immer problematisch.

Vor allem wegen den Rechten: Fat32 bietet keine Unterstützung dafür.
Also wäre das System schon von Haus aus unsicher.

Ja, ich hätte gerne einen für sich abgeschlossenen Bereich für Linux. Und Windows braucht den gar nicht erst zu sehen - das ist ja wunderbar, in dem man einfach den entsprechenden Platz auf der Platte
frei lässt.

Das ist denke ich auch kein Problem, bis jetzt habe ich es noch nicht erlebt dass das Windows ohne die entsprechenden (teuren!) Tools auf Linux-Partition lesen geschweige denn schreiben konnte...

Außerdem: Welche Linux-Distribution empfehlt ihr?

Ich verwende seit knapp 2 Jahren SuSE und bin eigentlich sehr zufrieden damit.

Ich würde einem Anfänger zu einer SuSE raten, einem etwas Erfahreneren würde ich aber im gleichen Atemzug von der SuSE abraten.

Ich selbst bleib trotzdem erst bei SuSE, gleichzeitig werde ich bald auf nen alten Rechner von mir Debian draufspielen.
Dumm ist nur: Der hat keine Netzwerkkarte... :-(

Tja, genau das ist es ja. Ich selbst habe zwar noch nie mit Linux gearbeitet, hätte aber auch nicht gerne ein "Dau-Linux", wo ich nix mehr machen muss und nie in meinem Leben die Shell sehen werde.

Glaube mir, du wirst IMMER irgendwie mit der Shell in Kontakt kommen - die Tools dort sind einfach zu klasse als sie so dumm rumliegen zu lassen...

Am Besten fände ich es eigentlich, wenn ich mir es selbst zusammenbauen könnte. Ich dachte eigentlich, man lädt sich den kernel runter, eine distribution und dann hat man das grundlegende. Dann kann man sich halt noch K/Gnome für ein "Desktop Enviroment" runterladen und ansonsten alles, was man sich selbst noch so wünscht.

Du baust dir dein Linux gewissermaßen auch selbst zusammen, bis auf einige Komponenten die die einfachen Installer (wie YaST unter SuSE) für dich übernehmen, was auch meistens gut so ist ;-)

Oder wie ist das? Kann ich eigentlich mit jeder Distribution wählen, ob ich das KDE oder Gnome nehmen will?

Bei SuSE ja.

Seit einiger Zeit gibt es die Version 9.1 Prof. von SuSE auch zum Download vom SuSE-FTP-Server (oder den Mirrors, die meist schneller sind) - und dann kannst du dir dein SuSE direkt aus dem Internet installieren! Natürlich kostenlos!
Wenn du wissen willst wie kannst du gerne mal mit mir Kontakt aufnehmen.

cu

Marc Reichelt || http://www.marcreichelt.de/

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