Dori: Ungewünschte Scriptaufrufe als Add-On's

Der weltweite Markt an kostenlosen Hostings ist inzwischen so gut, dass man eigentlich keinen "Bezahlserver" haben muß.
Diese Hoster verdienen sich ihr Geld mit dazu gepackten Werbebannern, gegen die natürlich nichts einzuwenden ist.
Was ich aber ganz schlimm finde, ist, dass diese "dazugepackten" Codes (meist hinter dem body-Tag) angebliche Javascript Bibliotheken aufrufen (normal .js) bei denen der angesprochene Server alle Browser-User-Infos per Commandline zur weiteren Auswertung übertragen bekommt.  Angeblich um gezielte Werbung (z.B. durch Google) zu ermöglichen.  Ein damit verbundener Link ist echt ätzend, weil der Zugriff unheimlich lange dauert und die Seite lange braucht, um endlich angezeigt zu werden: http://pagead2.googlesyndication.com/pagead/show_ads.js

Alle Versuche dem Browser den Link zu "entziehen" sind bei mir bisher gescheiteret.  Z.B. durch:
document.scripts[4].src = "http://ganzwoanders.js";
(wobei bekannt ist, dass der google-Script eben #4 ist).
Wenn der Aufruf "script language="JavaScript" src=...." erstmal bearbeitet wurde, ist es schon zu spät.

Hat jemand eine Idee oder den Ansatz einer Idee, wie man das lästige "Info-Verteilen" unterbinden kann, (ich weiß!) außer zu Pay-Hostern zu gehen.
Übrigens Beispiel einer solchen Problematik ist bei 100WebSpace.com zu beobachten.
Vielen Dank schonmal - überhaupt schon für die Mühe, das gelesen zu haben ;) .

  1. Hallo Dori,

    Hat jemand eine Idee oder den Ansatz einer Idee, wie man das lästige "Info-Verteilen" unterbinden kann, (ich weiß!) außer zu Pay-Hostern zu gehen.

    Nein.

    Siehe Wie kann ich die automatischen Werbe-Banner von kostenlosen Homepage-Anbietern unterdrücken? Beachte vor allem den letzten Satz.

    Grüße
    Roland

    1. Hallo, Roland,
      ich nehme an, dass Du meine Anfrage nicht ganz gelesen hast!  Ich habe ausdrücklich betont, dass es natürlich ist und auch nichts daran auszusetzen ist, dass der Hoster/Provider Werbebanner plaziert!
      Darum geht es auch nicht!
      Außerdem hat z.B. 100WebSpace ausdrücklich vor einem Jahr betont, dass sie Werbebanner frei sind und dann kamen da die versteckten Bibliotheken Aufrufe (hintern denen sich aber ein php Script auf dem Server versteckt).
      Ich suche nach einem Weg ungewünschte und nicht "verabredetete" Browseraufrufe an fremde Seiten zu unterbinden, die vom Hoster/Provider eingefügt werden.
      Nochmal: Nichts gegen Werbebanner, die man bei Bedarf klicken kann, aber sehr wohl habe ich was gegen Aufrufe an fremde Server, die ohne Kenntnis des Clients abgeschickt werden.

      1. Hallo Dori,

        ich nehme an, dass Du meine Anfrage nicht ganz gelesen hast!

        Dochdoch.

        Ich habe ausdrücklich betont, dass es natürlich ist und auch nichts daran auszusetzen ist, dass der Hoster/Provider Werbebanner plaziert!

        Ich sehe da keinen großen Unterschied.

        Außerdem hat z.B. 100WebSpace ausdrücklich vor einem Jahr betont, dass sie Werbebanner frei sind und dann kamen da die versteckten Bibliotheken Aufrufe (hintern denen sich aber ein php Script auf dem Server versteckt).

        Sind diese durch deren AGB gedeckt?

        Ich suche nach einem Weg ungewünschte und nicht "verabredetete" Browseraufrufe an fremde Seiten zu unterbinden, die vom Hoster/Provider eingefügt werden.

        Wäre das mit deren AGB in Einklang zu bringen? Wie sah das bei Vertragsabschluss aus und hast du etwaigen Änderungen zugestimmt?

        Nochmal: Nichts gegen Werbebanner, die man bei Bedarf klicken kann, aber sehr wohl habe ich was gegen Aufrufe an fremde Server, die ohne Kenntnis des Clients abgeschickt werden.

        Es handelt sich nicht um ein Problem, das mit technischen Mitteln zu lösen wäre. Handelt der Anbieter ungesetzlich oder verstößt er gegen den Vertrag, ist das mit rechtlichen Mitteln zu ahnden — gefällt dir hingegen nur die Vorgangsweise nicht, ergreife marktwirtschaftliche Mittel.

        Grüße
        Roland

      2. Nochmal: Nichts gegen Werbebanner, die man bei Bedarf klicken kann, aber sehr wohl habe ich was gegen Aufrufe an fremde Server, die ohne Kenntnis des Clients abgeschickt werden.

        Dann bezahle für deinen Webspace. Ich versteh nicht, was daran so schwer zu verstehen ist...

        1. Hi, Anonymous,
          ich hatte ja auch einleitend erwähnt, dass es diese Möglichkeit gibt und ich die auch kenne ;)!
          Aber ich muß Dir sagen, dass ich vor ca. einem Jahr zu 100WebSpace umgezogen bin von dem größten deutschen Provider, weil sich dieser Provider einen Dreck darum gekümmert hat, dass meine Perl-Scripte dort 20mal(!!!!) längere CPU Zeit benötigen als bei einem Freehoster!
          Und dafür habe ich damals 70Euro/mon bezahlt.
          Ich habe inzwischen auch kapiert, warum das so ist, weil mich da jemand von dem größten deutschen Provider selbst drauf gebracht hat!

          ...aber warum erkläre ich das?
          Ich bekomme ja sowieso nur wieder so'ne abfällige Bemerkung.
          Mir war es echt ernst!
          Denn so mancher modere Freehoster ist in der Performance zig mal besser als die deutschen Vereine, die einem die Kohle aus der Tasche ziehen und im Ernstfall ist mit dem versprochenen Service total tote Hose!
          Bei meinem alten Hoster habe ich manchmal bis zu 20min in der Warteschleife mit Mucke für 1,50 Euro/min gewartet während ich bei 100WebSpace z.B. auf eine Anfrage sogar noch von denen aus USA zurück angerufen werde!

          Vielleicht wäre es sinnvoll, dass wir das Thema dabei lassen, was es sein sollte: Eine rein technische Anfrage.

  2. moin,

    Hat jemand eine Idee oder den Ansatz einer Idee, wie man das lästige "Info-Verteilen" unterbinden kann

    loesung a) einfach ein paar wenige euro im monat investieren und zu einem provider ohne werbung wechseln

    loesung b) jemanden kennen, der provider ist und deine webseiten kostenlos hostet.

    gruss, timex.

  3. Hallo Dori,

    strenggenommen ist wahrscheinlich schon dein Versuch, die Extra-Scripts vom Provider auszuhebeln, ein Vertragsbruch. Abgesehen davon, dass es auch relativ schwierig ist.

    Ich selber löse das Problem (zumindest für mich selbst) clientseitig. Ich habe eine Zeitlang Adressen von "typischen" Werbeservern wie z.B. doubleclick.net gesammelt, und über entsprechende Einträge in meiner HOSTS-Datei schicke ich diese Anfragen von vornherein in die Wüste (bzw. an 127.0.0.1 und somit an meinen lokalen Apachen, der sie sofort mit einem "404" beantwortet).

    Damit habe ich keinen Kontakt mehr zu diesen unerwünschten Banner-Servern, und die geblockten Zugriffe sind ruck-zuck erledigt.
    Nur so als Denkanstoß...

    So long,

    Martin

    1. Hi Martin,
      das ist sicher genau das was ich suche!
      Viele Dank für Deine nette und ausführliche Erklärung..., nur ich bin Dori - das sagt alles oder ;) ?

      und über entsprechende Einträge in meiner HOSTS-Datei schicke ich diese Anfragen von vornherein in die Wüste..

      Was ist das für eine Datei?

      Vielen Dank schon mal und in freudiger Erwartung - Dori.

      1. Hallo,

        ich habe gerade das ganz diffuse Gefühl, dass dir nicht ganz klar ist, was ich gemeint habe...

        das ist sicher genau das was ich suche!

        Genau dieser Satz irritiert mich, wenn ich dein Ursprungsposting nochmal ansehe.

        [...] nur ich bin Dori - das sagt alles oder ;) ?

        Ja, sicher! Ich hab "sie" zusammen mit Nemo als Desktop-Hintergrund. :)

        und über entsprechende Einträge in meiner HOSTS-Datei schicke ich diese Anfragen von vornherein in die Wüste..
        Was ist das für eine Datei?

        Also: Bei vielen Betriebssystemen -auch Windows- gibt es irgendwo in den Tiefen der Systemverzeichnisse eine Datei mit dem Namen HOSTS - und die heißt tatsächlich so, ohne Extension. Einfach mal mit dem Explorer danach suchen, und nicht irritieren lassen, wenn der außerdem noch eine HOSTS.SAM findet. Die juckt dich nicht.

        In diese Datei kann man nun IP-Adressen und die zugehörigen Hostnamen eintragen. Bei mir stehen da z.B. die Einträge

        127.0.0.1       localhost
        127.0.0.1       ebay.doubleclick.net
        192.168.0.254   gateway

        Was heißt das nun? Es bewirkt, dass mein Browser z.B. sofort die IP-Adresse 127.0.0.1 anspricht, wenn der Hostname ebay.doubleclick.net angefordert wird. Nun ist aber 127.0.0.1 per Definition der eigene Rechner, auf dem die Chose gerade läuft. Die Anfrage geht also gar nicht erst ins Internet raus.
        Entweder stellt mein Browser bzw. Betriebssystem dann sofort fest, dass hier kein Server existiert, und die Anfrage schlägt fehl. Anstatt eines Werbebanners sehe ich dann z.B. das kleine rote Kreuzchen. Und selbst wenn ein Webserver auf meinem Rechner läuft, dann beantwortet der die Anfrage zwar, sagt aber nur, die angeforderte Datei würde nicht existieren. Das Ergebnis ist dasselbe.
        Die letzte Zeile ist übrigens eine Erleichterung für mich. Damit kann ich meinen DSL-Router einfach mit http://gateway/ ansprechen, anstatt jedesmal die IP-Adresse einzugeben.

        Aber wie ich eingangs schon sagte: Das hilft _nur mir_, wenn ich selbst im Internet surfe. Deswegen ist das für dich keine Lösung, mit der du den Besuchern deiner Homepage eine Freude machen kannst. Es ist eine Bastellösung, die jeder für sich auf seinem Rechner einrichten muss.

        Sorry, wenn du das vielleicht erst missverstanden hast.
        So long,

        Martin

        1. Hi, Martin,
          Du bist ein Schatz!  Soviel so teifgreifende Erklärung!  Klasse!  Sicher wäre es mir lieb, ich könnte allen Besuchern das automatisch ersparen, aber es hilft schon ungemein, wenn ich mir diesen Müll selbst ersparen kann und einem Kreis von Freunden, denen man ja auf der HP diese Info geben kann.
          Ich habe inzwischen auch HOSTS (ohen Extension) auf meinem XP gefunden, nur kümmert sich IE6 und auch andere Browser nicht um die Eintragungen!  Auch nach Neustart nicht!
          Ich habe zu:
          127.0.0.1       localhost
          die Zeile:
          127.0.0.1       pagead2.googlesyndication.com
          dazu gepackt, aber Fiddler zeigt trotzdem an, das Request und Responce an und von gogglesyndication.com gemacht werden.
          HOSTS befindet sich bei mir nur unter:
          \WINDOWS\system32\drivers\etc\hosts

          Was mache ich falsch?
          Nochmals ganz lieben Dank für Deine einzigartige Hilfe.

          1. Hallo Dori,

            Sicher wäre es mir lieb, ich könnte allen Besuchern das automatisch ersparen, aber es hilft schon ungemein, wenn ich mir diesen Müll selbst ersparen kann und einem Kreis von Freunden, denen man ja auf der HP diese Info geben kann.

            Wenn du dir und deinen Freunden nicht nur Werbung, sondern auch schlimmeres Ungemach ersparen willst, installiere entweder

            Opera plus Opera Ad Filter

            oder

            Firefox plus Adblock-Plugin

            Grüße
            Roland

          2. Hallo Dori,

            Ich habe inzwischen auch HOSTS (ohen Extension) auf meinem XP gefunden, nur kümmert sich IE6 und auch andere Browser nicht um die Eintragungen!  Auch nach Neustart nicht!

            Den Neustart braucht's nicht - die Änderung sollte theoretisch sofort greifen.
            Es irritiert mich zwar etwas, aber XP war mir auch schon immer etwas suspekt. Vielleicht ist da noch ein Trick dabei, den ich noch nicht kenne. Bei meinen Rechnern mit Win98 und Win2k funktioniert das jeweils auf Anhieb. :(

            Was mache ich falsch?

            Vielleicht ein Tippfehler?
            Zumindest sehe ich, dass du hier in deinem Posting zwei verschiedene Angaben hast:

            127.0.0.1       pagead2.googlesyndication.com
            [...] an und von gogglesyndication.com gemacht werden.

            Und du bist sicher, dass pagead2.googlesyndication.com der komplette und korrekte Hostname ist (also alles zwischen 'http://' und dem ersten Slash '/' danach)?

            HOSTS befindet sich bei mir nur unter:
            \WINDOWS\system32\drivers\etc\hosts

            Ja, das klingt plausibel. Da ist sie bei mir (Windows 2k) auch.
            Dann fällt mir auf die Schnelle auch keine gute Erklärung ein...
            Gute Nacht erstmal,

            Martin