Christoph Zurnieden: Linux -> gechrootete Umgebung erstellen

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Hi,

Da wäre immer noch das Problem, der sehr verzweigten Struktur, die sich in der Vaiable PATH an der Shell wiederspiegelt. Dies soll doch bewußt vereinfacht werden. Jedes Programm installiert sich ohne definierte Angaben von bspw. --prefix, wohin es will.

Meist nach /usr/local, wie sich das auch gehört. Da das Rootverzeichnis geändert wurde, z.B. nach "/usr/local/chroot/" wäre der komplette Pfad zum Binary "helloworld" aus Kernelsicht "/usr/local/chroot/usr/local", aus Sicht des Binaries "helloworld" wäre es jedoch ganz genau "/usr/local/helloworld".
D.h. das die Verzeichnisstruktur _von Außen_ ziemlich wüst aussieht, _von Innen_ jedoch ganz normal. Wenn Du die Quellpaket _im_ chroot-Verzeichnis auspackst und baust funktioniert sie Installation völlig normal. Was Du dann noch an Libs und anderem Zeug benötigst sagt Dir dann "./configure" schon. Da Du Gentoo benutzt sollte das noch weniger Probleme bereiten, das ist ja dafür ausgelegt aus den Quellen zu installieren.

Du hattest auch etwas davon geschrieben, daß mit festsetzen des Wurzelverzeichnisse völlige Sicherheit erreicht wird. Wo sind dort die Lücken?

Es gibt einige typische Fehler beim chroot-Basteln, aber die dürftest Du kennen. Wenn nicht: sind leicht zu finden. Das Hauptproblem neben o.a. Schusseligkeit ist der Umstand, das es keine vollständig getrennte "Sandbox" ist, wie es z.B. bei UML der Fall wäre, (Selbst da nicht 100% aber das wäre dann wirklich vernachlässigbar) Du hast immer noch den gleichen Kernel. Es ist also nicht wirklich interessant für Dein Ansinnen und ich ärgere mich jetzt auch, es überhaupt erwähnt zu haben, denn der evt Schaden bestünde in Deinem(!) Fall eh nur im Höchstfall im Reboot. Mehr kann da eigentlich nicht passieren.

so short

Christoph Zurnieden