Enrico: MS-DOS von CD starten

Hallo,

jetzt habe ich eine, inhaltlich sicherlich antiquierte Frage an Euch, aber es hilft nichts :o)

Um mein Vorhaben, Windows XP Home unbeaufsichtigt installieren zu lassen, umzusetzen habe ich mich der Seite http://www.svrops.com/svrops/documents/xpunattend.htm bedient. Ich habe auch schon grosse Fortschritte gemacht, doch dazu evtl. in einem anderen Posting mehr. Hier geht es mir um etwas anderes.

Problem bei der zugehörigen Beschreibung der eben aufgeführten Seite ist, dass die auf dieser Seite beschriebene Vorgehensweise auf eine Installation über ein Netzwerk ausgerichtet ist, wobei über eine Floppy-Disk die Netzwerk herstellt und die Installation auch hierüber erfolgt.

Bei mir ist es aber so, dass ich weder ein Floppy-Laufwerk, noch einen zweiten Rechner für den Aufbau eines Netzwerkes besitze.

Meine Idee ist, dass ich die Daten, die lt. Anleitung auf eine Floppy-Disk kopiert werden sollen, auf eine CD brenne, diese CD in mein bootfähiges CD-ROM-Laufwerk einlege und hieraus boote. Die eigentlichen Installationsdateien und alles, was dazu notwendig ist, würde ich auf eine zweite CD brennen (als iso-Image), die ich in meinem zweiten CD-ROM-Laufwerk einlege.

Da die Netzwerkinstallation über eine Batchdatei aufgerufen wird, muss ich, entsprechend meiner eben beschriebenen Idee, von einer CD-ROM im ersten DVD-Laufwerk in reinem DOS-Modus booten und die entsprechende Batchdatei aufrufen, die dann auf mein zweites CD-ROM-Laufwerk, ein DVD-Laufwerk mit Brenner zugreift, um die Installation zu starten.

Nach langer Recherche im Internet habe ich - hoffentlich - die Startdateien für ein Booten im reinen DOS-Modus gefunden:

COMMAND.COM
DRVSPACE.BIN
FDISK.EXE
FORMAT.COM
IO.SYS
MSDOS.SYS
SYS.COM

Kann ich diese Dateien jetzt einfach auf CD brennen, um von dieser CD im reinen DOS-Modus zu starten ?
Wenn ich sie als ISO abspeichere, dann kann ich aber wohl keine Batchdatei mehr aufrufen lassen, oder ?
Wie kann ich auf der Boot-CD eine Batchdatei aufrufen lassen, die dann auf mein zweites Laufwerk zugreift ?
Ich muss ja auch noch wohl, zumindest das zweite CD-ROM-Laufwerk einrichten, oder ?

Viele Fragen auf einmal, ich weiss, aber ihr würdet mir wirklich sehr weiterhelfen.

Vielen Dank schon mal.

Gruss, Enrico

  1. Moin Enrico,

    jetzt habe ich eine, inhaltlich sicherlich antiquierte Frage an Euch, aber es hilft nichts :o)

    So antiquiert finde ich sie gar nicht...

    Meine Idee ist, dass ich die Daten, die lt. Anleitung auf eine Floppy-Disk kopiert werden sollen, auf eine CD brenne, diese CD in mein bootfähiges CD-ROM-Laufwerk einlege und hieraus boote. Die eigentlichen Installationsdateien und alles, was dazu notwendig ist, würde ich auf eine zweite CD brennen (als iso-Image), die ich in meinem zweiten CD-ROM-Laufwerk einlege.

    Die Idee ist eigentlich goldrichtig - die Original-Windows-CD ist ja schließlich auch bootfähig; aber wozu zwei CDs?
    Weißt du, wie das Booten von CD funktioniert? Deine weitere Beschreibung lässt mich daran zweifeln.

    Eine bootfähige CD (Suchwort: El Torito) enthält "einfach" einen weiteren Volume Descriptor zusätzlich zum ISO9660 und eventuell Joliet. Der legt grundsätzlich die Boot-Eigenschaften fest. Zusätzlich hat so eine CD im Datenbereich eine Imagedatei einer kompletten bootfähigen 1.44MB-Diskette. Diese Imagedatei _kann_ im ISO-Filesystem sichtbar sein, muss aber nicht.
    Beim Booten wird nun diese Imagedatei als virtuelles Diskettenlaufwerk angesprochen. Das virtuelle Laufwerk erhält die Bezeichnung A: (oder FD0), ein eventuell vorhandenes Floppy-Laufwerk wird dabei automatisch auf B: oder FD1 umadressiert.
    Das Floppy-Image muss, wenn es ein DOS bootet, auch einen DOS-Treiber für CD-ROM enthalten, sonst hast du nach dem Booten keinen Zugriff auf das ISO-Filesystem der CD.

    Übrigens unterstützen mittlerweile fast alle Brennprogramme den El-Torito-Standard, sie brauchen nur eine bootfähige Diskette (oder schon die fertige Imagedatei davon) als Vorlage.

    Nach langer Recherche im Internet habe ich - hoffentlich - die Startdateien für ein Booten im reinen DOS-Modus gefunden:

    Wieso Internet-Recherche? Eine stinknormale Win98-Startdiskette hätte es als Basis wunderbar getan...

    Kann ich diese Dateien jetzt einfach auf CD brennen, um von dieser CD im reinen DOS-Modus zu starten ?
    Wenn ich sie als ISO abspeichere, dann kann ich aber wohl keine Batchdatei mehr aufrufen lassen, oder ?

    Siehe oben, Funktionsbeschreibung von El Torito.

    Wie kann ich auf der Boot-CD eine Batchdatei aufrufen lassen, die dann auf mein zweites Laufwerk zugreift ?

    Wenn du von der virtuellen Diskette ein DOS bootest, wird dort genauso die config.sys und autoexec.bat abgearbeitet, als wenn du von einer "richtigen" Diskette bootest.

    Ich muss ja auch noch wohl, zumindest das zweite CD-ROM-Laufwerk einrichten, oder ?

    Wie gesagt, du brauchst nur _ein_ CD-Laufwerk. Und du brauchst einen DOS-Treiber, um dieses Laufwerk (das ISO-Filesystem jedenfalls) nachher unter DOS ansprechen zu können. Wenn es ein IDE/ATAPI-Laufwerk ist, gibt es dafür etliche herstellerunabhängige Universaltreiber; bei einem SCSI-Laufwerk braucht man zusätzlich noch DOS-Treiber für den ganzen ASPI-Protokollstack.
    Die originale Windows98-Startdiskette hat eigentlich ein sehr schön ausgearbeitetes Startschema, bei dem der Reihe nach etliche in Frage kommenden Treiber ausprobiert werden. Ich hab noch kein CD-Laufwerk erlebt, das damit nicht ansprechbar wäre (ausgenommen externe Laufwerke über USB oder Firewire).

    Viele Fragen auf einmal, ich weiss, aber ihr würdet mir wirklich sehr weiterhelfen.

    Na, ich hoffe es...

    Schönen Sonntag noch,

    Martin

    PS: El Torito kann nicht nur das Booten von Diskette simulieren, sondern auch von einer virtuellen Harddisk - aber das ist etwas komplizierter...

    1. Moin Martin :-)

      Du scheinst Dich ja schön langsam zu meinem persönlichen Ansprechspartner zu entwickeln :-))

      aber wozu zwei CDs?

      Die erste CD, die ich in mein erstes (bootfähiges) DVD-Laufwerk einlege, enthält das DOS-Betriebssystem, fährt den Rechner in DOS hoch und ruft eine Batchdatei auf, die die Installation startet, die auf der zweiten CD im zweiten DVD-Laufwerk liegt.

      Unter http://support.microsoft.com/kb/q167685 habe ich die Anleitung zur Erstellung einer bootfähigen CD gefunden, mal schaun, ob ich damit zurecht komme, klingt auf jeden Fall nicht unkompliziert :o)

      Die originale Windows98-Startdiskette
      sehr schön ausgearbeitetes Startschema

      Vielleicht tue ich mich damit leichter. Werde mir die Startdiskette besorgen und sie mir mal genau zu Gemüte führen.

      Ich melde mich wieder, wenn's ned klappen oder noch Fragen offen bleiben sollte(n)

      Vielen Dank,

      Gruss, Enrico
      PS: Ebenfalls noch einen schönen, geruhsamen Sonntag ;-)

      1. hallo,

        Unter http://support.microsoft.com/kb/q167685 habe ich die Anleitung zur Erstellung einer bootfähigen CD gefunden, mal schaun, ob ich damit zurecht komme, klingt auf jeden Fall nicht unkompliziert :o)

        Klingt komplizierter als es sich dann herausstellt. Der Nachteil ist, daß auf "Fremdsoftware" zurückgegriffen und die Bearbeitung der Dateien mit dem Nortonprogramm DISKEDIT vorgeschlagen wird. Das Ding ist gut, keine Frage, nur muß man es haben und damit einigermaßen umgehen können.
        Ich kenne den Artikel schon länger und habe nach dieser Anleitung bisher nichts Bootfähiges zustandegebracht. Etwas zuverlässiger scheint mir Barts CD zu sein.

        Grüße aus Berlin

        Christoph S.

        1. Hallo,

          sodalla, habe jetzt die zwei Dateien AUTOEXEC.BAT und CONFIG.SYS fertiggestellt:

          Datei "AUTOEXEC.BAT":

          @echo off
             LH C:\WINDOWS\COMMAND\MSCDEX.EXE /D:MSCD001
             call Festplatte.bat

          Datei "CONFIG.SYS":
             LH C:\WINDOWS\COMMAND\MSCDEX.EXE /D:MSCD001

          Ich mache hier nichts anderes, als einen universellen CD-ROM-Treiber zu laden und die Batchdatei "Festplatte.bat" aus der Datei AUTOEXEC.BAT heraus zu starten. Die Batchdatei Festplatte.bat ruft das Kommandozeilen-Tool "gdisk.exe" von  Symantec auf, mit dem ich Partitionen löschen, anlegen und formatieren lassen kann (ähnlich FDISK).

          Um jetzt die Vollständigkeit zu prüfen:

          Ausgangspunkt waren folgende Dateien:

          COMMAND.COM
          DRVSPACE.BIN
          FDISK.EXE
          FORMAT.COM
          IO.SYS
          MSDOS.SYS
          SYS.COM

          Christoph S. hat mich in seiner Antwort darauf hingewiesen, dass die Dateien "drvspace.com", "FDISK.exe", "format.com" und "sys.com" unnötig sind. Da ich aber "format.com" später noch benötige, belasse ich es. Hierzu später noch mehr. Somit bleiben folgende Dateien übrig:

          format.com
          COMMAND.COM
          IO.SYS
          MSDOS.SYS

          Jetzt kommen folgende Treiber-Dateien für das CD-ROM hinzu:

          D011V200.SYS
          MSCDEX.EXE

          Somit habe ich aktuell folgende Dateien:

          COMMAND.COM
          IO.SYS
          MSDOS.SYS
          D011V200.SYS
          MSCDEX.EXE

          Desweiteren habe ich, der Seite <> entsprechend, noch folgende Dateien in den "Boot"-Ordner mit aufgenommen:

          gdisk.exe
          REBOOT.COM
          unattend.bat
          unattend.txt

          Summa summarum habe ich damit folgende Dateien, die mein (hoffentlich funktionsfähiges) MS-DOS-Sytem ergeben:

          Festplatte.bat
          COMMAND.COM
          IO.SYS
          MSDOS.SYS
          D011V200.SYS
          MSCDEX.EXE
          gdisk.exe
          REBOOT.COM
          unattend.bat
          unattend.txt
          AUTOEXEC.BAT
          CON.SYS

          Wenn ich aus diesen Dateien ein "El Torito" brenne, dann müsste ich ja eigentlich ( :o) ) alles haben, um im MS-DOS-Modus zu starten, die Festplatte vorbereiten zu lassen und die Installation der eigentlichen Installations-CD aufzurufen, oder ?

          ERKLÄRUNG DER EINZELNEN DATEIEN:

          1. Festplatte.bat

          Diese Datei hat die Aufgabe, meine Festplatte für die Installation vorzubereiten.

          Ich verwende hier das Programm "gdisk.exe" von Symantec, um meine Festplatte für die Installation vorzubereiten:

          REM 1. Alle Partitionen löschen:
             gdisk 1 /y /del /all

          REM 2. Primäre Partition mit der Grösse 5 GB anlegen
             gdisk 1 /y /cre /pri /-32 /sz:5000

          REM 3. Sekundäre Partition mit verbleibendem Speicherplatz anlegen
             gdisk 1 /y /cre /ext

          REM 4. Logische Laufwerke anlegen

          REM 4.1 Partition für Programme & Spiele mit der Grösse 134 GB anlegen
             gdisk 1 /y /cre /log /-32 /sz:135000

          REM 4.2 Partition für Eigene Dateien mit der Grösse 6 GB anlegen
             gdisk 2 /y /cre /log /-32 /sz:6000

          REM 4.3 Partition für temporäre Dateien etc. mit verbleibendem Speicherplatz anlegen
             gdisk 3 /y /cre /log /-32

          REM Da gdisk.exe aber nur FAT-Partitionen anlegen kann, vervollständige ich meine
             REM Vorbereitungen, indem ich alle Partitionen mit fdisk in NTFS umwandle und formatiere.

          echo Y | format c: /fs:ntfs /q /v:"Windows"
             echo Y | format d: /fs:ntfs /q /v:"Programme & Spiele"
             echo Y | format e: /fs:ntfs /q /v:"Eigene Dateien"
             echo Y | format f: /fs:ntfs /q /v:"Temporäre Dateien"

          start /wait unattend.bat

          Mit der Zeile "start /wait unattend.bat" soll die Installation gestartet werden.

          http://service1.symantec.com/SUPPORT/ghost.nsf/docid/2002112213111525?Open&src=&docid=2000030715304425&nsf=ghost.nsf&view=docid/2000030715304425&dtype=&prod=&ver=&osv=&osv_lvl=

          2. unattend.bat

          Mit dieser Datei starte ich die Installation

          @echo off
             set Antwortdatei=g:\boot\unattend.txt
             set Setupdateien=h:\i386
             H:
             cd "I386"
             winnt.exe /u:%Antwortdatei% /s:%Setupdateien%

          Passt meine Vorgehensweise soweit oder dürfte es so noch an alle Ecken und Enden haken ?

          Vielen Dank.

          Gruss, Enrico

          1. Guten Morgen,

            sodalla, habe jetzt die zwei Dateien AUTOEXEC.BAT und CONFIG.SYS fertiggestellt:

            ...und dabei etwas Wichtiges vergessen.

            Datei "CONFIG.SYS":
               LH C:\WINDOWS\COMMAND\MSCDEX.EXE /D:MSCD001

            Da fehlt aber noch der _Treiber_ für das CD-Laufwerk. MSCDEX ist nur der "Konverter" zwischen ISO9660 und dem DOS-Filesystem.
            Außerdem ist der Aufruf falsch. LH (oder ausgeschrieben loadhigh) ist nur in der autoexec.bat erlaubt. In der config.sys verwende je nach Kontext device=... für Treiber oder install=... für Hilfsprogramme (.exe oder .com).

            Eine funktionierende config.sys könnte zum Beispiel so aussehen:
              | dos=high,umb                            | DOS und Treiber dürfen hohen Adressraum nutzen
              | ...                                     |
              | device=himem.sys /testmem:off           | Speichermanagement
              | device=emm386.exe noems                 | Speichermanagement
              | devicehigh=oakcdrom.sys /D:CDROMXXX     | CD-Treiber
              | ...                                     |
              | installhigh=mscdex.exe /D:CDROMXXX /L:X | ISO-Filesystem-Treiber

            Den universellen ATAPI-CD-Treiber oakcdrom.sys findest du z.B. auf der Windows 98-Startdiskette, aber wie schon erwähnt gibt es eine Menge gleichwertiger Alternativen. Den internen Treibernamen (CDROMXXX) habe ich mit 'X' aufgefüllt, damit es später keine Namenskonflikte mit tatsächlich existierenden Dateien cdrom.* gibt.
            Der zusätzliche Parameter /L:X bei mscdex gibt dem CD-Laufwerk fest den Laufwerksbuchstaben X:.

            Datei "AUTOEXEC.BAT":
               LH C:\WINDOWS\COMMAND\MSCDEX.EXE /D:MSCD001

            Den hast du doch schon. Zweimal braucht's das nun wirklich nicht.

            Ich mache hier nichts anderes, als einen universellen CD-ROM-Treiber zu laden ...

            Nö, genau das hast du vergessen. ;-)

            und die Batchdatei "Festplatte.bat" aus der Datei AUTOEXEC.BAT heraus zu starten.

            Wenn du aus einer Batchdatei eine weitere Batchdatei aufrufst, solltest du "call batchfile.bat" verwenden, da sonst die Ausführung der aufrufenden Datei nicht mehr fortgesetzt wird.

            Wenn ich aus diesen Dateien ein "El Torito" brenne, dann müsste ich ja eigentlich ( :o) ) alles haben, um im MS-DOS-Modus zu starten, die Festplatte vorbereiten zu lassen und die Installation der eigentlichen Installations-CD aufzurufen, oder?

            Wenn du dann alles richtig machst...  ;-)

            echo Y | format c: /fs:ntfs /q /v:"Windows"
               echo Y | format d: /fs:ntfs /q /v:"Programme & Spiele"
               echo Y | format e: /fs:ntfs /q /v:"Eigene Dateien"
               echo Y | format f: /fs:ntfs /q /v:"Temporäre Dateien"

            Den Volume Label solltest du nach Möglichkeit nicht so wählen, dass er mit einem Verzeichnisnamen übereinstimmt. Das gibt in einigen Fällen Probleme.

            Good luck,

            Martin

            1. Hallo Martin,

              Du warst schneller :-)

              Eine funktionierende config.sys könnte zum Beispiel so aussehen:
                | dos=high,umb                            | DOS und Treiber dürfen hohen Adressraum nutzen
                | ...                                     |
                | device=himem.sys /testmem:off           | Speichermanagement
                | device=emm386.exe noems                 | Speichermanagement
                | devicehigh=oakcdrom.sys /D:CDROMXXX     | CD-Treiber
                | ...                                     |
                | installhigh=mscdex.exe /D:CDROMXXX /L:X | ISO-Filesystem-Treiber

              Schön, dass Du diese Methode noch kennst. Dennoch bevorzuge ich das Laden dieses Treibers in AUTOEXEC.BAT.

              Den internen Treibernamen (CDROMXXX) habe ich mit 'X' aufgefüllt, damit es später keine Namenskonflikte mit tatsächlich existierenden Dateien cdrom.* gibt.

              Ein wichtiger Hinweis :-)

              Der zusätzliche Parameter /L:X bei mscdex gibt dem CD-Laufwerk fest den Laufwerksbuchstaben X:.

              Um genau zu sein, dem ersten Laufwerk. X reicht bei mir auch, zwei Rechner haben drei optische Laufwerke, keiner vier. *g*

              Wenn du dann alles richtig machst...  ;-)

              echo Y | format c: /fs:ntfs /q /v:"Windows"
                 echo Y | format d: /fs:ntfs /q /v:"Programme & Spiele"
                 echo Y | format e: /fs:ntfs /q /v:"Eigene Dateien"
                 echo Y | format f: /fs:ntfs /q /v:"Temporäre Dateien"

              Welcher Format-Befehl (ausser dem von Windows-NT-ähnlichen Betriebssystemen) kennt /fs:ntfs? FORMAT.COM von allen MS-DOS-Versionen bis hin zu Windows 98 SE jedenfalls nicht - und FORMAT.COM von Windows-NT-ähnlichen Betriebssystemen ist unter MS-DOS-Versionen nicht lauffähig.

              Zu beachten wäre noch, dass es bei deutschen Versionen

              echo J | format c:

              heissen muss.

              Good luck,

              Da schliesse ich mich an.

              Freundliche Grüße

              Vinzenz

              1. Hallöchen,

                | installhigh=mscdex.exe /D:CDROMXXX /L:X | ISO-Filesystem-Treiber
                Schön, dass Du diese Methode noch kennst. Dennoch bevorzuge ich das Laden dieses Treibers in AUTOEXEC.BAT.

                Warum? Nur damit durch das Environment zusätzlich einige hundert Bytes RAM permanent belegt werden?
                Ich bin beim Einrichten von DOS-Umgebungen dazu übergegangen, alles in der config.sys zu laden, was resident im Speicher bleiben soll. Wie schon erwähnt, bekommt das installierte Programm dann keine eigenen Environment-Variablen, und man spart so ein bisschen Speicher. Unter DOS sind schon 1..2kB kostbar. :)

                Der zusätzliche Parameter /L:X bei mscdex gibt dem CD-Laufwerk fest den Laufwerksbuchstaben X:.
                Um genau zu sein, dem ersten Laufwerk. X reicht bei mir auch, zwei Rechner haben drei optische Laufwerke, keiner vier. *g*

                Dem ersten Laufwerk, ja. Mehr als zwei habe ich noch nicht in einem Rechner gesehen (was aber nichts heißen muss). Auf jeden Fall ist gewährleistet, dass mindestens ein Laufwerk ansprechbar ist, nämlich als X:.

                Zu beachten wäre noch, dass es bei deutschen Versionen
                    echo J | format c:
                heissen muss.

                Hmm, ich meine, die akzeptieren sogar das Y als Alternative - aber ich bin mir nicht sicher.

                Ciao,

                Martin

                1. Hallo Martin

                  Ich bin beim Einrichten von DOS-Umgebungen dazu übergegangen, alles in der config.sys zu laden, was resident im Speicher bleiben soll. Wie schon erwähnt, bekommt das installierte Programm dann keine eigenen Environment-Variablen, und man spart so ein bisschen Speicher. Unter DOS sind schon 1..2kB kostbar. :)

                  Daran habe ich nie gedacht. Ja Du hast recht, denn entladen habe ich den Treiber nie. Das muss ich gleich mit MEM überprüfen :-)

                  Zu beachten wäre noch, dass es bei deutschen Versionen
                      echo J | format c:
                  heissen muss.

                  Hmm, ich meine, die akzeptieren sogar das Y als Alternative - aber ich bin mir nicht sicher.

                  FORMAT.COM von Windows 98 SE akzeptiert kein Y. Das ist das Testergebnis vor meinem Posting :-)

                  Freundliche Grüße

                  Vinzenz

          2. Hallo Enrico,

            lies bitte nochmals mein erstes Posting in diesem Thread.

            REM Vorbereitungen, indem ich alle Partitionen mit fdisk in NTFS umwandle und formatiere.

            Das willst Du nicht wirklich.

            1. Für die von Dir benötigte Installationsmethode brauchst Du
                 ein FAT32-Laufwerk, auf das Du installierst.
            2. FORMAT.COM von MS-DOS kann keine NTFS-Partitionen formatieren
            3. FORMAT.COM von Windows-NT-ähnlichen Betriebssystemen läuft nicht
                 unter der Shell COMMAND.COM von MS-DOS.

            echo Y | format c: /fs:ntfs /q /v:"Windows"
               echo Y | format d: /fs:ntfs /q /v:"Programme & Spiele"
               echo Y | format e: /fs:ntfs /q /v:"Eigene Dateien"
               echo Y | format f: /fs:ntfs /q /v:"Temporäre Dateien"

            Du kannst:

            1. Laufwerk C: während der Installation zum richtigen Zeitpunkt
                 konvertieren lassen. Nutze den entsprechenden Eintrag in
                 unattend.txt,
            2. die restlichen Laufwerke z.B. über cmdlines.txt konvertieren
                 lassen. Nutze den Befehl convert.exe von Windows XP.

            Passt meine Vorgehensweise soweit oder dürfte es so noch an alle Ecken und Enden haken ?

            Enrico, wozu gebe ich mir soviel Mühe, Dir zu erklären, was notwendig ist? Entweder Du liest es nicht oder Du beachtest es nicht. Also nochmals:

            Was sind die Voraussetzungen für eine unbeaufsichtigte Installation, die _nicht_ von der Original-CD aus erfolgt:

            1. Du kannst ein DOS-basiertes System starten.
            2. Du hast lesenden Zugriff auf die Installationsdateien.
            3. Das Ziellaufwerk ist mit FAT32 formatiert.
            4. Du hast schreibenden Zugriff auf das Ziellaufwerk.

            Um es noch klarer zu machen:

            1) Die Pfadangaben in CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT müssen mit den
                vorhandenen Pfaden übereinstimmen.

            2) Treiber werden in CONFIG.SYS über
                    DRIVER=Laufwerk:\pfad\zum\Treiber /Schalter
                eingebunden

            3) Ein Speichermanager ist nicht verkehrt. (HIMEM.SYS, EMM386.EXE)

            4) Du musst den CD-ROM-Treiber auch laden.
                Nicht zweimal MSCDEX.EXE

            5) Schalte den Festplattencache ein. (SMARTDRV.EXE)

            6) Dein Ziellaufwerk ist 5 GB gross

            7) Es wird mit FAT formatiert, also ist das Dateisystem FAT32

            8) Daraus folgt, dass Du eine Bootdiskette von Windows 95B oder
                höher verwenden musst, weil DOS und Windows 95, Windows 95A
                nicht mit FAT32 umgehen können. Du könntest auch, wie Fastix
                gepostet hat, FreeDOS verwenden.

            9) Du darfst Laufwerk C: nicht vor der Installation umwandeln.

            1. Wenn Laufwerk C: später NTFS haben soll, so erfolgt die
                  Umwandlung über den entsprechenden Eintrag in "unattend.txt"

            FileSystem = ConvertNTFS

            1. Du solltest WINNT.EXE sagen, auf welches Laufwerk Du installiern
                  möchtest. Nutze den Schalter /T in der Form /T:C:

            Freundliche Grüße

            Vinzenz

            1. Hallo Vinzenz,

              echo Y | format c: /fs:ntfs /q /v:"Windows"
                 echo Y | format d: /fs:ntfs /q /v:"Programme & Spiele"
                 echo Y | format e: /fs:ntfs /q /v:"Eigene Dateien"
                 echo Y | format f: /fs:ntfs /q /v:"Temporäre Dateien"

              Das mit der NTFS-Formatierung hatte ich total übersehen - so geht es tatsächlich nicht.
              Aber hier hast du wohl selbst nicht aufgepasst (oder die Erinnerung ist verstaubt):

              1. Treiber werden in CONFIG.SYS über
                        DRIVER=Laufwerk:\pfad\zum\Treiber /Schalter
                    eingebunden

              Nein. Die Anweisung heißt DEVICE (oder DEVICEHIGH), nicht DRIVER.

              1. Schalte den Festplattencache ein. (SMARTDRV.EXE)

              Sehr gute Idee. ;-)

              So long,

              Martin

              1. Hallo Martin,

                Aber hier hast du wohl selbst nicht aufgepasst (oder die Erinnerung ist verstaubt):
                Nein. Die Anweisung heißt DEVICE (oder DEVICEHIGH), nicht DRIVER.

                Oh ja, ein dummer Fehler. *g*
                Danke für die Berichtigung. Ich kann es ja auch besser.

                Freundliche Grüße

                Vinzenz

            2. Hallo Vinzenz,

              tut mir leid, wenn der Eintrag entstanden ist, als würde ich mir Deine Anleitungen etc. nicht durchlesen oder überlesen, aber dem ist nicht so.

              Vielleicht habe ich mich nur zu sehr auf irgendetwas versteift, so dass ich die relative Einfachheit meines Vorhabens übersehen habe.

              Ich denke, dass ich jetzt auf dem richtigen Wege bin, mein Vorhaben erfolgreich umzusetzen.

              Vielen Dank für Deine Tips und Anregungen und v.a. für Deine Geduld :-)))))

              Gruss, Enrico

    2. Hi Martin,

      Die originale Windows98-Startdiskette hat eigentlich ein sehr schön ausgearbeitetes Startschema, bei dem der Reihe nach etliche in Frage kommenden Treiber ausprobiert werden. Ich hab noch kein CD-Laufwerk erlebt, das damit nicht ansprechbar wäre (ausgenommen externe Laufwerke über USB oder Firewire).

      Meine privaten CD-ROM-Laufwerke wurden von den meisten Treibern unterstützt, deswegen verwendete ich meist den Acer-Treiber, der sehr kompakt war. Ausnahme war mein erstes Sony-Doublespeed-CD-ROM, das einen Aztech-Treiber benötigt. Heutige ATAPI-Laufwerke, und sowas hat Enrico ja, werden von jedem x-beliebigen ATAPI-Treiber wunderbar bedient. USB ist ein Fall für sich. Da experimentiere ich zur Zeit mit rum, um über DOS auf meine externe USB-Platte zugreifen zu können (die scheint einfach zu groß zu sein).

      Das Startschema von Windows 98 hatte ich mir zum Vorbild genommen, um meine Netzwerkinstallationen hinzukriegen. Der MS-Client 3.0 für TCP/IP ist verdammt groß, deswegen habe ich mir ebenfalls eine TOOLS.CAB angelegt mit den für mich notwendigen Dateien, beim Booten eine RAM-DISK angelegt, die Tools und den Kommandointerpreter rüber und entpackt. Geht von CD auf meinem Notebook rasend schnell.

      Ach so: Was mir bei den meisten Bootdisketten _nicht_ gefällt: Alles ist ins Wurzelverzeichnis reingeklatscht. Bei mir ist das ordentlich strukturiert, wie unter DOS bzw. Windows 98.

      Freundliche Grüße

      Vinzenz

  2. hallo Enrico,

    Du hast ja bereits eine ausführliche Antwort, deshalb nur noch hierzu eine Anmerkung:

    Nach langer Recherche im Internet habe ich - hoffentlich - die Startdateien für ein Booten im reinen DOS-Modus gefunden:
    COMMAND.COM
    DRVSPACE.BIN
    FDISK.EXE
    FORMAT.COM
    IO.SYS
    MSDOS.SYS
    SYS.COM

    Das ist gar nicht so schwer zu finden. Allerdings brauchst du mindestens drvspace.com heute nicht mehr, mit komprimierten (FAT)-Laufwerken arbeitet heute kaum mehr jemand, und für eine unbeaufsichtigte WindowsXP-Installation ist sie sogar hinderlich. Ähnliches gilt für FDISK (kann nicht mit NTFS umgehen und partitioniert große Platten [>80 GB] nicht zuverlässig) sowie format.com und sys.com. Zusätzlich wirst du aber um autoexec.bat und config.sys kaum herumkommen, und gegebenenfalls noch einen Tastaturtreiber. Und natürlich irgendeinen Treiber, der das CDROM-Laufwerk zugänglich macht.
    Es genügt, sich eine Win98-Startdiskette zu erstellen und einfach die Dateien, die man nicht braucht, rauszulöschen. Du kannst dir auch unter WindowsXP eine DOS-Diskette erstellen lassen, was eher zu empfehlen ist, weil du damit "modernere" Versionen von command.com usw. erhältst.

    Kann ich diese Dateien jetzt einfach auf CD brennen, um von dieser CD im reinen DOS-Modus zu starten ?

    Jaein. Im günstigsten Fall wird sich deine CD dann so verhalten, als ob sie eine Diskette wäre. Sie sieht sich selber dann als "Laufwerk A" und kann dir alle anderen eventuell auf der CD liegenden Daten nicht mehr präsentieren, insbesondere kann sie dir kein Windows installieren.

    Wie kann ich auf der Boot-CD eine Batchdatei aufrufen lassen, die dann auf mein zweites Laufwerk zugreift ?

    Autoexec.bat ist bereits eine Batchdatei, die beliebige andere Batchdateien aufrufen kann.

    Grüße aus Berlin

    Christoph S.

  3. Hallo

    Bei mir ist es aber so, dass ich weder ein Floppy-Laufwerk, noch einen zweiten Rechner für den Aufbau eines Netzwerkes besitze.

    Das stellt kein großes Problem dar.

    Meine Idee ist, dass ich die Daten, die lt. Anleitung auf eine Floppy-Disk kopiert werden sollen, auf eine CD brenne, diese CD in mein bootfähiges CD-ROM-Laufwerk einlege und hieraus boote. Die eigentlichen Installationsdateien und alles, was dazu notwendig ist, würde ich auf eine zweite CD brennen (als iso-Image), die ich in meinem zweiten CD-ROM-Laufwerk einlege.

    Wieso so kompliziert? Was Du benötigst ist das Booten in der Floppy-Emulation.
    Ein Image von einer Diskette, darf auch mehr sein und in den Rest der CD die Daten für die XP-Installation. Der reicht übrig aus.

    Nach langer Recherche im Internet habe ich - hoffentlich - die Startdateien für ein Booten im reinen DOS-Modus gefunden:

    Es gibt wirklich gute Seiten darüber, Du hast diese offensichtlich nicht gefunden :-(

    [x] COMMAND.COM  - der Kommandointerpreter
    [ ] DRVSPACE.BIN - völlig überflüssig, ein Treiber für
                       komprimierte Laufwerke.
    [ ] FDISK.EXE    - Für das Starten unwichtig,
                       benötigst Du für das Partitionieren
                       Deiner Festplatte
    [ ] FORMAT.COM   - Für das Starten unwichtig,
                       benötigst Du später für das Formatieren
                       des/der angelegten Partition(en)
    [x] IO.SYS       - Notwendig, der Kernel von MS-DOS
    [x] MSDOS.SYS    - Notwendig (aus Kompatibilitätsgründen)
                       seit Windows 95 eine Textdatei
    [ ] SYS.COM      - Überflüssig

    Kann ich diese Dateien jetzt einfach auf CD brennen, um von dieser CD im reinen DOS-Modus zu starten ?

    Nein, Du benötigst die Floppy-Emulation.

    Wenn ich sie als ISO abspeichere, dann kann ich aber wohl keine Batchdatei mehr aufrufen lassen, oder ?

    Lassen nicht, aber selbst aufrufen.

    Wie kann ich auf der Boot-CD eine Batchdatei aufrufen lassen, die dann auf mein zweites Laufwerk zugreift ?

    Mit einer speziellen Batchdatei, die beim Startprozess aufgerufen wird,
    diese heißt AUTOEXEC.BAT

    Ich muss ja auch noch wohl, zumindest das zweite CD-ROM-Laufwerk einrichten, oder ?

    Prinzipiell ja, es würde bereits das erste reichen.

    Nun der Reihe nach:

    1. CD bootfähig machen (Floppy-Emulation)

    Um eine bootfähige CD in der Floppy-Emulation zu bekommen, benötigst Du ein Image eines bootfähigen Datenträgers. Da Du über kein Diskettenlaufwerk verfügst, kannst Du Dir ein solches Image nicht einfach selbst herstellen. Du könntest Dir aber unter http://www.bootdisk.com ein entsprechendes Image herunterladen. Um das Image Deinem Geschmack nach verändern zu können, benötigst Du eine Software, die Diskimages bearbeiten kann. Ich verwende dazu gerne WinImage, eine der fairsten Shareware-Angebote, die ich kenne. Ich arbeite mit der Version 5.0, die keine Installation benötigt, und habe noch nicht alle 30 Tage aufgebraucht.

    Was an DOS-Bestandteilen von mir nicht kurz erklärt wird, kannst Du z.B. unter http://www.mipraso.de/enzyklopaedie/d/dos622/frame_uebersicht.html nachlesen.

    2. Was sollte alles auf die Startdiskette

    a) Das Betriebssystem selbst:
       Anmerkung: Nimm am besten eine Windows-98-SE-Bootdiskette,
                  auf _keinen_ Fall DOS 6.22 oder älter
    IO.SYS
    MSDOS.SYS
    COMMAND.COM

    b) Konfigurationsdatei(en) und Treiber

    <cd-rom>.SYS  - ein Treiber, der Dein CD-ROM unterstützt
    MSCDEX.EXE    - mit diesem Dateisystemtreiber hat MSDOS
                    CD-ROM-Laufwerke eingebunden (interessanterweise
                    als Netzlaufwerk)
    HIMEM.SYS     - Speichermanager, damit Du mehr als 640KB
    EMM386.EXE      von Deinem vorhandenen RAM nutzen kannst :-)
    SETVER.EXE    - der Versionsbetrüger, um auch nicht für Deine
                    COMMAND.COM zugelassene Tools zu verwenden
                    (nicht unbedingt erforderlich)
    CONFIG.SYS    - die Konfigurationsdatei, die beim Start eingelesen wird
    AUTOEXEC.BAT  - die Batchdatei, die beim Start automatisch ausgeführt
                    wird

    c) wichtige Werkzeuge
    FDISK.EXE     - nimm eventuell die FreeDOS-Version, die kann soweit ich
                    mich erinnere mit NTFS-Laufwerken in der erweiterten
                    Partition umgehen.
    FORMAT.COM
    SMARTDRV.EXE  - der Cache-Manager für Festplattenzugriffe.
                    Unbedingt empfehlenswert, beschleunigt die Installation
                    um ca. eine Stunde :-)

    d) nützliche Werkzeuge
    KEYB.COM      - der "Treiber" für die deutsche Tastaturbelegung
    KEYBOARD.SYS  - da steht die deutsche Belegung drin
    EDIT.COM      - ein Texteditor
    EDIT.HLP
    XCOPY.EXE     - der erweiterte Kopierbefehl
    XCOPY32.EXE
    XCOPY32.MOD
    MEM.EXE
    MORE.COM
    SYS.COM
    DOSKEY.COM

    Deine CONFIG.SYS könnte z.B. so aussehen:

    REM Speichermanager laden
    DEVICE=A:\HIMEM.SYS
    DEVICE=A:\EMM386.EXE NOEMS

    REM DOS hochladen, Upper Memory Blocks nutzen
    DOS=HIGH,UMB

    REM Alle Laufwerksbuchstaben verwenden
    LASTDRIVE=Z

    REM CD-ROM-Treiber laden
    REM Die Bezeichnung hinter /D: wird in AUTOEXEC.BAT
    REM benötigt, um auf das CD-ROM zugreifen zu können
    DEVICEHIGH=A:<Dein-CD-ROM-Treiber>.SYS /D:CD001

    REM 40 Dateihandles sollten für DOS reichen
    FILES=40

    Deine AUTOEXEC.BAT z.B. so:

    @ECHO OFF
    REM gib dem ersten CD-ROM-LW den Buchstaben Y
    A:\MSCDEX.EXE /D:CD001 /L:Y /E
    REM Lade den Festplattencache-Manager
    A:\SMARTDRV.EXE /X

    REM ein paar Nettigkeiten
    PROMPT $P$G
    A:\KEYB GR
    A:\DOSKEY.COM

    3. Was wäre noch zu beachten?

    Du hast mindestens zwei Durchläufe:

    a) Neupartitionierung
    b) Formatierung der Festplatten und Installation

    Du kannst _nicht_ automatisch auswählen lassen,
    was gerade getan wird, dafür ist Interaktion erforderlich.

    Meiner Meinung nach ist es am besten, wenn Du die Installation
    von Windows XP durch manuelles Aufrufen einer Batchdatei
    startest, die z.B. INSTALL.BAT heisst.

    REM gib eine Anweisung, was zu tun ist:
    REM s.u.
    ECHO Starte die Installation von XP mit
    ECHO .
    ECHO INSTALL

    Beachte weiterhin, dass Du _nach_ der Formatierung und _vor_
    der Installation _unbedingt_ SMARTDRV.EXE aufrufst, z.B. in
    der INSTALL.BAT.

    Freundliche Grüße

    Vinzenz

    1. hallo Vinzenz,

      gut geschrieben, aber für eine "unattended" WindowsXP-Installation von zweifelhaftem Wert. Wie man sich eine bootfähige XP-CD bauen kann, ist (deutschsprachig) einschließlich eines downloadbaren Bootimages auf http://www.heisig-it.de/boot_cd.htm sehr gut beschrieben. Danach bin ich bereits erfolgreich vorgegangen. Es gibt dort einen ebenfalls erfolgversprechenden Verweis zu einer deutschsprachigen Anleitung für eine unbeaufsichtigte WinXP-Installation, die ich allerdings noch nicht befolgt/getestet habe.

      Grüße aus Berlin

      Christoph S.

      1. Hallo Christoph

        gut geschrieben, aber für eine "unattended" WindowsXP-Installation von zweifelhaftem Wert.

        Das ist mir völlig klar - und darum ging es mir hier überhaupt nicht. Schliesslich habe ich dazu hier schon genug gepostet, typischerweise auf Fragen von Enrico :-)

        Wie man sich eine bootfähige XP-CD bauen kann, ist (deutschsprachig) einschließlich eines downloadbaren Bootimages auf http://www.heisig-it.de/boot_cd.htm sehr gut beschrieben.

        Ja, kenne ich. Ist gut.

        Dennoch bevorzuge ich, wie ich hier bereits gepostet habe, die Installation von Festplatte bzw. Netzlaufwerk. Insbesondere zum Testen ist dies _viel_ schneller als die CD. Für die Installation von Anwendungen und Anwenden von Registry-Tweaks (von denen eine ganze Reihe mehr als zweifelhaft ist bzw. nicht das angebliche Resultat erzielen) reicht sicherlich das Testen mit einem virtuellen PC. Sobald es um Treiberinstallation geht, führt aber kein Weg am Test mit dem richtigen PC herum.

        Freundliche Grüße

        Vinzenz

      2. Hallo Christoph,

        gut geschrieben, aber für eine "unattended" WindowsXP-Installation von zweifelhaftem Wert.

        Nö.

        Wie man sich eine bootfähige XP-CD bauen kann, ist (deutschsprachig) einschließlich eines downloadbaren Bootimages auf http://www.heisig-it.de/boot_cd.htm sehr gut beschrieben. Danach bin ich bereits erfolgreich vorgegangen.

        Ist wirklich gut, ist für Enrico leider irrelevant. *g*

        Ich hatte vorhin doch tatsächlich ein paar Fakten vergessen, die Enrico erwähnt hat. Diese sind für sein Vorhaben relevant.

        1. Enrico will eine unbeaufsichtigte Windows-XP-Installation durchführen.
        2. Enrico verfügt über _kein_ Diskettenlaufwerk

        Punkt 2 hat zur Konsequenz, dass Enrico _nicht_ eine normale Windows-XP-CD verwenden kann, denn dafür benötigt er ein Diskettenlaufwer, siehe ttp://www.microsoft.com/resources/documentation/Windows/XP/all/reskit/en-us/prbc_cai_hzrn.asp, über das die Antwortdatei WINNT.SIF eingelesen wird.

        Warum sollte sich Enrico jetzt Stress machen. Es ist sowieso viel einfacher, von einem gestarteteten DOS aus die unbeaufsichtigte Installation anzustoßen. Voraussetzungen dafür sind:

        1. Starten von DOS möglich
        2. Zugriff auf die Installationsdateien möglich
        3. genügend große formatierte FAT32-Partition vorhanden
        4. Zugriff auf diese Partition möglich

        Genau dafür braucht Enrico das Starten von MS-DOS, insofern waren meine Ausführungen genau richtig.

        Freundliche Grüße

        Vinzenz

        PS: Enricos beharrliche Nachfragen haben mich motiviert, mein Notebook frisch aufzusetzen - mit einer unbeaufsichtigten Installation selbstverständlich. Einziger Unterschied: ich kann über das Netzwerk installieren und habe dies selbstverständlich auch getan.

        1. Hallo Vinzenz,

          Ist wirklich gut, ist für Enrico leider irrelevant. *g*

          Schön, wenn man soviel Rückendeckung bekommt :-)))

          Enricos beharrliche Nachfragen

          Von nichts, kommt nichts und letztendlich stirbt man dumm ;-)

          ich kann über das Netzwerk installieren

          Wäre für mich um einiges leichter :o)

          Gruss, Enrico

  4. Moin!

    Mehr was für das Archiv, als zur Beantwortung der konkreten Frage. Da MS-DOS "tot" ist empfehle ich denjenigen, die, warum auch immer, wofür auch immer, DOS benötigen sich  FreeDOS anzuschauen.

    Der jeweilige Download des ISO-Files ist über ibiblio.org zu bewerkstelligen.

    Interessant daran ist auch, dass FreeDOS zu einer hübsch und breit angelegten Auswahl an OpenSource-Software und Freeware für DOS verweist, dass reicht vom 4DOS (leitungsfähiger command.com- "Ersatz") über BASIC-Interpreter und Netzwerktools bis hin zu zum OpenWatcom-Kompiler für C, C++ und Fortran.

    MFFG (Mit freundlich- friedfertigem Grinsen)

    fastix®

    --
    Als Freiberufler bin ich immer auf der Suche nach Aufträgen: Schulungen, Development. Auch  für seriöse Agenturen.
    1. Hallo fastix,

      Mehr was für das Archiv, als zur Beantwortung der konkreten Frage. Da MS-DOS "tot" ist empfehle ich denjenigen, die, warum auch immer, wofür auch immer, DOS benötigen sich  FreeDOS anzuschauen.

      FreeDOS hatte ich mir vor ein paar Jahren angeschaut - und wieder beiseitegelegt. Ich hab' mir nun die aktuelle Version besorgt, von den von mir benötigten Tools die aktuellsten Ausgaben. Für eine automatisierte Installation nach meinem derzeitigen Stand "unbrauchbar", da sich WINNT.EXE aufhängt. Woran das genau liegt, konnte ich noch nicht herausfinden.

      Der jeweilige Download des ISO-Files ist über ibiblio.org zu bewerkstelligen.

      Danke, das war eine nette Abkürzung.

      Freundliche Grüße

      Vinzenz