Hallo Martin.
ich verstehe natürlich, dass du verteidigst, was du selbst gut findest. Das ist normal und richtig so. Tut mir leid, wenn ich in der Sache anders empfinde.
Um Himmels Willen nein! Ich will dich doch nicht missionieren, dementsprechend musst du dich auch nicht für deine Meinung entschuldigen.
Ich bitte dich.
Nein, eben nicht. Das Hinzufügen von Zwischenstufen _ist_ doch gerade das Erzeugen von Unschärfe, wie bei einem schlecht fokussierten Foto. Die klaren, deutlichen Konturen werden dabei verwischt.
Richtig; doch bei den filigralen Linien, wie es bei Bildschirmtexten der Fall ist, ist diese „Unschärfe“ eigentlich von Vorteil.
Für mich war es eine Wohltat, als ich diese Funktion im Acrobat Reader gefunden und deaktiviert hatte. Endlich hatte mein TFT das gestochen scharfe Schriftbild, für das die Dinger eigentlich berühmt sind.
*g* Das gestochen scharfe Schriftbild haben sie bei mir nur, wenn alles schön geglättet ist.
Aber lassen wir das.
Ich kenne die Techniken und ihre Wirkung, und die beiden Artikel bestätigen mir nur, was ich schon wusste: Das Anti-Aliasing erzeugt für meine Augen den Eindruck von Unschärfe, und das Sub-Pixel-Rendering ergibt zwar augenfreundliche Kanten, aber dafür störende Farbsäume, die entfernt an JPEG-Artefakte erinnern.
Nunja, beim (<-? Dieses Zeichen ist eben erschienen, als ich rund um die Tasten [C], [V] und [Leer] mich vertippt hatte... *grübel*) Extremkontrast von Weiß zu Schwarz sieht man dies in der Tat am Treffendsten, wobei es aber genau dort am Besten sein soll.
Das SubPixel-Rendering sehe ich auch nicht als allzu brauchbar an, aber vielleicht habe ich auch einfach nur die falsche Hardware.
Kannst du hier eindeutig alles erkennent?
http://grc.com/image/ctpixel.gif
Ja, einwandfrei. Mit "Treppenstufen", aber gestochen scharf.
Gestochen scharf, ja.
Grobpixelig und bei kleinen Schriften schon unleserlich aber leider auch.
Und wie sieht es hier aus?
http://grc.com/image/ctsubpixel.gif
Der erste visuelle Eindruck ist angenehmer und ausgeglichener. Aber nicht, wenn ich den Text wirklich lesen möchte. Dann geht es mir nämlich genau so, wie dedlfix auch sagt: Mein Auge versucht erfolglos scharfzustellen. Und das führt nach kurzer Zeit zu Ermüdungserscheinungen, wenn ich länger auf solche Textpassagen starren muss, sogar zu Kopfschmerzen.
Also scheint es in der Tat eine körperliche Sache neben der persönlichen Auffassung zu sein.
Deswegen bin ich schon überzeugt, ohne ClearType und ähnliche Techniken besser klarzukommen.
Meinetwegen.
Ich entwickle allmählich eine Vorliebe für geglättete Kanten, Vektoren, etc. vielleicht kommt es daher.
Einen schönen Samstag noch.
Gruß, Ashura