Siechfred: Welche Geschäftsform?

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Tag Ole.

Das einfachste wäre es ja eine GbR zu gründen. Der Große Nachteil ist natürlich die Vollhaftung, ähnlich sieht es mit der oHG aus.

Gibt es denn tatsächlich ein reales Haftungsrisiko, welches die unschlagbar niedrigen Gründungskosten der GbR aussticht?

Eine GmbH ist prima, allerdings viel zu teuer (afaik 25.000 EUR Einlage).

Gibt es denn tatsächlich ein reales Haftungsrisiko, welches die vergleichsweise hohen Gründungskosten der GmbH rechtfertigt? Man sollte niemals die Geschäftsführerhaftung außer Acht lassen, Haftungsrisiken der Art "na, wenn ich mal Mist baue" begründen sowohl in der GbR als auch in der GmbH eine Geschäftsführerhaftung. Oder hast du so nennenswertes Privatvermögen, das von der beruflichen Sphäre abgeschirmt werden muss? Sollte das der Fall sein, gehört zu der GmbH-Gründung noch ein bisschen was drumherum.

Bin dann auf die englische Limited gestoßen, die wohl recht einfach zu gründen ist und bei der nur mit dem Gesellschaftsvermögen gehaftet wird.

Ich stimme hier meinen Vorpostern zu: es will wohl überlegt sein. Gegründet ist die Ltd. schnell und kostengünstig, aber der Rattenschwanz an Kosten, der dann kommt (ganz zu schweigen von der wesentlich restriktiveren Geschäftsführerhaftung oder solchen Dingen wie anfängliche Unterkapitalisierung oder sog. wrongful trading usw. usf.) kann die anfänglichen Vorteile schnell verblassen lassen.

Siechfred

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Der schwierigste Blick ist immer der über den Tellerrand -- man glaubt gar nicht, wie hoch so ein Tellerrand sein kann.