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Hallo.

Kompromisse muss man immer eingehen. So ist das Leben.

Warum widersprichst Du mir dann, wenn Dir das bereits bekannt ist?

Weil man sehr häufig viel weniger Kompromisse eingehen muss als man meint.

Design kann im Hinblick auf den Verkaufserfolg kaum hoch genug bewertet werden.

Sogar zweimal: Einmal der Vorschlag an den Auftraggeber und zum zweiten beim Verkauf dessen Produkte an die Kunden. Und wenn letzteres nicht funktioniert, wird ersteres beim nächsten Versuch sicher schwieriger. Also sollte man besser gleich funktionsorientiertes Design verkaufen.

Punkt 2 nur bedingt. Wir waren uns ja einig, dass "form follows function" der tugendhafte Weg ist. Hier liegt ja gerade die Krux.

Vielleicht ist dir Otl Aicher ja ein Begriff. Er hat diese Tugend zum Maß der Dinge gemacht und war damit sehr erfolgreich. Für die besseren seiner Nachahmer gilt ähnliches.

Als (Mit-)Entwickler einiger solcher Handbücher kann ich dir sagen, dass Designer, die ihr Handwerk verstehen, diese Dinge bereits berücksichtigen.

Nur scheint diese Spezies recht selten zu sein, aber schön dass Du dazugehörst.

Es ist ja nicht so, dass ich nicht auch schon Schwierigkeiten mit meinen eigenen Vorgaben schon gehabt hätte, als Dinge umgesetzt werden sollten, von denen vorher keine Rede war -- fotografische Logos sind doch irgendwie schlecht in Videotext umzusetzen. Aber ich vermisse vor allem den gezielten Einsatz bestimmter jeweils bestimmender Parameter. Immer nur Logo, Schrift und Farbe, und weil das dann zu beliebig wäre, eine akribische und vorzugsweise unlogische Anordnung auf fest definierten Flächen. Wer das als Corporate Design bezeichnet, hat so einiges nicht verstanden.

»»Wobei der eigentliche Skandal dabei ist, dass dies nicht an der mangelnden Umsetzbarkeit der Vorgaben liegt, sondern an den kruden Vorstellungen von Webdesignern, denen der Effekt über die Kommunikation geht.

Kommt sicher auch vor, womit wir wieder beim Design unter dem Gesichtspunkt des Verkaufserfolgs wären...übrigens liegt hier die Verantwortlichkeit nur zum Teil beim Designer (ca. 25%).

Das ist eine Frage der Arbeitsteilung, des Auftretens sowie des Gesamtkonzeptes. Es gibt ja auch Agenturen, die nichts anderes tun, als für den Auftraggeber die Einhaltung der Design-Richtlinien durch den Auftragnehmer zu gewährleisten.
MfG, at