Hallo Tom,
das sind ja mal eine ganze Menge Gedanken. Ich schreibe mal einfach hin, was mir dazu spontan durch den Kopf geht.
- Wieviel % der Besitzer einer Software sind wirklich Willens,
sie auch zu beherrschen als 'Benutzer', 'Profi', 'Keyuser'...
IMHO nur ein sehr kleiner Prozentsatz. Den meisten genügt es doch, wenn sie die alltäglichen Aufgaben mehr oder weniger gut erledigen können. Mal ehrlich: Wie viele Sekretärinnen, die tagtäglich z.B. mit MS Word arbeiten, kennen und nutzen wirklich das Potential aus? Wenn ich sehe, dass sehr viele noch Textpassagen mit Blanks und Leerzeilen ausrichten, schüttelt's mich schon.
- Müssen Seminare unbedingt in einem Nobelhotel ablaufen?
Kommt auf die Zielgruppe an. Wenn du z.B. ein Seminar über eine Projektplanungssoftware abhältst, deren Teilnehmer überwiegend aus dem gehobenen Management stammen, mag ein Hotel als Location angemessen sein. Wenn du aber eher "Techniker" ansprichst, könnte ein Seminarraum z.B. in einer Schule ebenso geeignet sein - eventuell mit Mittagsverpflegeung im Restaurant um die Ecke.
- Wie lang muss ein Seminar sein, sagen wir mal, für OOP in PHP
Kann ich beim besten Willen nicht sagen, da das Lerntempo für jeden sehr verschieden ist und auch noch stark von den Vorkenntnissen abhängt.
- Wieviele Teilnehmer drüfen in einer Gruppe sitzen?
Wenn es um ein Seminar über IT-Themen "mit Ausprobieren", also mit Praxisteil am Rechner geht, würde ich sagen: Zwei, _maximal_ drei Personen pro PC. Sonst wird's eng, und man bremst sich gegenseitig zu sehr aus.
Bleiben natürlich die Fragen: Wie gut kennt Ihr Eure Lieblingssoftware wirklich? Könnt Ihr wirklich surfen oder segelen oder Trompete spielen? Wie objektiv schätzt man seine eigenen Fähigkeiten denn so ein?
Als Faustregel würde ich sagen: Je höher die fachliche Qualifikation, desto kritischer (realistischer?) schätzt man wohl seine eigenen Fähigkeiten im entsprechenden Fachgebiet ein.
So long,
Martin