hi,
Also erkennt Linux keine DSL-Geräte, wenn sie hinter einem Netzwerk versteckt sind? Wie dann?
Gar nicht.
Doch. Um der Wahrheit die Ehre zu geben: gerade mit einer Linux-Kiste wäre das durchaus möglich, erfordert aber deutlich mehr als ein "blutiger Anfänger" zu leisten vermag und ist auch für den beabsichtigten Zweck vollkommen überflüssig.
Linux (und auch Windows) haben das nicht nötig, das hat Christoph schon versucht zu erklären.
Naja, er hats eher _angedeutet_.
Beide Systeme "sehen" eine Netzwerkkarte, und können über diese Netzwerkkarte mit dem TCP/IP-Protokoll Verbindung zu anderen Systemen herstellen. Ob diese Verbindung zum Rechner am Nebentisch oder zu einem Webserver in Australien geht, ist piepegal. Das regelt der Router. Der loggt sich nötigenfalls ins Internet ein, wie du schon beschrieben hast,
Korrekt.
und schickt die Datenpakete dann ins "öffentliche" Internet.
Ups. Er schickt tatsächlich die Anfragen der im _Intranet_ hängenden Clients ins _Internet_, aber er nimmt eben auch die Antworten, die ankommen, entgegen und schickt sie an den anfragenden Client weiter - und diesmal dann wieder im _Intranet_.
wahrscheinlich hat dein DSL-Router einen integrierten DHCP-Server, und der ist bei den meisten Geräten per Defaulteinstellung aktiviert.
Höchstwahrscheinlich ist das so.
Nein, der ist weder installiert noch aktiviert. Ich habe noch gar nichts an diesem System geändert. Es ist gaaaanz neu.
Also wahrscheinlich doch der DHCP-Server des Routers aktiv.
Jau ;-) Und die Angabe "gaaaanz neu" ist wohl so zu lesen, daß sich Markus noch nicht getraut hat, da irgendetwas zu verändern - oder noch gar nicht weiß, daß er seinen Router über telnet erreichen und konfigurieren kann ;-)
Bei Windows ist übrigens auch die Standardeinstellung, dass es als DHCP-Client nach einem DHCP-Server sucht und von diesem eine IP-Adresse anfordert. Das würde also zusammenpassen, ist aber in einem überschaubaren privaten Netzwerk trotzdem nicht empfehlenswert. Ergibt einfach zu viele Unbekannte.
So schlimm ist das nicht. Damit kommen Router und LAN-Rechner unabhängig vom Betriebssystem durchaus zurecht, nur Samba könnte eventuell etwas motzen, wenn man nun versucht, auf der Linux-Kiste eventuell unter Umgehung des lisa-Daemons eine Windows-Freigabe zu mounten - was ja prinzipiell durchaus geht.
Sprich: Ich brauche ihn nicht, weil mein Router ja DHCP-Server ist, oder?
Du brauchst ihn _überhaupt nicht_, wenn du die IP-Adressen der einzelnen Rechner fest einstellst.
Das ist bei der Anzahl der hier zur Verfügung stehenden Rechner richtig. Nur muß er dann den DHCP-Server deaktivieren, was eben wahrscheinlich bedeutet, per telnet auf den "Router" und seine Konfiguration zuzugreifen. Und da gibts Grenzen: ich habe nicht umsonst nach diesem "Router" gefragt. Es gibt solche "graue Kästchen", die gemeinerweise ein Paßwort verlangen, und es gibt Firmen, die solche Kästen verkloppen und die Paßwörter nicht rausrücken - weil sie dann gezwungenermaßen für eine Reparatur geholt werden müssen und dafür dann wieder ziemlich viel Geld verlangen können. Reine Abzocke, aber ein verbreitetes Vorgehen, und leider rechtmäßig.
[DNS-Server] Aha, und ist der bei DSL von Bedeutung? Läuft ein Netzwerk auch ohne ihn?
Für Adressen draußen im Internet stellt dir dein Provider (freenet) einen DNS-Server zur Verfügung, dein Router kriegt ihn mitgeteilt,
Nö, nicht nur der Router, nach Vertragsabschluß müßte Markus ein Schreiben (sogar als "Papierpost") erhalten haben, in dem die IP des Nameservers steht. Die SuSE bietet über YaST an, bis zu vier Nameserver ins entsprechende Script eintragen zu lassen. Das kann man tun.
es sei denn, du willst im internen Netzwerk auch alle deine Rechner mit ihrem "Vornamen" ansprechen.
Wahrscheinlich will er das, und es spricht ja auch nix dagegen. Dazu halte ich den Abschnitt Die lokale hosts-Datei als DNS-Ersatz durchaus weiterhin zum Nachlesen für empfehlenswert, auch wenn der gesamte Artikel ganz langsam schon wieder Rost anzusetzen beginnt.
Grüße aus Berlin
Christoph S.
mailto:christoph.schnauss@berlin.de
http://www.christoph-schnauss.de
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